Massaker erschüttert Norwegen
Bombenanschlag in Oslo - Schüsse auf Jugendlager
Dieses Foto zeigt die Wucht der Bombe, die das
Regierungsgebäude in der Mitte von Oslo, in dem sich auch das Büro des
norwegischen Ministerpräsidenten befindet, zerstörte und die Straße mit
Dokumenten übersäte. Hier werden kurz nach dem Attentat Verletzte notdürftig
versorgt. Nur kurze Zeit später kam die nächste Greuelnachricht vom Massaker
auf der Insel Utoya. (AP Foto)
Nils Myklebost
Oslo (dapd). Norwegen steht unter Schock: Bei dem Bombenanschlag im Osloer
Regierungsviertel sind am 22. Juli mindestens sieben Menschen ums Leben
gekommen.
Wenige Stunden nach der Explosion eröffnete ein Bewaffneter in
Polizeiuniform das Feuer auf ein Jugendlager der sozialdemokratischen
Arbeiterpartei auf der Insel Utoya, nahe der Hauptstadt. Dabei kamen über
neunzig Menschen ums Leben.
Die Bombenexplosion in Oslo wurde laut Polizei von einer Autobombe
ausgelöst. Es seien eine oder mehrere Bomben detoniert, sagte Polizeichef
Anstein Gjengda. Die Wucht der Explosion riss mehrere Gebäude auf, der
umliegende Platz war mit verbogenem Metall und Glasscherben bedeckt.
So
produziert sich Breivik in seinem Manifest. (Scanpix)
Staatssekretär Hans Kristian Amundsen sagte der BBC, mehrere Menschen waren
in den von der Detonation getroffenen Gebäuden eingeschlossen. Dort befinden
sich neben Büros der Regierung die
Redaktionsräume führender norwegischer Zeitungen. Von der Wucht der
Explosion getroffen wurde auch das Büro von Ministerpräsident Jens
Stoltenberg, der nach Regierungsangaben von zu Hause aus arbeitete und
unverletzt blieb. In dem 20-stöckigen Hochhaus, in dem Stoltenberg und sein
Kabinett arbeiten, waren die meisten Fenster zerstört.
Tödliche Schüsse im Jugendlager
An dem jährlichen Jugendlager der Arbeiterpartei nahmen nach Angaben von
Parteimitglied Per Gunnar Dahl etwa 700 Menschen teil, die meisten von ihnen
Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.
Überlebende sagten, dass ein Mann in Polizeiuniform sie zu sich gerufen habe
um dann plötzlich Feuerwaffen aus seinen Taschen zu ziehen und auf die
Jugendlichen zu schießen begann. Er habe, laut Augenzeugen alle töten
wollen, denn diejenigen die nur verletzt am Boden lagen, habe er mit
gezielten Kopfschüssen getötet.
König Harald von Norwegen und Königin Sonja sprechen
erschüttert mit Bischof Ole Christian Kvarme und Bischöfin Helga Byfuglien über
die Tragödie.
(Foto: Hakon Mosvold Larsen)
Die Menschen versuchten vor dem Terror zu flüchten, viele liefen in den
angrenzenden Wald um sich dort zu verstecken, andere wieder versuchten sich
schwimmend Richtung Festland zu retten. Der Mann habe aber den Flüchtenden
nachgeschossen und auch jenen im Wasser, viele sind dadurch getötet worden.
Bis jetzt wurden 93 Tote geborgen, über neunzig sind verletzt.
Als Verdächtiger wurde kurze Zeit später der 32-jährige Anders Behring
Breivik verhaftet. Wie die Polizei bekannt gab, war er bereits geständig. Er
machte seinem Anwalt, Geir Lippestad, zufolge, Angaben zu den Taten. Er
gestand den Doppelanschlag, stritt aber jede strafrechtliche Schuld ab. Er
bat um eine öffentliche Anhörung, weil er „sich erklären“ wolle, sagte sein
Anwalt. „Er wollte die Gesellschaft verändern und musste aus seiner Sicht
eine Revolution erzwingen. Er wollte die Gesellschaft angreifen und die
Strukturen der Gesellschaft.“
Ministerpräsident Jens Stoltenberg (Mitte), Gattin
Ingrid Schulerud (rechts) und der Leiter der Arbeiter-Jugendgruppe Eskil
Pedersen bei der Trauerandacht. (Foto: Emilio Morenatti)
Vor den Anschlägen schrieb der Verdächtige nach Angaben der norwegischen
Nachrichtenagentur NTB ein 1.500 Seiten umfassendes rassistisches Manifest,
das er seit Jahren geschrieben hatte und nur wenige Stunden vor den
Attentaten im Internet veröffentlichte. Darin griff er die multikulturelle
Gesellschaft und muslimische Einwanderer an. Außerdem soll es Anweisungen
zur Beschaffung von Sprengstoff und Bilder von ihm enthalten.
Während Norwegen am Sonntag, den 24. Juli, schockiert Abschied nahm von 93
Opfern des Blutbads und nach weiteren Toten suchte, schälten sich weitere
Einzelheiten seines Motivs heraus. Eine Revolution wollte Anders Behring B.
nach Worten seines Anwalts lostreten und die norwegische Gesellschaft in
ihren Grundfesten erschüttern.
Tote Jugendliche werden von der Insel
abtransportiert. (Foto: Frank Augstein)
In dem englischsprachigen Text mit dem Titel „2083 - eine Europäische
Unabhängigkeitserklärung“ wird eine Gruppe „neuer Tempelritter“ erwähnt, die
Jahreszahl bezieht sich auf einen künftigen Umsturz in Europa. „Ich glaube,
das ist mein letzter Eintrag“, heißt es am 22. Juli um 12.51 Uhr. Wenig
später detonierte vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Jens Stoltenberg in
der Hauptstadt eine Autobombe mit einem Sprengstoff aus Dünger und Diesel.
Noch etwas später feuerte er als vermeintlicher Polizist auf der Insel Utöya
auf die jugendlichen Teilnehmer eines Sommerlagers von Stoltenbergs
sozialdemokratischer Partei.
Eineinhalb Stunden konnte der Täter dort um sich schießen, bis ein
Einsatzkommando eintraf. Er benutzte nach Angaben eines Arztes
Dum-Dum-Geschosse, die im Körper des Getroffenen explodieren und besonders
schwere Verletzungen anrichten. Als er sich stellte, hatte er noch „eine
beachtliche Menge“ an Munition für seine beiden Waffen, wie Polizeichef
Sveinung Sponheim sagte. Die Ermittler gehen zwar Berichten über einen
möglichen zweiten Täter nach, doch der Festgenommene gibt seinem Anwalt
zufolge an, allein gehandelt zu haben.
Ein Händler gab an, dass Breivik 6 Tonnen Dünger bei ihm für dessen Farm,
die er bereits vor einigen Jahren gekauft aber nicht betrieben hatte,
erstanden habe.
Das Manifest wütet gegen die „kulturmarxistischen/multikulturalistischen
Eliten“ und erklärt ihnen einen „Präventionskrieg“ wegen „Verrats an den
Europäern“. Auch das Video beschuldigt die europäische Linke zuzulassen,
dass der Kontinent von Muslimen überrannt werde. Die norwegische
Gesellschaft ist in den vergangenen Jahren vielfältiger geworden, das Land
nahm Tausende Bürgerkriegsflüchtlinge aus Pakistan, dem Irak und Somalia
auf. Da Einwandererkinder sich zunehmend auch politisch engagieren,
spiegelten sich diese gesellschaftlichen Veränderungen auch in dem
Sommerlager der Jungsozialisten wider.
Hunderte Menschen kamen zu einem Trauergottesdienst im Dom von Oslo. Die
Kirche war so überfüllt, das viele draußen im Regen standen. Auch König
Harald V., Königin Sonja und Regierungschef Stoltenberg nahmen an dem
Gedenken teil und besuchten anschließend den Ort des Anschlags im
Regierungsviertel.
Breivik wird wegen Terror angeklagt.
Jugendliche trauern um ihre Freunde. (Fotos: Matt
Dunham; Emilio Morenatti)
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Tragödie in der Luft
3 Helikopter abgestürzt – insgesamt 17 Tote
MCOT online news. Am 16. Juli stürzte ein Militärhubschrauber
bei schlechtem Wetter in Phetchaburis Kaeng Krachan Nationalpark ab, bei dem
Versuch Truppenteile aufzunehmen, die sich auf Patrouille in dem Nationalpark
befanden, um dort den illegalen Holzeinschlag und Wilderer zu bekämpfen. Der
Nationalpark ist Thailands größtes und entlegenstes Naturrefugium, mit den
heftigsten und ergiebigsten Regenfällen des Landes.
Nach einigen erfolglosen Versuchen die Leichen der fünf
Besatzungsmitglieder zu bergen, und nachdem ein weiterer Helikopter, wieder
bedingt durch schlechtes Wetter, bei Bergungsversuchen mit neun Mann Besatzung
abgestürzt war, konnten die ersten fünf Todesopfer von einer Hundertschaft
Soldaten, die sich zu Fuß auf die Suche gemacht hatte, geborgen werden.
Danach machte man sich auf die Suche nach dem zweiten Black Hawk
Militär-Kampfhubschrauber. Die Absturzstelle war im dichten burmesischem
Dschungel nur einige Kilometer entfernt. Alle neun Besatzungsmitglieder,
darunter Generalmajor Tawan Ruangsri, sowie der Reporter von TV-Kanal 5,
Sornchai Kongtannukul, konnten nur mehr tot aufgefunden werden. General Udomdej
bestritt dass die Helikopter von burmesischen Soldaten abgeschossen worden
seien.
Der erste Versuch am 19. Juli, einige der Toten mit einem Bell 212 Helikopter
der Armee aus dem Dschungel zu schaffen, gelang und zwei der Toten konnten
geborgen werden. Beim zweiten Anflug jedoch stürzte auch dieser Helikopter,
besetzt mit vier Soldaten, diesmal durch Maschinenschaden ab. Die am Boden
verbliebenen Soldaten und Ranger konnten den Absturz verfolgen und liefen so
schnell es möglich war zur Absturzstelle. Sie konnten allerdings nur einen
Soldaten aus den Flammen retten, die anderen drei starben im Wrack. Dieser
einzige Überlebende aus drei Hubschrauber-Abstürzen innerhalb weniger Tage, der
sich außer Lebensgefahr befindet, gab an, dass die Bell 212 das Gleichgewicht
verlor und nach rechts absackte. Der Pilot habe noch versucht eine Notlandung
durchzuführen, sei aber gescheitert.
Der Luftkommandant der königlichen Luftwaffe, Generalmayor Pitaya Krajangwong,
verbot daraufhin den Start aller 20 noch verbliebenen Bell Hubschrauber.
Endlich am 24. Juli, gelang es, die Toten alle zu bergen und nach Surasee zur 9.
Infanterie Division in Kanchanaburi zu fliegen.
Der scheidende Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva und die kommende
Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra drückten den Familien der Toten ihr
Beileid aus. (MCOT online news)
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Nakhon und Morakot gewinnen vakante Sitze im Stadtrat
Nakhon Phonlookin (links) und
Morakot Noohuang (2. von links) feiern den Sieg mit ihren Familien und
Wahlhelfern.
Phasakorn Channgam
Die Beteiligung an den Wahlen zu Pattayas Stadtrat, am 10. Juli, kann im
besten Falle als äußerst dürftig bezeichnet werden. Nakhon Phonlookin,
gewann den vakanten Sitz in Pattayas Stadtrat, den zuvor sein Onkel inne
hatte, während Parteikollege Morakot Noohuang sich den unbesetzten Posten in
Zone 3 sicherte.
Nur 19 Prozent der Wahlberechtigten in Pattaya zog es zu den Wahlurnen, um
ihre Stimmen für die Sonderzonen 2 und 3 zu verteilen. Nakhon, der Sieger
der Zone 2 und Mitglied der „We Love Pattaya“-Partei, übernimmt nun den Sitz
seines Onkels, Adison Phonlookin, der seinen Posten im Mai aufgab, um für
das nationale Parlament zu kandidieren. Morakot, ein Parteifreund Nakhons,
nimmt den Sitz eines anderen Phonlookin, Wittaya, ein der ebenfalls in
diesem Frühjahr seinen Stadtratssitz räumte, um sich als Parlamentsmitglied
zu bewerben.
Bürgermeister Itthiphol Khunplome, der seinen Wohnsitz in Zone 3 hat, war
einer der wenigen, die sich die Mühe machten in Pattayas Schule Nr. 5 ihren
Stimmzettel abzugeben, bevor er weiteren Wahllokalen einen Besuch
abstattete. Viele Wahlberechtigte waren scheinbar des Wahlmarathons der
letzten Wochen überdrüssig und blieben zu Hause oder wussten nichts von den
stadtinternen Wahlen.
Die „Nein“ Protestwähler, die mit allen Politikern unzufrieden sind, machten
6,3 Prozent aller Wahlteilnehmer aus.
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Sattahip eröffnet eigene Walking Street
Die feierliche Eröffnung der neuen
Walking Street in Sattahip.
Patcharapol Panrak
Am 18. Juli, leitete Chaichan Iamcharoen, Satthahips Bezirkschef, die
Eröffnungszeremonie für Sattahips neue Walking Street, einem Kulturstraßen- und
Gemeindekulturprojekt, vor dem Wat Luang Phor Ie Tempel, an der Beach Road.
Die Veranstaltung fand in Anwesenheit von Konteradmiral Supapong Sirisonthi,
Stabschef der Sattahip Marinebasis, Marinekapitän Prai Bualiang, Vizestabschef
des Royal Thai Marine Korps, und Bürgermeister Narong Bunbancherdsri, statt. Auf
der neuen Walking Street werden lokale Produkte und Kleidung aus dem Sattahip
Bezirk angeboten.
Vizebürgermeister Chaithep Bunlert sagte, die Walking Street sei zu Ehren des
84. Geburtstags Seiner Majestät des Königs geschaffen worden, um für Sattahip
als lebenswerte Stadt zu werben.
Die Verkäufer werden nun jeden zweiten Mittwoch des Monat, zwischen 14.00 und
22.00 Uhr, ihre Produkte auf der Straße anbieten können, ohne dafür
Standgebühren zahlen zu müssen. Bei den dort feilgebotenen Waren, handelt es
sich ausschließlich um lokale OTOP-Produkte.
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Staubbelastung durch Lkw-Transporte verärgert Anwohner von Plutaluang
Anwohner beklagen sich, dass der
Staub durch die Lkw-Transporte bei ihren Kindern zu Atemwegproblemen führt.
Patcharapol Panrak
Seit geraumer Zeit, finden in der Region Plutaluang regelmäßig Lkw-Transporte
eines privaten, kommerziellen Erdaushubprojekts statt. Die dadurch verursachte
hohe Staubbelastung, hat bei den Kindern zu Atemwegproblemen geführt. Die
zuständigen Behördenvertreter von Sattahip haben nun zugesagt, die
Verantwortlichen für die Transporte zu verklagen, falls diese nicht für Abhilfe
bei den Staubemissionen sorgen.
Am 10. Juli, leiteten Anwohner des Plutaluang Village 6, ihre offiziellen
Beschwerden an den Sattahip Bezirk und den Sattahip Unterbezirk weiter. Darin
beklagen sie die Belastung mit Schmutz und Staub entlang der Verbindungsstraße
zwischen Samor Thong Village und Tungprong Tempel, die von den schweren Lkw
verursacht wird.
Die Probleme haben ihren Ursprung in einer Landparzelle des Eigentümers Supin
Sohkarn, der eine offizielle Genehmigung für den Erdaushub auf seinem Grundstück
besitzt und die Erde außerhalb der Region verkauft. Schmutz und Staub gelangen
in großem Umfang in die Umwelt, zum einen durch die auf dem Grundstück
eingesetzten Bagger, zum anderen durch die offenen Lkws, die mit hoher
Geschwindigkeit die Straßen befahren.
Das verantwortliche Transportunternehmen hat sich nunmehr bereit erklärt, die
Straße mit Wasser zu besprühen und seine Lkw-Fahrer anzuweisen die
Geschwindigkeit zu reduzieren, um die Staubbelastung zu senken.
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Königliche Marine unterstützt
Pirateriebekämpfung vor Somalia
Die Marinesoldaten sind bereit für
ihren Einsatz.
Patcharapol Panrak
Am 12 Juli, leitete Admiral Kamthon Pumhiran, Oberbefehlshaber der Königlich
Thailändischen Marine (RTN), die Entsendezeremonie im Jukdamet Hafen von
Sattahip, für das 2. Schiffskontingent zur Bekämpfung von Piraterie, in
Anwesenheit von Admiral Narong Tedwisan, Oberbefehlshaber der Königlich
Thailändischen Flotte und weiteren Seniorbeauftragten der Marine, die gemeinsam
die Truppenparade verfolgten, bevor sie die „HTMS Similan“ und „HTMS Naratiwat“,
mit insgesamt 368 Mann starker Besatzung, in das Seegebiet vor Somalia
entsandten, um dort, mit weiteren internationalen Einheiten, die in der Region
herrschende Piraterie zu bekämpfen.
Der Abt des Wat Sattahip Wiboon Thammaban Tempels und dessen Berater, sowie 10
Mönche, sprachen Gebete für die Soldaten und segneten sie vor ihrer Abreise.
Marinekapitän Thanin Likhitwong, Vizedirektor der Marineoperationen, ist der
Kommandant des Schiffskontingents zur Pirateriebekämpfung. Marinekapitän
Paradorn Puangkaew, Direktor der Marineoperationen, behält das Oberkommando über
die beiden Schiffseinheiten. Die Schiffe werden sich den internationalen
Einheiten anschließen, um die Sicherheit im Golf von Aden, vor der somalischen
Küste und in weiten Teilen des Indischen Ozeans, zu gewährleisten. Die Reise in
das Einsatzgebiet beträgt 20 Tage und führt vorbei an Singapur, Sri Lanka, und
dem Oman, über eine Entfernung von 4.894 Seemeilen. Der Operationszeitraum der
Marinekräfte in der Einsatzregion wird 140 Tage betragen.
Piraten haben in der Region bereits häufig große Chemie- und Erdölfrachter sowie
japanische, deutsche, französische, nigerianische, ägyptische, malaysische,
panamaische, türkische, ukrainische, dänische, philippinische, südkoreanische,
saudiarabische und chinesische Tiefsee-Fischtrawler geplündert. Dies hat zu
großer Verunsicherung im internationalen Schiffstransport und im Fischereiwesen
geführt.
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ID-Karte für Kinder ab sieben Jahren ist nun Pflicht
Phasakorn Channgam
Ein Gesetz, das am 10 Juli in Kraft getreten ist schreibt vor, dass Kinder ab 7
Jahren im Besitz einer regierungsamtlichen Identitätskarte sein müssen.
Die
7-jährige Sarocha Pachaporn lächelt glücklich nach Erhalt ihrer neuen ID-Karte.
Das „Kinder Identitätskarten Gesetz“ zielt auf Kinder zwischen 7 und 14 Jahren
ab. Eltern wird nach dem 7. Geburtstag ihres Kindes 60 Tage Zeit gewährt, um
eine Karte für ihren Sprössling zu beantragen.
Banglamung Bezirksleiter Chawalit Saeng-Uthai sagte, 15.768 lokal registrierte
Kinder sind von der neuen Maßnahme betroffen, doch auch Eltern, die in anderen
Provinzen registriert sind, sind dazu verpflichtet, die Karte zu beantragen. Der
Bezirk Banglamung ist in der Lage, circa 150 Anträge pro Tag zu bearbeiten.
Die Registrierung der Kinder hatte einen relativ holprigen Start, was zum Teil
an nicht vollständig beigebrachten Dokumenten durch die Eltern lag. Erforderlich
für einen Kartenantrag sind die Geburtsurkunde und ein Hausregisterauszug.
Den Kindern wurde erklärt, dass sie die Karte immer bei sich führen müssen.
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Australier und dessen Frau betreiben Bordell
Die Festgenommenen auf dem
Polizeirevier.
Boonlua Chatree
Die Immigrationspolizei Chonburis überführten einen Australier und dessen Thai
Frau des Handels mit Prostituierten.
Greg Johnston, 54, und seine Frau Yaonitta Johnston, 32, sowie eine ihrer
Angestellten, Pikul Sroimee, 25, wurden am 14. Juli in der Candy Bar in
Süd-Pattaya verhaftet, da sie die Bar als illegales Bordell benutzten. Ein
verdeckter, ausländischer Polizeivolontär hatte dies cleverer Weise
herausgefunden, indem er sich als Kunde ausgab. Nachdem Pikul ihn in ein Zimmer
gebracht und er den verlangten Betrag bezahlt hatte, schlugen seine Kollegen von
der Polizei zu.
Johnston gab zu eine Bar zu betreiben, stritt aber die Existenz eines Bordells
ab. Die Polizei hatte aber andere Informationen, die besagten, dass sich die
Candy Bar die Mädchen der Billabong Beer Bar zur Prostitution holten. Die
Polizei fand zudem Nacktfotos von Pikul während ihrer „Arbeit“.
Alle drei werden nun angeklagt.
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Feiernde werden bei Party beschossen
Einer der Partygäste deutet auf
die Einschussstelle an einem Fahrzeug.
Theerarak Suthathiwong
Am 19. Juli wurde die Polizei zum chinesischen Mitmongkol Restaurant in der
Sukhumvit Road gerufen, da dort eine Schießerei gemeldet wurde.
Bereits bei der Ankunft fielen den Polizisten drei zerschossene Autos ins Auge,
die Sakol Pollook-In, 34, dem Sohn von Rewat Pollook-In, dem Vizepräsidenten der
Administration Chonburis, Nusit Sidang, 50, und der 32-jährigen Yaowaret
Weruwalalak gehörten. Es konnten keine Patronenhülsen am Tatort aufgefunden
werden.
Leutnant Jaraewat Chinawat, 46, der Leiter der Banglamung Development Group und
Gemeinderatsmitglied des Unterbezirks Banglamungs, gab an, dass er eine
Dankes-Party für seine Unterstützer bei den Wahlen im Februar gegeben habe, als
plötzlich vier Motorräder angefahren kamen. Einer der Männer zog eine Pistole
hervor und begann auf die Autos zu schießen, bevor er und die anderen
flüchteten. Jaraewat gab weiter an, dass eine Drohung bereits vor der Party
eingegangen sei.
Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Attentätern um politische Gegner
handelt.
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Pferdestallbesitzer wird erschossen
Theerarak Suthathiwong
Sieben Schüsse, vier davon in den Kopf, wurden am 13. Juli auf den
Pferdestallbesitzer Chit Khumkong, 54, in der Nähe seiner Farm, Takhiantia,
Banglamung, von einem Unbekannten, der auf einem grauen Honda Wave Motorrad ohne
Nummerntafel fuhr, abgegeben. Der Mann war auf der Stelle tot.
Prachuan Chanaman, 59, die Schwester des Toten, sagt, dass ihr Bruder seine 24
Pferde auf die Weide getrieben habe und sie kurz darauf die Schüsse hörte. Ihr
Bruder habe sich früher ihr gegenüber geäußert, dass er befürchte bald ums Leben
gebracht zu werden. Sie wisse aber nicht, was er damit gemeint habe.
Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Mord um einen geschäftlichen,
persönlichen oder ehebrecherischen Racheakt gehandelt habe.
Zwei Russen der
Geldwäsche angeklagt
Die beiden Russen nach ihrer
Verhaftung.
Boonlua Chatree
Am 20. Juli verkündete die Polizei bei einer Presskonferenz die Verhaftung der
beiden Russen,
Valery Bovsun, 38, und Andrej Ustinov, 40, die aus Russland geflohen waren um
sich in Pattaya zu verstecken. Den beiden wird vorgeworfen zwischen 2006 und
2009 an die 25 Millionen Dollar „gewaschen“ zu haben.
Valery, der mit seiner russischen Frau seit einem Jahr hier wohnte, wurde vor
dem Boon Kajanaram Tempel verhaftet. Andrej wurde in seinem
Entertainment-Etablissement, das er seit 2009 in Pattaya betrieb, verhaftet.
Beide warten nun auf ihre Deportation nach Russland.
Kriminelle werden von Polizei in wildem Kampf erschossen
Boonlua Chatree
Das Red Horse Resort in Naklua war am 13. Juli der Schauplatz einer heftigen
Schießerei zwischen Polizei und Kriminellen. Dabei wurde der berüchtigte
Surachat Kaewchingduang alias „Tam Nakrob“, der seine Waffe immer noch in der
Hand hielt, mit elf Schüssen von der Polizei getötet. Sein Freund Aris „Kai“
Wangweng, 17, wurde ebenfalls mit acht Schüssen getötet. Auch er hielt seine
Pistole noch in der Hand. Ein Volontärpolizist, der die beiden aufgebracht hatte
indem er angab, Waffen von ihnen kaufen zu wollen, wurde verwundet.
Die Polizei fand Drogen in den Taschen, dazu zählten 1.000 Yaba Tabletten, 2
Packungen Ice, verschiedene Hilfsmittel zum Einnehmen der Drogen und einige
Kleidungsstücke.
Die Polizeiermittler fanden insgesamt 100 leere Patronenhülsen, die verschossen
worden waren.
Surachat „Tam Nakrob“ war polizeilich bereits gesucht und vier Haftanträge waren
auf ihn ausgestellt. Eine seiner letzten Straftaten waren die Schüsse, die er
auf Polizeiobermajor Tasnapong Thongtat abgab, als dieser ihn wegen Raserei auf
dem Motorrad anhalten wollte.
Er hatte früher Freunden gegenüber angegeben, dass man, um ihn verhaften zu
können, mindestens 200 Mann schicken müsse, um mit ihm fertig zu werden. Er
werde aber bis zu seinem Tode kämpfen.
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Polizeinachrichtenen
Unbekannter Ausländer will sich von Baum zu
Tode stürzen
Ein alter indischer Mandelbaum im Seagal Village in Jomtien sollte einem circa
50 – 60 jährigem Ausländer am 19. Juli als Mittel zum Zweck für seinen geplanten
Selbstmord dienen. Der Mann hielt beim hinaufklettern sogar noch sein Gepäck in
der Hand. Während er noch sein Abschieds-Zigarettchen paffte, kamen
herbeigerufene Polizeibeamte und versuchten ihn mit guten Worten herab zu
locken, was ihnen aber erst nach mehr als einer Stunde gelang. Es gelang ihnen
nicht herauszufinden, ob eine Bar-Maid ihn um sein ganzes Geld gebracht hatte
oder ob er andere Gründe für den Selbstmordversuch hatte.
Hotelpage will Frau im Nudelshop mit Drogen willig machen
Der Eigentümer vom Tiew Tong Chon Wua Nudelshop in Nordpattaya sah, wie der
Bellboy vom Golden Beach Hotel, Noodang Pokpan, 32, Sexdrogen aus China in den
Tee von Pornthima Phakuang, 22, gab und verständigte die Polizei, während er ihn
festhielt bis diese eintraf. Noodang, der verhaftet wurde, sagte aus, dass
Pornthima vor einem Monat die Arbeit im Hotel aufgenommen habe und er seitdem
„Gefühle“ für sie hegte.
Drogen werden im Slum gefunden
Ein Bürger verständigte die Polizei, dass im Slum in der Nähe seines Hauses
hinter dem Nong Or Buddhist House in der 3. Road, viel mit Drogen gehandelt
werde. An die hundert Menschen im Slum wurden durchsucht und ihr Urin getestet.
9 Leute waren positiv und wurden verhaftet.
Auch Laos-Ladyboys stehlen
Peter Chernov, 50 , aus Russland, schrie am 21. Juli laut um Hilfe, als ihm zwei
Transvestiten nicht nur an die Wäsche sondern auch ans Portemonnaie wollten. Die
beiden, einer davon erst 16 Jahre alt und der zweite, Chatree Khuanthong, 20,
aus Laos, der sich illegal in Thailand aufhält, konnten verhaftet werden.
Chinesischer Student ertrinkt auf Koh Larn
Am 12. Juli konnte der chinesische Student Chendao Yong, 24, nur mehr tot aus
dem Wasser an der Tawan Beach auf Koh Larn geborgen werden. Er musste bereits
seit einer Stunde tot gewesen sein. Die Todesursache wurde noch nicht bekannt
gegeben, es wird aber vermutet, dass der junge Mann an Herzversagen starb.
Gefangener schluckt Drogen zum Verkauf im Gefängnis
Der Wärter Songkran Suprawiriyamongkol vom Pattaya Gefängnis, brachte am 19.
Juli den 27-jährigen Gefangenen Traipob Srilasom ins Krankenhaus, da dieser ein
Kondom mit 50 Yaba Pillen und 5 Gramm Ya Ice geschluckt hatte, um es später im
Gefängnis zu verkaufen. Sein Kondom ging im Darm auf und er fiel unter großen
Schmerzen ins Koma, konnte aber gerettet werden. Der Mann befand sich seit April
2010 wegen Drogenhandels im Gefängnis und gehörte dort der „Pilot Gruppe“ an.
Verwandte dieser Gruppe brachten regelmäßig Drogen ins
Gefängnis, die dort weiter verkauft wurden. Srilasom gab an, dass ein intimer
Freund eines anderen Gefangenen ihm die Drogen im Gericht von Pattaya zugesteckt
hatte und er diese schluckte, um nicht erwischt zu werden. Dieses Mal half das
Abführmittel, das er schon öfter in solchen Fällen eingenommen hatte aber nichts
und die Drogen blieben drin.
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