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Essensratschläge von Grille
Völkergemisch: Die Werbetrommeln von Pattaya in Russland vor Jahren zeigen
Früchte. Viele Russen sind da. Die Speisekarten und Reklameschilder sind immer
mehr auf Russisch zu sehen. 2-3 Tanz-Gaststätten auf der Walking Street sind
fest in russischer Hand. Die Rosenverkäuferinnen haben Hochkonjunktur. Wenn die
russischen Pärchen nachts nach Hause gehen, müssen die russischen Frauen alle
einen üppigen Rosenstrauß in den Armen halten, sonst sind sie nicht happy.
Es gibt aber auch viele russische männliche Einzelreisende. Auch russische
Pärchen, die sich gern ein Girl vom Strand mit ins Hotel nehmen. Das Schönste
ist aber für die Russen, nachts in kleinen Gruppen am Strand zu stehen und eine
Flasche Whiskey und Cola dabei zu haben. 7Eleven frohlockt. Immer mehr Farangs
kaufen dort ihren Alkohol und wandern damit auf der Beach-Road entlang. Das geht
schnell und ist billig. Nachmittags kommen noch Heerscharen von
Kaffeeverkäuferinnen dazu, der Kaffee für nur 10 Baht. Furchtbar ist das
Zunehmen der Fahrradfahrer auf der Strandpromenade. Viele alte Farangs sind
darunter mit klapprigen Fahrrädern, die ständig auf- und abfahren. Was suchen
die? Da können sie aber nicht mehr so belatscht und betatscht werden wie bisher.
Das haben sie noch gar nicht erkannt oder sie wollen es so.
Grille
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Zum deutschen Katholikentag vom 16. – 20. Mai 2012
in Mannheim
Die Teilnehmer des Katholikentages 2012 in Mannheim sollten
sich fragen, ob sie nicht einem fundamentalen Irrtum verfallen sind.
Gottesgläubigkeit, Jesuskult, Papstverehrung, Heiligenanbetung, Reliquien- und
Engelkulte, Wallfahrten usw. sind mitnichten ein Zeichen eines „neuen
Aufbruchs“, sondern ein Rückfall in eine mittelalterlich-dunkle Gedankenwelt, in
der die eigenverantwortliche Nutzung von Verstand und Vernunft keinen Platz
finden kann. Jeder Glaube fordert doch in Wirklichkeit vom einzelnen Menschen
blinden Gehorsam bei gleichzeitiger Ausschaltung seines gesunden
Menschenverstandes, auch wenn der einzelne Mensch das noch so heftig bestreiten
mag, wie beispielsweise durch das Glaubensbekenntnis „credo quia absurdum“ –
„Ich glaube, weil es absurd ist“ von Tertullian, das den irrealen Glauben über
die Vernunft stellen will und sich mit diesem Paradoxon selbst der Absurdität
und Lächerlichkeit preisgibt. Speziell das Christentum hat in den letzten 2000
Jahren mehr Menschen ausgebeutet, gefoltert und bestialisch ermordet als in den
zurückliegenden beiden Weltkriegen zusammen umgekommen sind. Es ist Zeit, sich
von einer Glaubenslehre zu distanzieren, die noch immer die Inquisition in
Gestalt der Unterdrückung der Frauen, von Homosexuellen und Andersgläubigen
praktiziert, jede Form von Verhütung verteufelt, die Sexualität als schmutzig
verdammt, aber selbst Kinder missbraucht und ihre Opfer hinter verschlossenen
Türen und unter dem Deckmantel angeblicher Nächstenliebe verhöhnt und verlacht.
Das Ziel der Religionsmächtigen ist es, den einzelnen Menschen weiterhin
abhängig zu halten, zu verdummen, ihn seiner natürlichen Eigenverantwortung zu
berauben, ihn auszubeuten und im Namen eines imaginären Gottes in bewusster
Knechtschaft zu halten. Noch eines, was den Gläubigen zu denken geben sollte:
Der Glaube kann keine Berge versetzen, nur Wissen kann (symbolisch) Berge
versetzen und den Menschen befreien. So funktionieren z.B. sog.
‚Wunderheilungen‘ eines Menschen ausnahmslos durch seine eigene oder fremde
Suggestivkräfte, die (zumeist unbewusst) seine Selbstheilungskräfte aktivieren.
Keine Götter, großen Meister, Engel, Gurus usw. helfen dem Menschen, das kann
immer nur er selbst durch seine ureigene Kraft in allen Dingen des Lebens, wenn
er auf eigenen Füssen steht. Alle „göttlichen Informationen und Zeichen“, das
„Hören der Stimme von Jesus“, „Wundmale“, etc. beruhen einzig und allein auf
selbst erzeugter Einbildung, die bis zur Schizophrenie führen kann, und diese
ist als Krankheit über die Gene vererbbar. Zur Klarstellung noch folgendes: Ich
toleriere vorbehaltlos die Ausübung jeder Art von Glauben und Religion, sofern
diese im menschenwürdigen und friedlichen Rahmen bleiben. Meine Kritik richtet
sich nicht gegen die Menschen als solche, sondern ist ausschließlich gegen den
Glauben ans sich und seine Folgen gerichtet.
Achim Wolf
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Betrifft: Rubrik Leserbriefe - Ausgabe Nummer 10 - Brief des Herrn W. Grille
Den Ausführungen des Herrn Grille zum Thema Motorrad muss
ich entnehmen, dass es sich hier wohl um hilfreiche Ratschläge handelt
speziell für Touristen, welche völlig uninformiert und zum ersten Mal nach
Thailand reisen. Das ist ja nun recht nett gemeint, aber generell ist vom
Ausleihen von Mopeds und Motorrädern im Urlaub hier in Thailand abzuraten.
Warum, das wird diesen Urlaubern spätestens dann klar, wenn sie in einen
Unfall verwickelt werden, an dem sie völlig unschuldig sind. Ich erspare mir
die Details, wer hier lebt der weiß Bescheid.
Außerdem sollte man sich kein schweres Motorrad
ausleihen, sofern man damit keine Erfahrung hat, nur um hier den Dicken Max
raus hängen zu lassen, und das dann eventuell auch noch ohne im Besitz einer
gültigen Fahrerlaubnis für diese Art von Maschinen zu sein. Diese Helden
fahren sich leider nicht alleine zu Tode, sondern verletzen und töten
Unschuldige, das kommt ja öfter vor in Pattaya, denn alkoholisiert fahren
ist in der Regel auch noch dabei. Also besser brav (wie zuhause bei Mutti)
mit dem Rad fahren, schont ja auch die Umwelt.
Wie auch immer, hier dauerhaft lebende Farangs haben wohl in der Regel ihr
eigenes Zweirad und ihren eigenen Helm und müssten ja auch blöd sein, wenn
sie sich ein Zweirad ausleihen würden, schon vom Kostenfaktor her.
Gehe ich nun weiterhin davon aus, dass Herr Grille sich hier auch nur
periodisch und nicht dauerhaft aufhält, (da er eine Mietdauer von 3 - 4
Wochen erwähnt und immer neue Helme kauft) darf man doch gespannt sein, mit
welchen tollen Tipps er die Pattaya-Blatt Leser hier noch beglücken wird,
sein nächstes Thema hat er ja schon angekündigt.
Vielleicht sollte die Redaktion dem Herrn Grille eine feste Kolumne
einrichten. Dies käme allen zugute. Den ahnungslosen Neu-Touristen als Hilfe
und Warnung, und den hier seit Jahren dauerhaft lebenden Lesern zur
humorigen Aufheiterung.
Mit den besten Grüßen auch an den Leser Horst Müller aus Ost-Pattaya.
Ronald Pirch
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