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Franz Schmid

Die Umweltverschmutzung greift mehr und mehr um sich. Keiner scheint sich darum zu scheren, ob Abfallberge an den Rändern kleinerer, etwas versteckterer Straßen liegen. Da wird dann einfach der Müll – ob giftig oder nicht – verbrannt und belastet die Luft noch mehr. Besonders hier in Pattaya kann man das immer wieder sehen – ohne dass sich jemand von der Stadtverwaltung darum kümmert. Es gibt keinen echten TÜV hier in diesem gesegneten Königreich – die Autos dürfen fahren und ihren Dreck und gefährliche Abgase fröhlich in die Lüfte stoßen. Es gibt auch keine richtige Erziehung, um Kindern Respekt vor der Umwelt zu lehren – und wenn, dann wird es sicherlich nicht drastisch genug gemacht.

Neulich las ich in der AZ München (ich bin eben immer noch ein guter Bayer), in einem Bericht der Asiatische Entwicklungsbank (ADB), dass in ungefähr 10 Jahren an die 400 Millionen Asiaten durch den steigenden Meeresspiegel (auch eine Folge der Umweltverschmutzung) bedroht sein könnten.

Die Organisation geht davon aus, dass in den nächsten 30 Jahren mehr als 1,1 Milliarden Menschen in die asiatischen Städte zuziehen werden, von denen viele in Küstennähe liegen. Riesige Städte wie Bangkok, Dhaka, Ho-Chi-Minh-Stadt und Tianjin laufen in diesem Zeitraum große Gefahr, überschwemmt zu werden, von der Küste aus, aber auch aus dem Hinterland. Da die Einwohnerzahl dort dann durch die angenommene Zuwachsrate viel höher ist, wird es auch viel mehr Opfer geben, schreibt die ADB.

In Asien leben fast die Hälfte aller Stadtbewohner dieser Erde. Weltweit gibt es 37 Megastädte, davon werden in 10 Jahren 21 in Asien zu finden sein. Das hat oft fatale Folgen, denn alleine die Luftverschmutzung kostet in Asien schon einer halben Million Menschen pro Jahr das Leben. Da sich hier niemand so richtig um die Verschmutzung der Luft kümmert, verfehlten bereits jetzt zwei Drittel der riesigen asiatischen Städte die EU-Standards für erträgliche Luftqualität. Am schmutzigsten ist aber nicht Bangkok, sondern Ahwas im Iran.

Der asiatische Kontinent wird daher aufgefordert, dringend die Weichen für eine grüne und nachhaltige Entwicklung seiner Städte zu stellen. Das rasante Wachstum der städtischen Bevölkerung hat und wird die Umwelt weiterhin stark belasten und die wachsende Abfallberge, sowie die wachsenden Slums tun ein übriges dazu. Die Herausforderung für Asien ist nun äußerst dringend, politische Entscheidungen zu treffen, die diesen Trend umdrehen und helfen, grüne Technologie und grünes Städtewachstum zu entwickeln.

Lasst uns alle etwas tun für unsere Umwelt, für unsere Welt – wir besitzen nur diese Eine! Geht auf die Straße und belehrt jeden, der etwas wegwirft, meldet ihn bei der Polizei wenn nötig, denn Gesetze dagegen gibt es hier, sie werden nur nicht beachtet und ohne Anzeige von der Polizei nicht verfolgt.