Puket braucht ein Katastrophen-Informations-System
MCOT. „Wir brauchen ein Informationszentrum, das die Bürger bei
Naturkatastropen auf dem Laufenden hält“, forderte der Präsident des
Tourismus-Vereins Phuket. Anlass der Forderung war das Erdbeben auf Sumatra
und die darauffolgende Tsunami-Warnung, die eine Evakuierungsaktion
auslöste. Dieses Zentrum soll besonders für den Fall, dass das
Mobilphone-Netz und das Internet ausfallen, eine öffentliche Panik
verhindern.
Der Präsident räumte ein, dass die Regierung ihr Bestes tat, um die Auswirkungen
des Erdbebens gering zu halten. Aber das Informationssystem sollte viel mehr
Bürger erreichen als dies zur Zeit möglich ist.
Der Songkran-Tourismus sollte durch das Erdbeben nicht beeinträchtigt werden,
sagte Präsident Somboon voraus; die derzeitige Buchungsrate von 80 Prozent sei
befriedigend.
Bis 13. April gab es an der Patong Beach die Veranstaltung „Songkran am Strand“.
Ebenso viele Touristen wie im letzten Jahr kamen zum Strand und freuten sich an
den Wasserschlachten.
Der Direktor des Marine-Amtes in Phuket, Wichai Kamkong, der für die sechs
Provinzen an der Andaman-Küste zuständig ist, ließ den Rassada Pier und einige
Touristen-Boote inspizieren, um das Vertrauen des Publikums zu stärken.
Die Touristen benutzten in diesem Jahr weniger Boote als im Vorjahr, sagte
Kamkong. Aber wenigstens 50 Prozent der Touristen annullierten ihre Buchungen,
obwohl die Tsunami-Warnung lange wieder aufgehoben worden war.
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Auf Zukunft bauen: Nachhaltige Immobilien zwischen den Kulturen
Familienunternehmen Archimedes bringt deutsche „Nachhaltigkeit mit System“ nach Südostasien
Unterzeichnung der
Kooperationsvereinbarung mit der Thailändischen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen TGNB auf der Consense 2010 / Stuttgart: Stefan Hoffmann, Prof. Manfred
Hegger (Vordergrund), Thomas Sack (© DGNB).
Bangkok / Bad Oeynhausen. Halbzeit im internationalen
Private-Public-Partnership-Projekt (PPP): Der Komplettdienstleister für Bauen,
Technik und Energie, Archimedes, engagiert sich seit anderthalb Jahren aktiv für
die Einführung und Anwendung nachhaltiger Gebäudestandards in Thailand /
Südostasien.
Im Rahmen der Internationalisierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen (DGNB) verfolgt Archimedes ein ambitioniertes Ziel: Gemeinsam mit einem
deutsch- / thailändischen Partnerunternehmen vor Ort und mit drei Experten von
zwei der führenden Universitäten in Thailand wird das bereits in Deutschland /
Europa bekannte Planungs- und Zertifizierungssystem für nachhaltige Immobilien
auf die spezifischen Anforderungen und Verhältnisse vor Ort adaptiert.
Die sechs Qualitätsbereiche des ganzheitlichen DGNB-Systems umfassen sowohl
ökologische als auch ökonomische Aspekte und stellen zudem die
Nutzerzufriedenheit in den Fokus. Hieraus ergeben sich die zentralen Vorteile
für Investoren, Eigentümer und Betreiber: Ressourcen- und Energieeffizienz,
Betriebskostenoptimierung über den Lebenszyklus, Immobilienwertstabilität sowie
damit verbundene Image- und Marketingoptionen. Bei der Adaption in Südostasien
spielen insbesondere regionale, klimatische und kulturelle Aspekte eine zentrale
Rolle.
Hier nur einige Beispiele dafür: Heizung nur im gebirgigen Norden: Das in
unseren Breitengraden überaus wichtige Thema „Heizung“ ist in Thailand nahezu zu
vernachlässigen - im Fokus stehen vielmehr effiziente Klimatisierungs- und
Belüftungskonzepte einschl. Dämmung und eine intelligente Steuerung der
entsprechenden Gebäudetechnik.
Die Anforderungen für Eingangsschleusen (zum Beispiel von Supermärkten) sind
durch andere körperliche Standardmaße beeinflusst: Kleinere Schritte - kürzere
Fußmatten. Kurze Wege: In Thailand legen die Menschen bevorzugt nur kürzere Wege
zu Fuß zurück. Bevorzugte Wohnimmobilien befinden sich in der Nähe von
Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten und der Anbindung an den öffentlichen
Nahverkehr.
Seit eineinhalb Jahren läuft die Kooperation und die Leitung des
interkulturellen Projektteams vor Ort erfolgreich – jetzt zogen die Initiatoren
Dr. Michael Lorenz und Stefan Hoffmann von Archimedes eine positive
Zwischen-Bilanz: „Es geht vor allem um die praktikable Übersetzung zentraler
regionaler Gegebenheiten und kultureller Unterschiede, wenn nachhaltige, d.h.
besonders energieeffiziente und ressourcenschonende Gebäude entstehen sollen“,
berichtet Stefan Hoffmann.
Wird die aktuelle Projektphase erfolgreich abgeschlossen, ist der nächste
Schritt die Evaluation und Anwendung der Ergebnisse im Rahmen eines
Pilot-Bauprojektes, das spätestens Mitte 2013 in Thailand starten soll. Nach
erfolgreichem Projektabschluss ist dann auch die Ausbildung von thailändischen
Auditoren und die Gründung eines entsprechenden Vereins - analog zur DGNB in
Deutschland – geplant, der offen für vielfältige Interessengruppen (Baufirmen,
Architekten etc.) ist.
Aber auch in Deutschland engagiert sich Archimedes weiterhin aktiv bei der
Weiterentwicklung des deutschen Zertifizierungssystems. In diesem Zusammenhang
verfügt das Unternehmen über 2 Auditoren, die sowohl DGNB-Audits durchführen als
auch entsprechende Bauprojekte zielführend begleiten.
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Konferenz der UN zum Grünen
Tourismus wird in Chiang Mai stattfinden
NNT. Die Welt-Tourismus-Organisation der Vereinten
Nationen (UNWTO) hat Chiang Mai als Gastgeber zur Regionalkonferenz für den
Grünen Tourismus am 3. Mai 2012 gewählt. Diese Konferenz ist ein Teil der
Vorbereitungen zur UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung, die im Juni in Rio
de Janeiro stattfinden soll.
Die Deligierten der Regionalkonferenz werden Gelegenheit bekommen, ein Projekt
seiner Majestät des Königs zu besuchen, nämlich das Zentrum für
Entwicklungsforschung Huai Hong Khrai.
Die Bedeutung der Regionalkonferenz wird unterstrichen durch zwei Konferenzen,
die unmittelbar im Anschluss daran stattfinden: das 24. Treffen der
UNWTO-Kommission für Ostasien und den Pazifik und die Konferenz der UNWTO
Kommission für Südasien.
Beim Treffen der Kommission für Ostasien und den Pazifik wird die UNWTO ihre
Langzeit-Prognose für den Welttourismus bis 2030 vorstellen. Die neuesten
Erkenntnisse für den asiatisch-pazifischen Raum werden darin eingearbeitet sein.
Dies wird als einer der wichtigsten Ereignisse des Jahres gewertet.
In seinem Einladungsschreiben sagte UNWTO-Generalsekretär Dr. Taleb Rifai: „Das
Thema der diesjährigen Konferenz wurde so ausgewählt, dass aktuelle globale und
regionale Gesichtspunkte behandelt werden können.“
Bis zum Jahr 2020 wird der Tourismus Jahr für Jahr anwachsen. Im Jahr 2011
wurden 980 Millionen Tourismus-Reisen gezählt; in diesem Jahr wird die Zahl
sicher die Milliardengrenze übersteigen.
Die schnelle Entwicklung des inländischen wie des internationalen Tourismus
bringt ernstzunehmende Herausforderungen mit sich. Das Transportwesen verbraucht
viel Energie und ist immer noch abhängig von nicht-erneuerbaren Energien. Allein
dadurch kommen 5 Prozent des globalen Ausstoßes an Treibhausgasen zustande.
„Zwar trägt der Tourismus zu Umweltproblemen bei,“ sagte Dr. Rifai, „doch kann
der Tourismus ebenso wichtige Beiträge zur Verminderung der Probleme leisten.“
Tourismus kann zum Grünen Tourismus werden, wenn die Effizienz hinsichtlich
Energie- und Wasserverbrauch und hinsichtlich der Müllvermeidung gesteigert
wird. Aber es gibt noch manch andere Aspekte des Grünen Tourismus als die
Senkung der Ausgaben für Wasser, Energie und Müllbeseitigung. Die werden wir
während unserer Konferenz besprechen.
Während der Konferenz wird es reichlich Gelegenheit zur Diskussion geben. Diese
Gespräche werden die Einsicht fördern, dass der Grüne Tourismus der einzige Weg
ist, den Bedrohungen des Klimawandels zu entgehen und unsere Umwelt vor
schädlichen Eingriffen zu bewahren.
Die bevorstehende Konferenz wird nach Dr. Rifai das Programm der Grünen
Wirtschaftsweise fördern und daher eine gute Vorbereitung für die UN-Konferenz
über Nachhaltige Entwicklung sein, die im Juni in Rio de Janeiro stattfindet.
TAT-Direktor Suraphon Svetasreni sagte, er fühle sich durch die Wahl Chiang Mais
als Ort der Konferenz bestätigt. Einer der wichtigsten Programmpunkte dieses
Treffens werde der Besuch des Zentrums für Entwicklungsforschung Huai Hong Khrai
sein. Die Delegierten werden dann den entscheidenden Beitrag seiner Majestät des
Königs zur Frage der Nachhaltigkeit besser verstehen.
Die Wahl des Konferenzortes passe in die nationale Strategie, den Tourismus in
regionalen Zielen zu fördern und so den Menschen in den Provinzen mehr
Arbeitsplätze und ein höheres Einkommen zu verschaffen.
Chiang Mai ist das Wirtschaft-, Kommunikations-, Kultur- und Tourismuszentrum in
Nordthailand. In den letzten Jahren hat es einen großen wirtschaftlichen
Aufschwung genommen, ohne seine traditionellen Wurzeln zu verleugnen.
Mehr und mehr wird es auch als Zentrum für traditionelle thailändische Massage,
Meditation, Heilbäder und Wellness-Urlaub bekannt. Der Hotel-Sektor hat sich
stark verbessert; neue Betriebe haben eröffnet und sich teilweise als
Boutique-Hotels, Gesundheits- und Wellness-Hotels oder als Luxus-Resorts
etabliert.
Laut geltendem Flugplan wird Chiang Mai von zwölf Luftfahrtgesellschaften
bedient: Thai Airways International, Silk Air, Orient Thai Airlines, Korean
Airlines, Bangkok Airways, Nok Air, Thai Air Asia, Lao Airlines, Business Air,
Kan Air, China Eastern Airlines und Air Bagan.
Nach Auskunft der Thailändischen Flughafengesellschaft sind in den Monaten
Januar und Februar 2012 insgesamt 50.404 Passagiere in Chiang Mai angekommen.
Das sind fast 50 Prozent mehr als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres.
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