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Universität erforscht Thai-Seide und entwickelt neue Seidenprodukte

Seide ist Thailands elegantestes, natürlichstes Fasermaterial und findet seine Anwendung hauptsächlich in der Textilverarbeitung. Aufgrund stark gefallener Weltmarktpreise, haben Forscher an der Mahasarakham Universität innovative Produkte entwickelt und bestehende Seidenprodukte variiert, um den Seidenproduzenten trotz gefallener Seidenpreise zu mehr Einkommen zu verhelfen.

Die Universität gründete eigens ein „Seiden-Innovations-Zentrum“, um die Seidenraupenzucht zu studieren, weiter zu entwickeln und der Landbevölkerung, die auf die Seidenproduktion gesetzt hat, ihr Einkommen zu sichern. Im Inneren des Zentrums gibt es ein Bild von Ihrer königlichen Hoheit Kronprinzessin Maha Chakri Sirindhorn, das auf ein schimmerndes Tuch aus handgemachtem gelben Seidenfaserpapier an exponierter Stelle ausgestellt ist und bereits ein neues Forschungsresultat vorstellt, das den vermehrten Einsatz von Seidengarn im Kunsthandwerk und nicht nur für die Textilproduktion empfiehlt.

Der vorausschauende Mahasarakham Universitäts-Präsident, Assistenz Professor Supachai Samappito, erklärte: „Normalerweise werden die Seidenraupen in sogenannten ,Jor‘ gezüchtet, in runden, flachen Bambuskörben, in denen die kleinen Kreaturen ihre Kokons spinnen. Die Forscher entdeckten nun, dass wenn man die Raupen auf einen glatten Untergrund, wie z. B. Glas, Holz, Plastik oder Papier aufbringt, der Faden der Tiere eine breitere und flachere Form annimmt.“

„Die Seidenfaserpapier-Herstellung beginnt damit, dass man die Seidenraupen auf Holztafeln oder gerahmte Tücher setzt, die mit einem Nylonnetz versehen sind. Die Größe der Tafeln hängt davon ab, wie viele Seidenraupen zur Verfügung stehen, doch üblicherweise liegt die Konzentration bei circa 300 Seidenraupen pro Quadratmeter,“ sagt Professor Supachai. Nachdem die Raupen zwei bis drei Tage wie am Fließband produzieren, kann das entstandene Seidentuch einfach von der Tafel abgelöst und als Seidenfaserpapier genutzt werden.

Die glitzernde Struktur des Seidenpapiers kreiert bei den geschaffenen Kunstwerken einen dreidimensionalen Effekt, der den Bildern einen wertvolleren Ausdruck verleiht.

Neben Seidenpapier, hat das Seiden-Innovations-Zentrum auch Produkte für die Schönheitspflege entwickelt, die ein Protein beinhalten, das aus den Kokons gewonnen wird. Das Sericin genannte Protein kann die Feuchtigkeit der Haut erhalten, Faltenbildung verlangsamen und die Haut vor ultravioletten Strahlen schützen.

Seide wird seit langem auch in der Medizin verwendet, da die Proteinstruktur aus den Seidenkokons ähnlich der des menschlichen Körpers ist. Seidenprotein kann leicht über die Haut aufgenommen und selbst in die entfernteste Hautunterschicht transportiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Thai-Seide unsere Haut mit mehr Feuchtigkeit versorgen kann, als Seide die in anderen Ländern produziert wird.

Seidenprotein wird mittlerweile in vielen Schönheits- und Hautpflegeprodukten eingesetzt, wie z. B. Fest- und Flüssigseifen, Sprays und Feuchtigkeitscremes. Erlöse aus dem Verkauf dieser Produkte, die in der Mahasarakham University erhältlich sind, unterstützen weitere Forschungen auf dem Gebiet, wie z. B. den Anbau von Maulbeerbäumen zur Seidenraupenzucht, ohne dass ständig um neue Regierungsgelder gebeten werden muss. Die Forschungsergebnisse und Erfahrungen werden dann den Seidenraupenfarmern zur Verfügung gestellt, um die Produktqualität der Seide weiter zu verbessern.

Zusätzlich zu den Schönheitsprodukten, produziert das Zentrum auch Gesundheits-Präparate, z. B. Maulbeer Tee und knusprige Seidenraupen-Reissnacks. (MCOT online news)


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