Make Pattayablatt.com your Homepage | Bookmark

Chiangmai 's First English Language Newspaper

Pattaya Mail | Chiang Mai Mail | Pattaya Mail TV

Pattaya Blatt News  
 
 


Was bedeutet Ostern eigentlich hier in Thailand – einem buddhistischen Land?

Franz Schmid

Ostern? Was ist das? So fragen viele hier in Thailand, falls sie buddhistisch erzogen wurden oder einer anderen Religion als der christlichen angehören.
Im Gegensatz zu Weihnachten, das mittlerweile alle kennen und – zwar anders als wir Christen – zelebrieren, ist Ostern noch weitläufig unbekannt.

Vor Jahren gab es Versuche, Ostern auch hier ein wenig bekannter zu machen, wobei unsere Chefradakteurin bereits vor mehr als 30 Jahren Vorreiterin war. Diese Versuche schliefen allerdings bald wieder ein und nur an vereinzelten Plätzen außerhalb der christlichen Kirchengemeinden wurde dies noch weiter geführt.

Heuer erwachte die Tradition wieder zu neuem Leben, da die katholische deutschsprachige Kirchengemeinde gemeinsam mit Elfi’s Meditationsgruppe viele Eier färbte und diese mit Süßigkeiten im Garten der Kinder vom Child Protection & Development Center, die durchwegs Buddhisten sind, versteckten, um ihnen bei der „Osterhasennest- Suche“ Freude zu machen. Vielleicht bürgert sich langsam, aber sicher auch dieser lustige Brauch wieder in Pattaya ein, denn im Pullman Aisawan Hotel in Naklua wurde heuer ebenfalls eine „Easter Egg Hunt“ veranstaltet.

Was aber bedeutet Ostern für uns Christen? Ist es nur die Suche nach Ostereiern? Oder nach Geschenken? Oder ein Zwischenurlaub? Nein, ich glaube, dahinter verbirgt sich viel mehr, man muss nur versuchen, sich dies alles wieder in Erinnerung zu rufen.

Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Da die Heilsereignisse nach Auskunft der Bibel in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternacht begangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wurde das höchste Fest im Kirchenjahr als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des Letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag. Mit diesem beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb. Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt wohl mit der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus. (Wikipedia)

Und um das geht es: die Auferstehung Christus! Jesus wollt uns zeigen, dass er mit seinem Tod den Tod überwunden hat und mit seiner Auferstehung uns allen zeigte, dass es auch für uns eine Auferstehung gibt, dass auch wir den Tod überwinden können.

Daran sollten wir alle denken, wenn wir Ostern feiern, wir sollten ins uns gehen und versuchen, die Weisheit Jesu zu erkennen, die Wahrheit in seinen Worten und sollten uns an seinen Werken ein Beispiel nehmen. Die Ostereier dürfen wir aber trotzdem weiterhin suchen.