Buddhas 2.600er Geburtstag wurde am 4. Juni gefeiert.
Wie üblich in einem buddhistischen Land, das sich streng an die
Glaubensregeln hält, wurde den ganzen Tag kein Alkohol ausgeschenkt.
Das ist in Ordnung – aber warum werden in Hotels oder
Restaurants, die hauptsächlich von Touristen frequentiert werden, die Regeln
besonders streng überwacht? Eingeweihte wissen doch, dass man überall im
Land in versteckten Thai-Lokalen dennoch den „Stoff“ bekommt. Oft sitzt auch
noch ein Polizist dabei und genießt es genauso. Wir aus den christlichen
Ländern könnten uns eigentlich „revanchieren“, indem wir den Besuchern aus
Thailand an Karfreitagen einfach den Fleischgenuss verbieten. Denn wenn wir
schon Eure Gesetze respektieren müssen, sollt Ihr unsere auch respektieren.
Dasselbe gilt für moslemische Frauen. Wenn Europäerinnen in ein moslemisches
Land kommen, müssen sie sich die Schultern verhüllen, lange Kleider tragen,
die ihre Beine bedecken, aber natürlich auf keinen Fall Hosen oder Shorts
tragen. Ja, sie müssen sich auch die Haare mit einem Tuch bedecken. Das ist
in Ordnung – aber warum wehren sich dann die moslemischen Extremisten
dagegen, dass Europäer verlangen, dass moslemische Frauen ihre Gesichter in
europäischen Ländern nicht total verhüllen dürfen? Das wäre gegen ihre
Ordnung, meinen sie. Aber bitte, wo bleibt da der Respekt, den sie von uns
ihnen gegenüber verlangen, für uns? Wenn wir schon eure Gesetze respektieren
müssen, sollt Ihr unsere auch respektieren.
Und schon wären wir beim Zwei-Preise-System, das in Thailand ganz besonders
gepflegt wird. Da müssen Familienväter aus Deutschland oder aus dem
sonstigen Ausland das Doppelte, ja oft das Dreifache von dem bezahlen, was
der Eintritt in Gärten oder anderen Attraktionen für ihre Thaifrau kostet.
Sogar einem Thaifreund von mir, der allerdings einen amerikanischen
Reisepass hat, aber auch einen thailändischen Führerschein ist es passiert,
dass er für seinen Sohn, der in Amerika lebt, aber ganz offensichtlich Thai
ist, die dreifache Gebühr für einen Park bezahlen musste. Er selbst bekam
anhand seines Führerscheins den Thaipreis.
Kein Wunder, wenn sich Ausländer, die hier leben, darüber aufregen.
Ausländern, die „nur“ auf Urlaub hierher kommen, mag es vielleicht gar nicht
so teuer erscheinen, oder sie wissen oft gar nicht, dass sie als Melkkühe
gelten.
Also bitte, Regierung, tut endlich etwas dagegen. Touristen aus europäischen
Ländern, die eigentlich immer so nebenbei am meisten Geld ausgaben, sind im
Moment schon sehr spärlich geworden (außer Russen). Asiatische Urlauber
bezahlen meist alles schon in ihrer Heimat und sind auch sonst nicht als die
„großen Spender“ bekannt. Bitte haltet Euch die Europäer warm, die schon so
viel für Euch und Eure Familien getan haben.