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Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Wie kann man sich gegen Betrügereien an Tankstellen schützen? Mir ist neulich so eine dumme Sache passiert. Ich musste dringend tanken und schaffte es nicht mehr bis zu meiner regulären Tankstelle, also fuhr ich zu einer in Südpattaya, wo ich mich gerade befand. Zuerst ärgerte ich mich schon, weil der Mann, der mir den Weg zuwies, so furchtbar unverschämt war. Bei Thais kriechen sie fast auf dem Bauch und zu uns Ausländern sind sie frech wie Oskar. Also ich wartete auf der Tankstelle und wunderte mich noch, warum er ein Motorrad hinter mir zuerst dran nahm. Aber ich dachte mir nichts dabei. Dann stieg ich aus und sah, dass der Tankstutzen bei mir im Tank steckte und auch schon 280 Baht drauf waren, aber kein Tankwart war zu sehen. Dann erblickte man mich und schon wurde mein Tank auf 500 Baht aufgetankt. Als ich wegfuhr, dachte ich noch, das ist aber komisch, der Tank ist ja nicht mal zu einem Viertel voll, dachte aber, dass die Uhr vielleicht ein wenig länger braucht um richtig anzuzeigen. Nun fuhr ich nach Nordpattaya in mein Büro, von dort noch zum Supermarkt und dann zum Wochenmarkt und dann nachhause und ließ das Auto bis Morgens stehen. Wenn es hoch kam, fuhr ich insgesamt vielleicht 20 Kilometer. Am Morgen stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass das Tanklicht blinkte. Wie kann das sein? Niemand anderer fuhr mit meinem Wagen, er ist versperrt und auch der Tankdeckel ist verriegelt. Weißt Du einen Rat?
Emmerich K.
Lieber Emmerich,
Oh weh! Da ist Dir das passiert, was schon vielen anderen passiert ist, und wahrscheinlich sogar auf der gleichen Tankstelle, denn die soll dafür berüchtigt sein. Da hat der gewitzte Tankwart doch nach dem Tanken des Motorrades nicht auf Null gedreht und Dir diese Summe nochmals verrechnet. Nach Adam Riese hast Du demnach nur für 220 Baht getankt, aber 500 bezahlt. Das sollte dir eine Lehre sein. Wenn ich zum Tanken fahre, dann steige ich erst aus und dann öffne ich den Tankdeckel und sehe zu, was der gute Mann da macht. Das solltest Du auch tun!

Liebe Tante Frieda,
Von einem Freund habe ich erfahren, dass der Freund eines seiner Freunde erst kürzlich an Aids starb. Der junge Mann, 21, war wegen Besitzes von zwei Amphetamintabletten im Gefängnis gesessen. Er bekam starke Blutungen aus dem Darm und konnte nicht mehr gehen und wurde hier in ein örtliches Krankenhaus verbracht, wo er zwar Tabletten bekam aber nicht richtig untersucht wurde. Dann wurde er, obwohl immer noch schwer krank, wieder ins Gefängnis gesteckt. Mittlerweile hatte sich herausgestellt, dass er offene Lungentuberkulose hatte. Er lag in einem normalen Zimmer mit vielen anderen im Krankenhaus! Auch im Gefängnis lag er in einer Gemeinschaftszelle. Mein Freund brachte ihm Medikamente und übergab sie der dortigen Krankenschwester. Als er beim nächsten Mal kam, sagte sie, sie habe diese jemand anderem gegeben, der sie dringender benötigte, der „Aids Kranke“ braucht sie ja doch nicht mehr, meinte sie. Nun wurde der junge Mann vor ein paar Tagen nach Chonburi ins Kranlenhaus verbracht, dort stellte man neben der Lungen TBC auch eine Bauch TBC fest. Endlich, nach einer Woche dort, verstarb er. Was ich nicht verstehe ist, dass man, im Krankenhaus wie im Gefängnis anscheinend keinen Wert darauf legt, ob sich andere Menschen anstecken oder nicht. Egal was wer gemacht hat, er ist ein Mensch und sollte auch als solcher behandelt werden. Haben die Thais nicht mal Mitleid mit ihren eigenen Landsleuten?
Denis
Lieber Dennis,
Das Einzige was ich Dir raten kann ist, Amnesty International zu benachrichtigen. Das wird aber schwierig werden für Dich, denn ich glaube, Du hast keine oder nicht viele Beweise an der Hand. Und einem Ausländer wird wahrscheinlich sowieso nicht viel geglaubt. Lass die Sache am Besten auf sich beruhen. Der junge Mann ist tot und Du kannst ihm nicht mehr helfen. Sollte so ein Fall anderen Lesern passieren, sollten diese es aber melden, denn die Ansteckungsgefahr ist schon sehr hoch.