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Die Wiener Sängerknaben in Bangkok

24 Jungen und 24 Kaninchen in der Österreichischen Botschaft

Das Botschafter -Ehepaar Dr. Uschi und Dr. Johannes Peterlik (ganz links),
ihre beiden Söhne (Mitte) der Chorleiter Kerem Sezen, die beiden Betreuer und einige Gäste stellen sich zum Erinnerungsfoto.

Wolfram Reda

Am 10. Oktober 2011 gab der Österreichische Botschafter, Seine Exzellenz , Dr. Johannes Peterlik und dessen Gattin Dr. Uschi Peterlik, einen Empfang zu Ehren der 24 Wiener Sängerknaben, ihres Chorleiters und ihrer Betreuer in seiner Residenz in Bangkok.

Wer kennt sie nicht, diese sauberen und disziplinierten Stimmen, die seit Hunderten von Jahren wegen ihres hohen musikalischen Niveaus von sich reden machen? Sie sind eine österreichische Tradition wie die Karlskirche und der Stefansdom.

Botschafter Peterlik begrüßte die zirka 30 geladenen Gäste herzlich, ganz besonders natürlich die 24 Jungen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, die sich auf einer Konzertreise durch mehrere asiatische Länder befinden, darunter auch Singapur, China und Taiwan. Mit dabei sind neben dem Chorleiter Kerem Sezen, auch die beiden Betreuer Kerstin Mader und Peter Trenkler, die den Jungs in ihrer Freizeit während der Tournee Privatunterricht erteilen.

Zum Dank gaben die Jungen unter der straffen Leitung ihres Dirigenten, Kerem Sezen, Kostproben ihres Könnens. Zunächst sangen sie eine moderne Vertonung der biblischen Legende von König Belsazar, dem bei einem Gastmahl mit feuriger Schrift an die Wand geschrieben wird, dass er gewogen und zu leicht befunden wurde, und noch in derselben Nacht umgebracht wird. Mit Leichtigkeit meisterten die jungen Sänger den Ausdruck der verschiedenen Stimmungen dieses dramatischen Stückes.

Bei ihrer zweiten Darbietung, dem Volkslied „Freut Euch des Lebens“, mischten sich die Kinder unter die Gäste, um sie zum Mitsingen zu animieren. Die beiden Darbietungen machten Appetit auf das Konzert, das sie am nächsten Tag in Bangkok gaben.

Betreuer Peter Trenkler (rechts) erklärt Botschafter
Dr. Johannes Peterlik den Ablauf der Tournee.

In privaten Gesprächen erzählten die Jungen, dass sie zu Hause einen strammen Dienst haben: neben der Schule nehmen sie an mehreren Chorproben in der Woche teil, jeden zweiten Sonntag singen sie in der Messe. In Wien leben die Jungen im Internat und man merkte nicht nur ihren untadeligen Uniformen an, dass sie Ordnung gewohnt sind: „Wenn wir singen, dann stehen wir gerade und lächeln.“

Die 24 Kaninchen des Botschafters allerdings wunderten sich nach dem offiziellen Teil des Empfangs über das ungewohnte Treiben im Garten der Residenz. Auf dem Rasen spielten die 24 Jungen des Chores und die etwa gleichaltrigen Söhne des Botschafter-Ehepaares Fußball. Es war eine gute Idee, dass die Botschaft ihnen zuvor nette T-Shirts geschenkt hatten, in denen sich die Jungen freier bewegen konnten als in ihren steifen, sauberen Uniformen.

Auch kulinarisch hatte sich die Botschaft auf den Geschmack Halbwüchsiger eingestellt: mit großem Appetit sprachen die Jungen den Hamburgern und den Pommes Frites zu, die extra für sie gebacken worden waren. Die anderen Gäste hielten sich lieber an die reich sortierte und exquisite Auswahl an kleinen Gerichten und an den guten österreichischen Wein.


Hilfe für Flutopfer

Botschafter Rolf Schulze (rechts)
übergibt einen Scheck von über 40.000 Euro an Phan Wannamethee.

Eigenbericht. Der deutsche Botschafter, Seine Exzellenz Rolf Schulze, traf sich am Freitag, den 14. Oktober, mit Dr. Prinya Thaewanarumitkul, Vizedirektor für Schülerangelegenheiten der Thammasat

Universität im Rangsit Campus, um dort Matratzen, Kissen und Betttücher für 500 Flutopfer zu übergeben.

Am selben Tag in den Vormittagsstunden hatte Botschafter Schulze bereits einen Scheck über 40.000 Euro an Phan Wannamethee, den Generalsekretär der Thailändischen Roten Kreuz Gesellschaft übergeben, um damit zwei Rettungsboote und andere überlebenswichtige Dinge zukaufen.

Die Mittel wurden von der Bundesregierung kurzfristig bereitgestellt, um das Thailändische Rote Kreuz und die Menschen in den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten bei der Bewältigung der bestehenden Notlage zu unterstützen. Mit dem Geld werden zwei Rettungsboote und andere humanitäre Güter beschafft werden.

Bei der Übergabe der Hilfsleistungen sprach Botschafter Schulze den betroffenen Menschen sein Mitgefühl aus. Deutschland stehe in dieser schwierigen Lage Schulter an Schulter mit Thailand und habe weitere konkrete Unterstützung angeboten.

Die Thammasat Universität nützt im Moment das Areal als Notaufnahme für einige Tausend Menschen, die vor dem Hochwasser flüchten mussten.


Buddhismus ist vielfältig

Dr. Gerhard Marcel Martin bei seinem interessanten Vortrag.

Eigenbericht. Es gibt nicht nur den „einen Buddhismus“, sondern vielfältige Formen des Buddhismus. Das war eine der Kernaussagen des Vortrages, den Professor Dr. Gerhard Marcel Martin am 12. Oktober im Gemeindehaus der Evangelischen Gemeinde in Bangkok gehalten hat.

Veranschaulicht wurde diese These durch den Blick auf eine Form des Amida-Buddhismus in Japan, mit dem sich der Referent seit vielen Jahren beschäftigt.

An den Vortrag schloss sich eine engagierte Diskussion an, in der unter anderem auch erörtert wurde, was für einen respektvollen Dialog zwischen verschiedenen Religionen wichtig ist.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend mit Klaviermusik von Johann Sebastian Bach, vorgetragen vom Siegfried Thom, dem Organisten der Deutschen Katholischen Gemeinde in Bangkok.


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Buddhismus ist vielfältig