Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Rücksichtslos – von allen Seiten

Atomkraft – ein katastrophaler Irrweg

Immer wieder: Doppel-Preisgestaltung

Kuwait ein Beispiel für eine ultra-moderne und gerechte Gesellschaft

Wo gibt es das Erhebungsblatt für Auslandsösterreicher?

 

Rücksichtslos – von allen Seiten

Liebe Redaktion,

Neulich habe ich in der Bangkok Post Leserbriefe gelesen, die alle Beschwerden über das rücksichtslose Verhalten auf Thailands Straßen zum Inhalt haben.
Diesen Beschwerden möchte ich mich von Herzen anschließen. Ich bin in vielen Ländern dieser Erde stationiert gewesen, aber ein Land, das sich nicht mehr zur Dritten Welt zählt, ja nicht einmal mehr als Schwellenland bezeichnet werden will, sollte bessere Verkehrsvorschriften haben.

Hier wird rücksichtslos überholt, auf Einbahnstraßen in die verkehrte Richtung gefahren, ohne Helm – obwohl Vorschrift – oder nur lose aufgesetzt, auf Motorrädern dahin gebraust, Kinder ohne Helm darauf mitgenommen und oft nur mit einer Hand festgehalten. Ja selbst Hunde werden oft auf dem Beifahrersitz eines Mopeds transportiert oder einfach quer vor die Füße gelegt. So „süß“ das auch aussehen mag, es ist eine schreckliche Gefahr für alle Beteiligten, denn sollte der Hund runter fallen, bremst bestimmt ein tierliebender Farang hinter ihm – und schon passieren die grässlichsten Auffahrunfälle.

Nun, die Bestimmungen hier im Königreich einen Führerschein zu machen sind nur für Farangs streng. Thais können diesen angeblich auch kaufen. Selbst wenn sie am Computer sitzen müssen um die schriftliche Prüfung abzulegen, kann dies durch einen „Strohmann“ gemacht werden. So habe ich zumindest vernommen. Hier sieht man nirgendwo Autos die als Fahrschulen gekennzeichnet sind um die lernwilligen Führerscheinstudenten auf das Fahren im wirklichen Leben vorzubereiten. Warum nicht? Nun weil es anscheinend keine gibt. Woher also lernen die Leute das richtige Fahren? Richtig: Nirgendwo! Wie sollen sie sich daher auch richtig auf den Straßen verhalten, Rücksicht auf andere nehmen und vor allem die Verkehrsregeln kennen?

Das Schlimmste daran aber ist, dass die Polizei, die Freunde und Helfer, die für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig sein sollten, entweder schlafen, blind sind oder sonst einen Grund haben, Rasern und anderen Verkehrsrowdys zu Leibe zu rücken (es sei denn es ist ein Farang). Höhere Thai Persönlichkeiten haben sowieso Narrenfreiheit was dies alles – und mehr – anbelangt.

Manch einer von den Lesern wird nun sagen „wenn es ihm nicht passt, soll er doch wieder nach Hause gehen“. Nun, ich glaube, das sagt er dann nur so lange, bis er oder eines seiner Familienmitglieder selbst von solchen Verkehrsrowdys verletzt, getötet oder sonst wie betroffen wurde.

Mit dem nach Hause schicken von Leuten, die ein wenig mehr Gesetz und Ordnung wollen, ist es nicht getan. Auch der größte „Freigeist“ – oder auch jene, die nicht so sehr viel verstehen um was es geht – sollte endlich einmal einsehen, dass ein Land in dem die einfachsten Gesetze nicht beachtet werden, dem Untergang (sprich mehr Gewalt, Unruhen und Revolten) geweiht ist.

Helmut Behrens-Dilfiger


Atomkraft – ein katastrophaler Irrweg

Hallo Briefkasten,

Am 11. März 2011 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 9 vor Japans Nordostküste. Die dadurch ausgelösten riesigen Tsunamiwellen verwüsteten nicht nur weiter Landstriche entlang der japanischen Küste, sondern führten auch zur fast völligen Zerstörung einiger Blöcke des Atomkraftwerkes (AKW) in Fukushima. Vermutlich sind Zehntausende Tote infolge der Naturkatastrophe zu beklagen. Dazu kommt die Havarie der Atomreaktoren von Fukushima, durch die inzwischen fast unkontrollierbar gefährliche, starke radioaktive Strahlung freigesetzt wurde und noch wird (Stand 25. März 2011), die die gesamte Umwelt zu Land, im Wasser und in der Luft und natürlich vor allem die Menschen in Japan trifft und zu einer weiteren Verschlimmerung der Katastrophe führen kann.

Leider haben die Verantwortlichen in den Regierungen aus dem Reaktorunglück von Tschernobyl am 26. April 1986 offenbar nichts gelernt, denn weiterhin wurden und werden neue AKWs wie am Fließband weiter gebaut, oftmals sogar an stark erdbebengefährdeten Stellen. Alle Verantwortlichen müssten spätestens jetzt erkennen, dass es eine „friedliche“ Nutzung der Atomenergie mit den jetzigen technischen Mitteln des Erdenmenschen nicht geben kann. Ein weiterer Betrieb oder sogar ein Ausbau der weltweiten Nutzung der Kernenergie ist verbrecherisch, menschen- und lebensfeindlich und muss schnellstmöglich für alle Zeiten beendet werden. Letztendlich hat die verantwortungslose Nutzung der Atomkraft eine einzige Hauptursache, und das ist die enorme Überbevölkerung der Erde, infolge der immer mehr Menschen immer mehr Energie benötigen. Weniger Menschen, respektive die konsequente Reduzierung der Erdbevölkerung auf das natürliche Maß von 529 Millionen Menschen, würden logischerweise auch den Energiebedarf minimieren, der dann durch umweltfreundliche Energien gedeckt werden könnte.

Achim Wolf


Immer wieder: Doppel-Preisgestaltung

Hallo Redaktion,

Ich weiß, dass der gebildeten Schicht Ihrer Leserschaft die ewige Meckerei auf den Wecker geht.
Aber wir haben Besuch aus Deutschland und wollten ihnen ein bisschen von Thailand zeigen. Dabei sind wir wieder auf diese sehr ärgerliche Preisgestaltung für Ausländer und Thai gestoßen.

Nong Nooch Garden nimmt mittlerweile 500 Baht für den Garten und die Show. Thai bezahlen für den
Garten und die Show nur 200 Baht. Die Show dauert nur noch 30 Minuten und die Vorführungen mit den Elefanten sind auch nur noch eine halbe Stunde lang. Vielleicht hatten wir uns aber die falsche Showtime ausgesucht - 15 Uhr.

Das Aquarium im Paragon in Bangkok lässt sich auch nicht lumpen und nimmt von den Ausländern
900 Baht und von Thais 390 Baht. Dabei ist dies die billigste Version, es geht auch noch teurer.
Auch die Kaufhäuser wollen nicht mehr so richtig Umsatz machen. Nachdem es zeitweise gar kein
inländisches Speiseöl zu kaufen gab, kann man zwar wieder unbegrenzt Palmöl kaufen, aber das
bessere Sojaöl gibt es im Superladen Carrefour nur begrenzt, pro Haushalt 1 Flasche. Dieses Sojaöl kann man in kleineren Läden auch unbegrenzt kaufen, so es dort vorrätig ist. Im Carrefour sagte man uns an der Kasse, wir sollten uns an die Regierung wenden. Amazing Thailand - Land der Affen und Elefanten!

HJS


Kuwait ein Beispiel für eine ultra- moderne und gerechte Gesellschaft

Hallo Briefkasten,

In Kuwait erhält jeder Bewohner gratis ein Haus vom Staat. Jeder Kuwaiter erhält jährlich 2670 Euro vom Staat für die üblichen Lebensmittel, Benzin, Strom ist gratis. Wenn ein junges Paar heiratet erhält es sofort 7000 Euro. Was läuft bei uns, an der Schweizer Front? Die SVP, die C-Partei, die mit Jesus auf Wahlkampf gehen, besinnen sich nicht, um entschlossen gegen die Ausgrenzungen hierzulande zu kämpfen. Nein, bei uns werden die Armen in die Enge getrieben. Nebenbei: die 300 reichsten Schweizer besitzen 500 Milliarden Franken.

Das Pro-Kopf-Vermögen beläuft sich nach neuesten Berechnungen der Weltbank auf 648.240 Franken. Auch ist die Schweiz eines der wenigen Länder auf der Welt die den Verschuldeten nicht hilft, sogar die meisten EU Staaten haben dies besser im Griff. Die heutige Botschaft der Schweiz erweckt leider den Eindruck, dass ein milliardenreicher Staat wie die Schweiz sich nur noch einsetzt für die Superreichen.

Greber Patrick
Dipl. Pädagoge


Wo gibt es das Erhebungsblatt für Auslandsösterreicher?

Sehr geehrte Damen und Herren,

In eurer letzte Ausgabe ist eine Adresse angegeben bezüglich des Erhebungsblatts für Österreicher die im Ausland leben. Da ich es nirgends gefunden habe, wäre es von Vorteil dieses Erhebungsblatt gleich in Eurer Zeitung beizustellen. Habe auch die Botschaft in Bangkok gebeten, das Blatt leichter finden zu lassen.

Karl Jürgen Starkl

Anmerkung der Redaktion: Im Internet gibt es eine Website der Botschaft: www. bmeia.gv.at/ oder unter www. baanthai.com/adressen/ (da ist das Formblatt gleich auf der Startseite.


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