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Hoch zu Ross – eine Therapie für kranke Kinder

Hilfspersonal wird gebraucht

Derek Franklin

Zweimal pro Woche kommt am Vormittag eine kleine Gruppe Kinder zum Horseshoe Point um dort zu reiten. Diese Kinder sind aber beileibe nicht aus reichen Familien, deren Eltern ihnen zum Geburtstag ein Pony kauften, sondern aus ganz normalen Familien, die kein übriges Geld haben um den Kindern Reitstunden bezahlen zu können.

Die Kinder selbst stehen unter dem Projekt der Father Ray Stiftung und sind tagsüber im Father Ray Center für Kinder mit speziellen Bedürfnissen. Es gibt dort Kinder mit zerebraler Lähmung, Down-Syndrom, Autismus und Lernschwierigkeiten. Dieses Center, das einzige seiner Art in Pattaya, bietet den Kindern gleichzeitig Ausbildung, Therapie und Unterstützung und hilft dadurch auch den Eltern.

Sandra Cooper mit einem ihrer Schützlinge.

Bereits im 5. Jahrhundert schreiben die Griechen dem Reitsport spezielle Heilung zu und verwundete Soldaten erhielten diese Art Therapie.

Auch verwundete britische Soldaten im ersten Teil des letzten Jahrhunderts wurden so behandelt und weltbekannt wurde diese Therapie in den 1950er Jahren nach dem 2. Weltkrieg. Auch die Silbermedaillengewinnerin im Dressurreiten bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki, die Dänin Liz Hartnell, die an Kinderlähmung erkrankt war, wurde jahrelang vor ihrem Erfolg mit dieser Methode behandelt.

Die Kinder im Horsehoe Point werden wahrscheinlich an solchen Wettbewerben nicht einmal teilnehmen können, aber sie haben durch diese Therapie trotzdem gewonnen, da ihr Leben dadurch reicher und besser wurde.

Möglich machte diese Therapie die „Able the Disabled Foundation“ (Ertüchtige die Behinderten Stiftung), die im Jahre 2005 im Horseshoe Point gegründet wurde, um behinderten Kindern zu helfen. Die treibende Kraft dahinter ist Sandra Cooper, Senior-Ausbilderin und Koordinatorin der Stiftung, eine qualifizierte Pferdetherapeutin, die früher bei der „Riding for the Disabled Association (Reiten für Behinderte Vereinigung) in Malaysia war.

Für ein Kind, das im Rollstuhl sitzt, ist die Begegnung mit einem großen Pferd ein abenteuerliches Erlebnis. Es zu besteigen kann furchtbar ängstigend sein. Aber Sandra und ihre Helfer wissen, wie man damit umgeht und auch die Pferdepfleger des Horseshoe Point wissen, wie man so eine Situation bewältigt.

Die Vorteile für diese Kinder sind zahlreich, besonders zeigt es sich in der Körperhaltung und Balance. Kinder, die regelmäßig an diesem Reittraining teilnehmen verlieren ihre Angst vor Höhe und ihre Scheu vor den Tieren. Während der gut durchdachten Aktivitäten auf dem Pferderücken müssen die Kinder gleichzeitig einige Dinge tun: ihre Balance halten und den Bewegungen des Pferdes zu folgen, ihre motorischen Fähigkeiten ausbauen, Kommandos zu gehorchen und bei kurzen Stopps der Pferde, Dinge zu identifizieren um ihr Erinnerungsvermögen zu stärken. Dies alles gibt diesen Kindern das Gefühl ihr Ziel erreicht zu haben und etwas vollbracht zu haben.

Es ist rührend zu sehen, wie die Kinder, die meist, trotz ihrer körperlichen Gebrechen, recht klug sind, sich freuen, sobald ihre Zeit da ist, auf ein Pferd zu steigen. Man sieht, dass es manche fast gar nicht erwarten können. Sie ändern ihre Haltung sofort, sobald sie auf dem Pferderücken sitzen. Kinder, die normalerweise gekrümmt im Rollstuhl sitzen, die nie eine aufrechte Haltung haben, sitzen plötzlich gerade da, halten die Balance und strahlen über das ganze Gesicht.

Sandra weiß, wie man die Kinder behandeln muss, weiß was für spezielle Fürsorge sie benötigen. So wurde Nina, 5, dazu gebracht, eine Reiterkappe zu tragen, obwohl sie sich lange vehement dagegen wehrte – aus Angst. Sie will dass man ihr zeigt, was sie tun muss, Worte sind oft zu viel für sie.

Oder Aob, 10, der ohne Sattel, aber mit einem Schaffell als Unterlage reitet. Er braucht die Wärme des Pferdes, muss die Bewegung spüren, um zu funktionieren.

Pooshika, 12, wiederum sitzt immer im Rollstuhl, hat dadurch schlaffe Muskeln und sitzt niemals aufrecht. Während der letzten 20 Monate allerdings begann sie ihre Haltung zu ändern und sitzt nun aufrechter da und hat ihre Muskeln auch besser unter Kontrolle.
Das sind nur einige Beispiele von vielen, die es gibt.

Um allen Kindern gerecht zu werden braucht man, trotz Beistandes einiger Eltern, Hilfe, denn die Kinder können nicht alleine aufsteigen oder durch die Arena reiten. Darum werden Volontäre gesucht, die dabei helfen. Man braucht dazu weder spezielle Erfahrung beim Reiten und auch keine spezielle Erfahrung im Umgang mit behinderten Kindern. Alles was diese Volontäre brauchen, ist der nötige Enthusiasmus helfen zu wollen. Sandra gibt dann genaue Informationen was zu tun ist.

In Kürze, zwischen dem 30. September und 2. Oktober, findet im Horseshoe Point ein Springreiten statt, dessen Erlöse aus Sammlungen und Werbung an die „Able the Disabled“ Stiftung geht. Es wird kein Eintritt erhoben, aber Sponsoren für Werbeplakate innerhalb und außerhalb der Arena werden dringend benötigt. Diese Sponsoren erhalten auch einen Platz auf dem sie ihre Waren ausstellen können. Das Ganze wird praktisch wie eine Art „Volksfest“ betrieben, eine Fair, auf der sich alle unterhalten können.

Um Angebote (als Sponsor oder Volontär) abzugeben oder einzuholen bitte bei Sandra melden: [email protected] oder Tel.: 086-848 3684 oder 082-335 2123 (englisch) oder 085-323 5954 (Thai) oder Hauptbüro 038-051 676.

Die Bilder sprechen für sich


„Finde dich selbst und handele mitmenschlich“

Zwei weitere Rotary Clubs setzen neue Führungskräfte ein

Elfi Seitz

Rotary Club Marina Pattaya feiert mit französischem Charme im Pullman Hotel
Der 1. französischsprachige Rotary Club in Südost-Asien, der RC Marina Pattaya, beging am 11. Juni seine Installationsfeier des neuen Präsidenten für das Jahr 2011-2012 und die Einsetzung der neuen Bordmitglieder.

Peter Malhotra (links) hängt Yves Echement die Präsidentkette um.

In elegantem Rahmen wurde die Feier im Pullman Hotel in Naklua durchgeführt und viele Rotarier-Kollegen aus anderen Klubs, sowie Freunde von Rotary nahmen daran teil.

Nach dem ausgezeichneten Büfett und den reichlich ausgeschenkten „geistigen“ Getränken, bei denen, wie es sich für französischsprachige Menschen gehört, der Wein überwog, wurde dann in einer schlichten Feier der Belgier Yves Echement vom vormaligen Gouverneur Peter Malhotra mit seiner Amtskette versehen und dadurch in Amt und Würden gesetzt. Yves Echement, ein untadeliger französischer Gentleman, übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Eric Larbouillat.

Der neue Präsident, der anschließend seine neuen Bordmitglieder vorstellte, bemerkenswerter Weise ist Francois Lecomte der im Rollstuhl sitzt der Vizepräsident, sagte in seiner Ansprache, dass die Klubmitglieder keineswegs hier seien um den neuen Präsidenten zu feiern. „Wir sind hier um Rotary zu feiern“, Rotary’s Kontinuität, seine unbegrenzte Fortdauer“, sagte er. „Und es ist auch eine Party für jene, die ihre Arbeitskraft ein weiteres Jahr in den Dienst dieser großartigen Organisation stellen.“

Das neue Führungsteam des französischen Rotary Club Marina Pattaya.

Er fügte hinzu, dass es immer besser ist etwas gemeinsam zu machen, da dadurch mehr geschaffen werden kann als es ein Einzelner könnte. Er meinte auch, als typischer „Technokrat“ sei es nicht leicht für ihn gleichzeitig Diplomat und Psychologe zu sein und vor allem oft genug etwas hinunterschlucken zu müssen, das man sagen möchte.

Zu den kommenden Projekten sagte er, dass sie weiterhin benachteiligte Kinder unterstützen werden, da diese die Zukunft der Menschheit sind. „Dafür sind wir aber manchmal zu klein und brauchen Hilfe. Wir suchen daher mehr Mitglieder, die uns in der kommenden Zeit tatkräftig unterstützen können. Deshalb habe ich drei Hauptpunkte, die ich verfolgen werde: 1. ständig neue Mitglieder zu werben, 2. immer für gutes Essen und interessante Gastsprecher während der Treffen zu sorgen und 3. Gelder sammeln für gute Zwecke“, sagte er am Ende, bevor er allen einen schönen Abend wünschte.

Diesem Wunsch entsprachen die Gäste und unterhielten sich noch lange Zeit nachdem die offizielle Feier abgeschlossen war.

Rotary Club Jomtien Pattaya feiert im traditionellen Stil
Der zweitälteste Rotary Club Pattayas, der Rotary Club Jomtien Pattaya, der gleichzeitig der erste Club in dieser Stadt war, der sich aus Ausländern zusammensetzte, beging seine Installationsnacht im klassischen, traditionellen Stil Rotarys am 18. Juni im Royal Cliff Grand Hotel.

Gudmund Eiksund (links) freut sich darauf von Peter Malhotra die Präsidentenkette in Empfang zu nehmen.

Die Flagge Thailands unter den Klängen der Nationalhymne wurde von einem Jungen aus der norwegischen Gesellschaft feierlich in den Saal getragen und die Flagge von Rotary wurde von der Enkelin des kommenden Präsidenten, ebenfalls unter den Klängen der Rotary Hymne, aufgepflanzt.

Der ehemalige Präsident Brendan Kelly war ein hervorragender Zeremonienmeister, der alle Anwesenden aufs herzlichste begrüßte.

Zwei Musiker untermalten den Abend mit angenehmen Oldies, am Keyboard und mit schönem Gesang, der die Gäste erfreute.

Nach dem opulenten Büfett Dinner wurde dann der kommende Präsident, der Norweger Gudmund Eiksund, vom ehemaligen Rotary Gouverneur und jetzigem R-Pic Peter Malhotra in Amt und Würden gesetzt, indem er ihm die Präsidentenkette um den Hals legte und ihm für das kommende Jahr die besten Wünsche mitgab.

In seiner Antrittsrede betonte Gudmund, dass ein Club nur so stark sein kann, wie seine Mitglieder und er deshalb zur Ausübung seines Amtes nicht nur die Hilfe seiner Bordmitglieder benötige, sondern aller Mitglieder des Clubs. „Ich trete voll Enthusiasmus mein neues Amt an und verspreche, dass ich mein Bestes tun werde“, sagte er. „Wenn alle bereit sind positiv bei der Arbeit mitzuhelfen, dann werden wir unsere gesteckten Ziele erreichen“.

Auch er will mithelfen, das von Rotary International vorgegebene Ziel, die Mitgliedschaft der Rotarier zu verstärken, zu erreichen. „Ich bin stolz, dass wir bereits drei neue Mitglieder als Bordmitglieder haben und setze mein volles Vertrauen ins sie. Ich möchte aber auch so etwas wie eine „Neue Generation“ aufbauen, um den Bestand unseres Rotary Bezirks 3340 zu sichern. Dafür wurde eine neue Position im Bord geschaffen, der PR Direktor, der mit Peter Malhotra hervorragend besetzt ist. Gleichzeitig möchte ich den mir nachfolgenden Präsidenten, Dieter Reigber, stark in meine Programme integrieren, da er diese ja im nächsten Jahr weiterführen soll“, sagte Gudmund.

Anschließend brachten ihm die Gäste, ebenfalls traditionsgemäß, jeder eine Rose auf die Bühne um ihm zu gratulieren.

Der frühere Präsident Dennis Stark hielt danach eine Laudatio auf Peter Malhotra, der für seine Verdienste um den Club mit der Paul Harris Fellow Nadel mit drei Saphiren ausgezeichnet wurde. Mit einer zündenden, langen Rede bedankte sich Peter bei allen.

Helmut Buchberger war überrascht, als ihm eine Paul Harris Fellow Nadel verliehen wurde, da er sich speziell beim Cross Bay Schwimmen stark eingesetzt hatte und es auch schaffte, einige neue Mitglieder für den Club zu werben. Auch Jan von Koss erhielt wieder eine neue Paul Harris Medaille und Pattaya Mail erhielt ebenfalls eine Anerkennungsplakette für die gute Werbung und den Einsatz für Rotary. Diese wurde von Peter Malhotra und von mir entgegen genommen.

Nachdem dann noch Blumen an einige anwesende Damen verteilt wurden, gaben sich die Gäste freundschaftlichen Gespräche hin und genossen noch lange Zeit die gegenseitige Gesellschaft.

(Von links) Dennis Stark und Brendan Kelly überreichen Linda und Gudmund Eiksund Gratulationssträuße.

Das neue Bord des Rotary Club of Jomtien Pattaya.


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Hoch zu Ross – eine Therapie für kranke Kinder

„Finde dich selbst und handele mitmenschlich“