Liebe Tante Frieda,

Ich heiße Esther und bin die Tochter von Franz Haas aus Mohren. Leider habe ich meinen Vater nie persönlich kennengelernt, da er früh gestorben ist. Ich suche nun Verwandte, die mir eventuell etwas über meinen Vater oder meine Großeltern erzählen könnten. Anhand einer Ansichtskarte von früher weiß ich, dass ich einen Cousin namens Iwan Haas habe. Beim googeln bin ich auf dieses Infoblatt im Internet gestoßen und habe ein Foto von Iwan entdeckt. Wenn ich die Fotos von meinem Vater und ihm vergleiche, sehe ich eine große Ähnlichkeit. Kannst Du bitte meine Mail-Adresse an Iwan weiterleiten? Falls er möchte, könnte er mich kontaktieren. Das wäre sehr schön!
Esther

Liebe Esther,
Ich würde dies ja gerne machen, aber ich kenne den Iwan nicht und habe auch keine Email-Adresse von ihm. Ich hoffe, er liest Deinen Brief und meldet sich bei mir, dann leite ich alles gerne an ihn weiter.

Liebe Tante Frieda,
Was mir bei Plakaten in Pattaya auffällt, ist die Pose, die viele Leute darauf einnehmen. Es fing mit dem berühmten Tony an, der mit verschränkten Armen seine Machtposition im Enterteainment-Gewerbe zu verstehen gibt. Nun aber stellen sich auch andere Geschäftsleute und sogar Politiker in derselben Weise zur Schau. Wissen die Leute eigentlich, dass sie dadurch eigentlich Abwehr gegen normale Menschen und, wie schon gesagt, Machtposition zum Ausdruck bringen? Aus Gesten und Haltung kann man viel über den Charakter von Menschen lernen.
Sonia M.

Liebe Sonia,
Du hast wahrhaftig Recht. Ich habe mich klug gemacht und einige Sachen darüber im Internet gelesen. Die Haltung mit verschränkten Armen vor der Brust drückt so gesehen echt Abwehr und Machtbewusstsein aus. Schade, dass man die Haltung der Beine nicht sehen kann, denn bei einer bestimmten Position der Beine würde diese Armhaltung Abwartung signalisieren. Wie auch immer: ich glaube, irgend jemand wurde von der Haltung Tonys beeindruckt, und jetzt wollen es ihm alle nachmachen.

Liebe Tante Frieda,
Die Barbesitzer von Pattaya beschwerten sich beim Bürgermeister über die ihrer Meinung nach viel zu kurzen Öffnungszeiten ihrer Betriebe. Der Bürgermeister versprach ihnen, sich ihrer Sorgen anzunehmen. Die Barbesitzer fordern nun die Öffnungszeiten an Wochentagen bis um 4 Uhr früh und an Wochenenden bis 4 Uhr 30 in der Zone 1 und in der Zone 2 bis 3 bzw. 4 Uhr früh zu verlängern.

Dass es gerade in der Zone 2 sehr viele Apartmenthäuser in direkter Nachbarschaft gibt, wo auch viele Kinder wohnen, die frühmorgens zur Schule müssen und nachts durch den Lärm der Barbetriebe nicht schlafen können, das interessiert den Herrn Bürgermeister wohl nicht. Es sollte aber auch um das Wohl der Bevölkerung und deren Kinder interessiert sein und nicht nur an ein paar Barbesitzern, die eine längere Öffnungszeit mehr haben wollen. Es ist überhaupt ein Witz, dass Barbetriebe in unmittelbarer Nähe von Wohnobjekten  überhaupt zugelassen werden. Liebe Tante Frieda, weißt Du einen Rat, wie man so etwas verhindern kann?
Ein nächtlicher Ruhegestörter

Lieber Ruhegestörter,
Der einzige Rat, den ich weiß, ist Ohropax zu verwenden, sonst gibt es sicher keine Hilfe. Aber Ihr könntet es auch so machen wie die Barbesitzer, Euch zusammenschließen und einen Protestmarsch zum Rathaus unternehmen. Vielleicht würde es helfen. Ansonsten könntet Ihr in die Politik gehen, falls das erlaubt wäre, und Euch dort Gehör verschaffen.