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140 Millionen werden in den Sand gesteckt

Franz Schmid

Nun ist es schwarz auf weiß bestätigt, dass der Strand Pattayas auf 3 km Länge für 140 Millionen Baht neu gestaltet und schön hergerichtet wird.
Neuer Sand soll am Stadtstrand Pattayas aufgeschüttet werden, neue Designs zur Betrachtung gebildet werden, die Strandbetten und Sonnenschirme sollen neue Farben erhalten und eine weitere Fahrspur(!) auf der Beachroad dazukommen. Danach wird erwartet, dass der Strom der Touristen wieder anwächst, die sich alle nichts Schöneres vorstellen können, als am Stadtstrand Pattayas, neben den vielen Motor- und Fischerbooten, den Motorscootern und den Jetskiern, die alle ganz nah an den Strand heranfahren, parken oder rasen dürfen, im leicht trüben und mit Treibstoff und noch vielen anderen unansehnlichen oder stinkenden Dingen angereichertem Seewasser zu schwimmen und nebenbei auch die Auspufgase der Autos einatmen dürfen.
Besonders die weitere Fahrspur wird die Touristen aus Europa, die eigentlich das Geld immer nach Pattaya gebracht hatten, weil sie eben immer noch mehr davon haben als viele Touristen aus anderen Ländern und weil sie eben nicht alles pauschal in der Heimat bezahlen, ganz bestimmt erfreuen. Bis jetzt mussten sie schon immer wie eine Hase vor dem Fuchs davonlaufen, bzw. den Bahtbussen und Motorrädern in Zick Zack Sprüngen ausweichen, um nicht ums Leben zu kommen, aber der Weg auf zwei Spuren war eben doch nicht ganz so weit. Nun aber werden sie drei Fahrspuren überqueren müssen. Und das wird dann doch nicht mehr so einfach sein für Leute, die die 100 Meter nicht in 9 oder 10 Sekunden laufen können.
Aber halt! Ich habe ja die wunderschönen Fußgängerübergänge vergessen. Alles was die Touristen tun müssen, ist auf den hoch angebrachten Knopf zu drücken, um bei Grün sicher über die Straße zu kommen. Also, null Problemo. Aber was ist das? Man kann drücken so viel man will, es wird nicht grün - bis man merkt, dass die Ampeln ja auf permanent blinken eingestellt sind. Also muss man wieder mehr oder weniger ungeschützt den Hasen nachahmen. Aber – Moment mal, waren die Fußgänger denn durch die Farbe grün überhaupt geschützt? Oder war es nicht vielmehr so, dass speziell Motorräder und Bahtbusse anscheinend nur farbenblinde Fahrer haben? Die bretterten immer bei allen Farben über die Fußgängerübergänge.
Der Bürgermeister, der es mit den vielen Ampeln bestimmt gut meinte, hatte Anfangs als bekannt wurde, dass viele hier neben keinem Führerschein auch keine Farbkenntnisse besitzen, Leute mit kleinen Fähnchen zu jeder Ampel gestellt, um die Raser damit aufzuhalten. Leider ging dies aber auch in die Hose und der Bürgermeister und seine Stadtregierung haben aufgegeben, haben sich den Straßenrowdies unterworfen, weil sie diesen ja sowieso von Beginn an unterlegen waren.
Noch etwas: wäre es nicht doch besser, erst einml den Naklua Strand zu sanieren, der ja immer eine Hauptattraktion für europäische Touristen war? War, ist leider richtig, denn heutzutage wagt sich ja keiner mehr dorthin, aus Angst in Glasscherben oder abgebrochene Teile der einst schönen Promenade zu treten oder gar in riesige Löcher dort zu fallen.
Nun, wir werden sehen,wie es weitergeht. Aber immer mehr kommt Thailand mir vor, wie es in dem alten, aber wahren Spruch heißt: „Außen hui, innen pfui“ Amazing Thailand!