Tourismus in Thailand könnte in Gefahr kommen
Franz Schmid
In der Bangkok Post stand neulich ein Artikel, der
besagte, dass der Tourismus in Thailand in Gefahr sei, von Myanmar
überholt zu werden. Reisebüros hätten diesbezüglich bereits gewarnt.
Was könnte der Grund sein?
Myanmars U Htay Aung sagte beim Sasin Bangkok Forum, dass sein Land die
Infrastruktur deutlich und schnell verbessern werde, um noch wesentlich
mehr Touristen ins Land zu locken.
Bereits in diesem Halbjahr war die Anzahl der Touristen, die nach
Myanmar flogen, um 50 Prozent höher als in 2011.
Tourismusmarkt-Analysen ergaben, dass Myanmar das Potential hat, eine
große Touristenattraktion in Südostasien zu werden, nachdem die
politische Reform einsetzte. Ein neuer Flughafen, 15 km von Yangon
entfernt, wird gebaut und wesentlich mehr Hotels sollen ebenfalls
entstehen. Darunter sind Hotelgruppen wie Shangri La, Accor und Indiens
Oberoi. U Htay Aung sagte auch, dass Ausländern 100 Prozent Investment
in Hotels und Restaurants erlaubt wird und Firmen müssen auf einer
45-Jahr-Periode Land leasen, denn kaufen dürfen sie auch in Myanmar kein
Land.
Was dagegen macht Thailand? Hier hat es den Anschein, als würden sich
viele Thais gegen die Ausländer, speziell Touristen verschwören. Alles
wird für diese doppelt und dreifach so teuer gemacht, Korruption blüht!
Kriminalität nimmt hierzulande überhand, Touristen werden mit Drogen
betäubt, ausgeraubt und auch ermordet. In Myanmar dagegen können die
Touristen (noch) unbeschwert zu den Stränden gehen und die Sonne
genießen. Die Menschen dort sich noch freundlich und zuvorkommend und
die Touristen können relaxen, ohne immer Angst haben zu müssen, dass sie
betrogen, übervorteilt und belogen werden, wie es hauptsächlich in
Pattaya und nun auch in Phuket und Koh Samui täglich vorkommt.
Thailand, das frühere Land des Lächelns, muss wieder zu seiner echten
Freundlichkeit zurückfinden, muss die Korruption krass bekämpfen, die
dunklen Element ausmerzen! Dann, und nur dann, kann es locker mit
Myanmar und andren Tourismusdestinationen konkurrieren. Das Essen hier
ist wesentlich besser als in Myanmar – und das ist ja auch ein gutes
Lockmittel.
Was Thailand aber dringend tun muss, ist aufzupassen, ob Myanmar die
Visa-Bestimmungen anders handhabt als hier. Wenn Myanmar nämlich
entscheidet, die Langzeit-Visabedingungen zu lockern und gute
Möglichkeiten anbietet, dann kann es passieren, dass die Ausländer zu
Zehntausenden in dieses Land ziehen, um dort ihre Pensionsjahre zu
verbringen oder Geschäfte aufzubauen. Und das wäre wahrlich mehr als
schmerzhaft für Thailand!
Im Moment sieht es so aus, als würde Thailand noch in seinem
Dornröschenschlaf verweilen, obwohl es an der Zeit wäre, endlich
aufzuwachen!
Im Momnt sieht es so aus, als wären die Gewinnchancen auf Seiten
Myanmars.
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