Gedanken zur Weihnachtszeit

Elfi Seitz, Cehfredakteurin

„Alle Jahre wieder“ singt man nun überall, der Duft von Keksen und süßen Sachen schwebt neben all dem Auspuffgestank auch in Pattaya. Und vor allen Dingen gibt es seit einigen Jahren auch hier wunderschöne Weihnachtsdekorationen auf den Straßen, die Lichtlein brennen und die geschmückten Weihnachtsbäume stehen erleuchtet vor fast jedem Geschäft.

Und da habe ich auch schon mein Stichwort für die Gedanken zum Weihnachfest. Denkt denn heutzutage überhaupt noch jemand ernsthaft an den wirklichen Gedanken zur Weihnachtszeit? Ich glaube nur noch sehr wenige Menschen tun dies. Die meisten sind zwar beschäftigt, teure oder unnütze Dinge zu verpacken und zu verschenken, die meisten denken an Kommerz und ob auch nur ja die Kasse stimmt. Die Thaimädchen laufen in – zugegebener Weise – hübschen kurzen Nikolausröckchen herum und tragen Nikolausmützen auf ihren gut getrimmten Schnittlauchlocken, aber kennt denn eine wirklich die Bedeutung von Weihnachten? Ich glaube nicht, es sei denn, sie ist überzeugte, gläubige Christin. Für die meisten bedeutet Weihnachten nur viel Trubel, schöne Feste – und Geschenke.

Wie in jedem Jahr werden auch in Thailand und natürlich auch in Pattaya Weihnachtsfeiern veranstaltet, viele nur, damit es ein „Geschäft“ wird, zum Glück werden aber auch andere von Menschen veranstaltet, die sich noch gerne an die alten Traditionen unserer Heimat erinnern.

Leider aber wird es auch in der alten Heimat immer mehr vermarktet, das Fest der Liebe, das Fest der Geburt Jesus Christus.

Man sollte in diesen Tagen der Besinnung, denn dazu ist der Advent sehr gut geeignet, endlich einmal in sich gehen und über sich selbst und seine Mitmenschen nachdenken. Nicht das sehen, was man äußerlich meint zu sehen, sondern einmal versuchen, seinen Mitmenschen mit den Augen Gottes oder seiner Engel zu betrachten. Einmal versuchen, hinter die Fassade zu blicken, um den „wirklichen“  Menschen zu erkennen und nicht einfach nur irgend etwas, was man vielleicht gehört hat, nachzuplappern oder einfach nur danach gehen, weil einem das Gesicht von jemandem unsympathisch ist. Vielleicht ist man am Ende dieser Gedanken sehr überrascht!

Wir alle von Pattaya Blatt wünschen Ihnen allen nun ein nicht zu hektisches, dafür aber ein  beschauliches und besinnliches Weihnachtsfest.