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Endlich die Schnauze voll

Interessantes zum Internet

Eine wahre Geschichte aus Koh Khao

 

Endlich die Schnauze voll

Liebes Pattaya Blatt,

Genau am 1.1.2011, im neuen Jahr, habe ich zu meinem tiefen Bedauern für Thailand Folgendes erlebt: Die Familie meiner thailändischen Freundin aus dem Isan, ihre Mutter und ihre zwei Kinder, 10 und 6, waren bei mir zu Besuch während der Schulferien.

Am Neujahrstag wollte ich den Kindern, meiner Freundin und ihrer Mutter eine Sehenswürdigkeit Pattayas, einen wunderschönen Garten, zeigen. Wir wollten dort Elefanten reiten, Tiere angucken, füttern usw., kurzum, wir wollten einen schönen Tag dort verbringen.

Ich war schon des Öfteren dort, mit meinen Kindern aus Frankreich und meinen Freunden, die mich hier in Pattaya ab und zu besuchen kommen. Niemals hatte ich Schwierigkeiten beim Einlass, und wir verbrachten einen schönen Tag.

Als ich am Eingang des Parks angekommen war, wollte ich bezahlen, auch wenn wir Ausländer immer das Doppelte und Dreifache bezahlen müssen. Daran habe ich mich schon gewöhnt, schließlich sind wir Farangs ja stinkreich. Diesmal aber fragte mich die junge Dame, ob ich einen thailändischen Führerschein besäße. Ich zeigte ihr meinen europäischen Fahrausweis und meinen internationalen Führerschein. Sie erklärte uns, nur wenn ich einen thailändischen Führerschein habe, bräuchte ich nur 100 Baht Eintritt bezahlen, so aber müsste ich 500 Baht bezahlen. Ich verstand gar nichts, aber für mich war das kein Problem. Ich wollte nur rein und bezahlen, sonst wäre es schade gewesen für die Kinder.

Nur meine Freundin reagierte anders und riet mir: „Lass uns nach Hause fahren, um zu Hause am Pool einen schönen Tag zu verbringen. Diesen hohen Preis zahlst du mir nicht.“ Obwohl ich darüber gar nicht so entsetzt war, bestand meine Freundin darauf, und so entging leider ihren Kindern und ihrer Mutter ein schönes Erlebnis.

Ich frage Sie nun, ist das Gesetz von der thailändischen Regierung vom 1. Januar geändert worden oder handelt es sich nur um eine spezielle Änderung des Einlasses in diesem Garten? Ist es eine Gesetzänderung, ok, mit der kann ich leben, wenn es mir hier halt nicht gefällt, kann ich ja nach Deutschland zurückgehen.

So wie der Franzose zu mir zu sagen pflegte, als ich 32 Jahre in Frankreich lebte und bei Airbus manchmal konstruktive Kritik an der Arbeit üben musste: „si ca te plait pas chez nous, t’a qu’a aller dans ton pays“, was nichts anderes heißt als „wenn es mir hier nicht gefällt, soll ich doch zurück in mein Land gehen“. Also, ich bin das schon gewohnt, sogar von der „Grand Nation“ der Welt.

Wenn es sich also nur um eine neue Idee des Gartens handelt, dann möchte ich doch auf diesem Wege von einem zukünftigen Besuch dort allen Lesern Ihres Blattes abraten, vor allem denen, die keinen thailändischen Führerschein besitzen. Denn das Ganze finde ich doch auch ein bisschen überheblich und frech.

Ich, für meinen Teil, werde diesen Garten nie wieder besuchen, selbst wenn es für mich gratis sein sollte. Irgendwo hört diese „Auszieherei“ mal auf, und ich werde in Zukunft fleißig negative Werbung machen.

Detlef vom Siam Country Club


Interessantes zum Internet

Sehr geehrte Redaktion,

Eine Eigenart hier in Thailand ist die E-Mail-Verbindung. Es mag auch mit dem Internetprovider unterschiedlich sein; ich habe 3BB (3bb.co.th), bin eigentlich mit einigen Abstrichen zufrieden. Ich verwende den Thunderbird als E-Mail-Programm. Bisher konnte ich das Thunderbird-Programm nur als Empfangsprogramm nutzen, jetzt hatte ich irgendwo gelesen, dass hier in Thailand zum Senden das Internet Port 587 und nicht wie üblich das Port 25 verwendet wird, zum Empfang Port 110. Im Thunderbird muss man das Postausgangs-Serverport (SMTP) von 25 auf 587 ändern, und nun kann man E-Mails auch versenden.

Bei 3BB konnte es mir keiner sagen, warum ich meine E-Mails mit Hilfe des Thunderbird-Programms nicht versenden konnte, von Internet-Ports ganz zu schweigen. Vielleicht kommt man, wie so oft, nicht an die richtigen Leute heran. So konnte ich mit dem Sendeport 587 ein paar guten Freunden helfen, das Empfangsport 110 bleibt. Bisher hab ich immer umständlich über den Internetexplorer meine Emails versandt, jetzt geht es komfortabel mit dem Thunderbird-Programm. Vielleicht interessiert das den einen oder anderen auch.

Jürgen Peters


Eine wahre Geschichte aus Koh Khao

Hallo Briefkasten,

Ich komme gerade von der Insel Koh Khao. Kho Khao liegt ca. 120 Kilometer nördlich von Phuket. Eine Insel für Leute, die gerne ihre Ruhe haben möchten. Genau das Richtige für mich. Aber so ganz ruhig ist es auch wieder nicht. Direkt am Strand, dort wo die wenigen Liegen stehen, sind die besten Fanggründe. Bereits am frühen Morgen kommen hier zwei Mal die Woche an die 30 Langschwanzboote an, und die Fischer legen die Netze aus.

Jedes der einzelnen Boote macht natürlich gewissen Lärm, nur aus diesem Grunde kann man nicht von paradiesischer Ruhe sprechen. Ansonsten aber Natur pur.

Die Liegen an den wenigen Hotels am Strand sind kostenlos, daher sind morgens gegen 7 Uhr bereits alle mit Handtücher reserviert. Leider gibt es mehr Badegäste als Sitz- und Liegegelegenheiten.

Hier hat sich eine ältere Dame aus Norwegen für ihren Clan Verdienste erworben. Nicht zu glauben, aber trotzdem wahr. Mit jeweils 12 einheitsblauen Handtüchern war sie bereits vor sieben Uhr unterwegs und sicherte somit allen Familienmitgliedern ungetrübte Liege- und Lärmfreuden.

Ärger gab es nur, als ein schelmischer Urlauber aus dem Land, in dem „Saarmeika“ regiert, eines Tages zwei Badetücher „entwendete“ und auf zwei anderen Liegen platzierte. (Diese Handtücher lagen mehrere Tage immer noch am gleichen Platz ohne, dass jemand sie entfernte). Auf die nun freien Liegen legte sich ein junges Pärchen aus der schönen deutschen Stadt „Leibzisch“. Als nun die norwegische Oma und ihre Familie gegen 10.30 Uhr zwei Plätze weniger (als durch die blauen Tücher belegt) vorfanden, forderte sie diese umgehend von dem Paar zurück.

Es kam, wie es kommen musste. Jeder verteidigte vehement seine Meinung,und seine zwei Badetücher sehr zur Freude und Erbauung der umliegenden rothäutigen Urlauber und des Schelms aus „Saarmeika“.

Leipzig verstand nicht Norwegisch und Norwegen nicht Sächsisch, und jeder der Kontrahenten glaubte natürlich im Recht zu sein. Nach längeren Diskussionen und unter unverständlichem Schimpfen verließ die Dame aus dem hohen Norden diesen ungastlichen Platz.

Auch Sprachwissenschaftler hätten hier Probleme gehabt, den so früh am Morgen ruhten die Zähne der Schimpfenden noch im Wasserglas. Und so lachte sich der schelmische Urlauber aus „Saarmeika“ ins Fäustchen und sah am nächsten Morgen wieder die Oma mit zwölf Handtüchern an den Strand pilgern. Sie belegte, wie gehabt die Plätze setzte sich bis 10.30 Uhr dazu und ging erst zum Frühstück, als die ersten ihres Clans den Strand betraten.

Tags darauf reiste Oma und ihr Anhang in das Land der Fjorde und Trollen zurück. Und das Pärchen aus dem wiedervereinigten Deutschland freute sich den ganzen Urlaub über, dass es auch hier in Asien wieder unblutig gesiegt hatte.
Charly Becco


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