Königlicher Gast zum Mittagstisch
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawali (links)
wurde kürzlich vom Generalmanager des Amari Watergate Hotel Bangkok, Pierre
Andre Pelletier, herzlich zum Lunch im chinesischen Restaurant Heichinrou
begrüßt.
Orgelmusik unter Sternen
in der Deutschen Botschaft
Botschafter Dr. Hanns Schumacher unterhält sich
mit dem Künstler Michael Rassinger.
Wolfram Reda
Am Abend des 16. Februar 2011 fand im stimmungsvollen Garten der Deutschen
Botschaft in Bangkok ein weiteres Konzert „Musik unter Sternen“ statt. Es
war wohl eine Premiere, wie Dr. Hanns Schumacher in seiner Rede bemerkte:
das erste Open-Air-Orgelkonzert in Bangkok.
Wir kennen die Orgel heute normalerweise aus Kirchen. Vor etwa neunzig
Jahren, zur Stummfilmzeit, wurde sie jedoch auch in größeren
Lichtspielhäusern zur Begleitung der Filme eingesetzt. Diese beiden
Traditionen nahm Michael Rassinger in seinem Konzert auf: Zu Beginn spielte
er Johann Sebastian Bachs bekannte Toccata F-Dur, danach begleitete er den
Film „Der General“ von Buster Keaton.
Michael Rassinger ist in Bangkok kein Unbekannter. Er gab hier bereits
mehrere erfolgreiche Konzerte auf seinen beiden Instrumenten, dem Akkordeon
und der Orgel. Das Akkordeon, heute in Konzertsälen selten gespielt,
erlernte Michael Rassinger bereits mit zehn Jahren. Das Orgelspiel lernte er
zunächst privat, später erhielt er eine Ausbildung in Kirchenmusik und
Musikpädagogik in der Musik-Akademie Augsburg-Nürnberg, die er in mehreren
Meisterklassen vervollkommnete. Er gab mehrere Konzerte in Deutschland,
Österreich, Italien und in den USA. Von 2006 bis 2010 arbeitete er an der
Deutschsprachigen Schweizer Schule in Bangkok.
Die Idee zu diesem Konzert entstand, als der Musiker beim Matura-Ball der
Deutschsprachigen Schweizer Schule Bangkok 2010 den Preis „Ein Tag mit dem
deutschen Botschafter“ gewann.
In dem Film „Der General“ liefern sich Buster Keaton, der im Bürgerkrieg als
Lokomotivführer hinter die feindlichen Linien gerät und so zum Spion wird,
und die feindliche Truppe eine wilde Verfolgungsjagd. Michael Rassinger
begleitete das Geschehen stimmungsvoll und machte vollen Gebrauch von den 56
Registern der einzigartigen Orgel. Gekonnt wob er viele musikalische Motive
in seine Begleitung ein, doch nie plakativ; oft versteckte er sie in den
Begleitstimmen oder maskierte sie durch eine ungewöhnliche Harmonik. Für das
Publikum war es schon eine Herausforderung, zugleich dem Film zuzusehen und
dieser intelligenten Begleitung zuzuhören.
Ost trifft West – eine Ausstellung
der Deutschen Botschaft in Bangkok
Wolfram Reda
Die Kulturabteilung der Deutschen Botschaft ist in den letzten
Monaten außergewöhnlich erfolgreich aktiv. „East Meets West“ ist ihre
neueste Ausstellung, die am 22. Februar 2011 von Elke Tiedt im „Thailand
Creativity and Design Center“ eröffnet wurde. Die in Berlin lebende Chinesin
Yang Liu stellt Werke aus, in denen sie Lebensweise und Vorstellungswelt der
Deutschen mit denen der Chinesen vergleicht.
Elke
Tiedt und Yang Liu vor einem der Piktogramme
In jeweils zwei Piktogrammen stellt sie den deutschen und den chinesischen
Weg gegenüber. „Sonnenschein“ – der Deutsche breitet seine Decke aus und
legt sich auf die Wiese, der Chinese bewaffnet sich mit seinem Sonnenschirm,
denn ein heller Teint gilt in China als chic. „Der Chef“: Auf der deutschen
Seite erhebt sich ein Mann ein wenig über die Mitglieder seiner
Arbeitsgruppe, auf der chinesischen Seite ist er mehr als doppelt so groß.
„Der Umgang mit Problemen“: Im deutschen Teil der Darstellung sieht man
Fußspuren, die mitten durch das Problem laufen, im chinesischen Teil laufen
sie sorgsam drum herum. „Ich“: Das deutsche Ich ist riesengroß, das
chinesische winzig klein – das Zeitalter des Narzissmus scheint in China
noch nicht angebrochen zu sein.
Piktogramme – wir kennen diese hoch konzentrierten, aber anschaulichen
Darstellungen aus unserem täglichen Leben, etwa, wenn wir dazu angehalten
werden, nicht zu rauchen oder darauf hingewiesen werden, wo sich der Aufzug
befindet. Besucher der Ausstellung zeigten sich überrascht, wie stark das,
was jeweils auf der chinesischen Seite dargestellt wird, auch auf Thailand
zutrifft.
Yang Liu kam mit 13 Jahren nach Deutschland und ist heute Professorin an der
Berliner Technischen Kunsthochschule. Die Ausstellung ihrer Piktogramme ist
noch bis zum 13. März 2011 im „Thailand Creativity and Design Center“ zu
sehen. Diese Galerie befindet sich im Emporium an der BTS-Station Prompong
im sechsten Stock. Der Eintritt ist frei.
Thailand liebt die Scorpions –
und die Scorpions lieben Thailand
Gitarrist Rudolf Schenke genießt sichtlich
seinen
Auftritt vor dem Publikum in der Impact Arena.
Text und Foto: Klaus Kaschel
Im Rahmen ihrer Abschiedswelttournee trat Deutschlands beliebteste
Hardrock-Band am 10. Februar in der Impact Arena in Bangkok auf. In ihrer
40-jährigen Karriere war es das vierte Gastspiel in Thailand.
Gut 7.000 Fans bejubelten den Auftritt der Hannoveraner. Das Publikum war
bunt gemischt, vom 16-jährigen Thai-Teenager bis zum 60-jährigen Farang war
alles vertreten.
Rasant startete die Band um Sänger Klaus Meine und die Gitarristen Rudolf
Schenk und Matthias Jabs mit dem Titelsong ihrer letzten CD „Sting in the
Tail“. Bei den Balladen „Holiday“ und „Wind of Change“ sangen die Zuschauer
textsicher mit. Voller Energie und Spielfreude wurden „Tease me, please me“,
„Big City Lights“ und – wie als Motto des Abends – „Rock you like a
Hurricane“ geboten.
Dass auch die Band ihren Auftritt sichtlich genoss, zeigte sie, indem sie
zum Schluss nicht schnell verschwand, sondern bei eingeschaltetem Saallicht
Dutzende von Drumsticks und Plektren in die jubelnde Menge warf.
Schade, dass es nach 40 Jahren zu Ende sein soll mit Deutschlands
Musikexport Nr. 1, denn mitreißender handgemachter Hardrock findet immer
sein Publikum.
YWCA und Rotary helfen Familie in Nöten
Geldübergabe von Chitra Watanasin und Elfi Seitz
an Bürgermeister
Somdetch Wirojwuttikol, der sich um den Hausbau kümmert.
Elfi Seitz
Am Freitag, den 18. Februar, machte sich eine Gruppe Damen des YWCA auf, um
eine arme Familie im Baan Klongko mit 10.000 Baht zu überraschen. Dieses
Geld war von Mitgliedern des Rotary Club Jomtien Pattaya gesammelt worden,
nachdem sie von Pattayas YWCAs Präsidentin Nittaya Patimasongkroh erfahren
hatten, dass eine Familie ohne Unterkunft dasteht, da ihr Häuschen total
abgebrannt ist.
Nittaya und ich, die wir auch die Rotarier aus Pattaya vertraten, trafen mit
der Präsidentin des YWCA Chonburi, Chitra Watanasin, und einigen ihrer
Mitglieder, die ebenfalls eine Summe von 7.320 Baht dabei hatten, zusammen.
Gemeinsam wurden wir dann in dem bereits halb fertig gebauten Haus von
Bürgermeister Somdetch Wirojwuttikol und einigen seiner Mitarbeiter begrüßt,
welche der Familie ebenfalls bereits mit Geldspenden geholfen hatten.
Die Familie, Ajn Jermjan, seine Frau Peang Naksud, Sohn Sood und die kleine
Tochter Pathama freuten sich sehr über die Geldspenden, die es ermöglichen
werden, das Haus so ziemlich fertig zu stellen.
Nach dieser guten Tat war aber die Arbeit der YWCA-Damen noch lange nicht
erledigt, und so wurden anschließend noch drei Schulen besucht, die alle in
sehr ärmlichem Zustand sind, aber viele Kinder zu betreuen haben.
In zwei der Schulen werden dringend Wasserfilter benötigt, da das Wasser,
das die Kinder trinken aus schlammigen Teichen kommt. Die alten Wasserpumpen
sind zum Teil schadhaft oder nicht mehr verwendbar. Dringende Hilfe wäre
also hierbei angesagt. Wer helfen möchte, wende sich bitte an Nittaya
Patimsongkroh, Tel. 081-8170397, oder an mich, Tel. 081-8639014.
Die Familie Jermjan.
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