Ist Thailand bereit für
eine Umweltkatastrophe?
Franz Schmid
Die Erde rumort: Erdbeben auf der Erde vermehren
sich, sie werden immer stärker und kommen in geringeren Abständen. Die
Erdmassen verrutschen, die Bruchlinien unter den Ozeanen schieben sich
immer mehr übereinander, die Platten der Kontinente wandern.
Erst vor einigen Wochen gab es ein schweres Erdbeben in Guatemala, nur
wenige Tage danach gefolgt von einem schweren Erdbeben in Myanmar.
Obwohl es in Central-Myanmar war, spürte man das Beben bis Bangkok und
erschreckte dort die Menschen. Dass in Myanmar Tage nach dem Beben und
den schweren Nachbeben immer noch keine Rettungsleute vor Ort waren,
verwundert wohl niemanden mehr. Was aber würde in Thailand passieren,
falls es zu einem schweren Erdbeben kommen sollte?
Ist Thailand für Ernstfälle gewappnet? Hat Thailand aus den schlimmen
Erfahrungen der Tsunami-Katastrophe im Jahre 2004 gelernt?
Experten befürchten nein. Einer von ihnen, Smith Dharmasaroja, der
jahrelang vorausgesagt hatte, dass Thailand eines Tages von einem
verheerenden Tsunami heimgesucht werden wird, hatte damit Recht
behalten. Nun verkündet er wieder, dass Thailand von einem mindestens
6,8 Magnitude schweren Erdbeben getroffen werden wird, gefolgt von einem
Tsunami. Sind es nur Unkenrufe?
Wenn ja, dann können wir alle, die wir hier leben, froh sein. Wenn nein
– ist Thailand auf so etwas wirklich vorbereitet? Haben sie vielleicht
aus den verheerenden Folgen der Überschwemmung im letzten Jahr gelernt?
Viele Gelehrte verneinen dies entschieden. Sie sagen, dass Thailand
überhaupt keine richtigen Vorrichtungen hat, um bei großen Katastrophen
den Menschen wirklich helfen zu können, sondern wären, wie so viele
andere Länder auch, auf die Hilfe der internationalen Gemeinschaft
angewiesen.
Das ist eigentlich eine Schande für ein Land, das schon lange nicht mehr
zur Dritten Welt zählt.
Im letzten Jahr blieb der Unrat und der Dreck der Überflutung monatelang
liegen. Viele Menschen überlebten nur, da sie Hilfe von ausländischen
Organisationen erhielten, von denen sich viele nicht scheuten, mit
kleinen Booten zu den vom Wasser Eingeschlossenen vorzustoßen – unter
ihnen der österreichische Botschafter und dessen Gattin.
Es gab natürlich auch viele Thais,die halfen! Viele allerdings kamen
nach Pattaya und kauften den Leuten hier alle Lebensmittel weg. Dies
sollte in Zukunft nicht mehr vorkommen, sonst gibt es wahrscheinlich
Aufruhr.
Die Verantwortlichen sollten sich wirklich vorbereiten auf einen
Ernstfall undnicht mehr länger mit Entscheidungen dazu warten. Die Zeit
ist wahrlich reif dafür.
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