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Die heiligen drei Könige
Einmal ein wenig etwas zum Lachen im Briefkasten – sonst liest man ja doch nur Beschwerden...Also:
Die heiligen drei Könige kommen zu jedem Weihnachtsfest zu spät. Am sechsten
Januar ist das Weihnachtsfest ja eigentlich schon vorbei. Das liegt in erster
Linie daran, weil der Kaplan, der die drei Könige neuerdings immer begleitet,
der ihnen beim ,,Absameln“ hilft und darauf achtet, dass alle Menschen
befriedigt und glücklich werden, ihnen hilfreich zur Seite steht. Das braucht
natürlich alles seine Zeit.
Im Anschluss daran fahren sie zum Dreikönigsspringen nach Bischofshofen. Dort
bringen sie dem Sieger der Vierschanzentournee Gold, Weihrauch und Myrrhe.
So wurde aus dem Skispringer Andreas Berger ein Andy Goldberger, der sich vor
lauter Gold Freude mit dem Weihrauch zurauchte, was wiederum seinen Trainer ganz
schön myrrhisch machte.
Wenn die drei Könige dann mit dem Absameln fertig sind, müssen Sie das Ergebnis
der Drei Königsaktion dem Heiligen Vater nach Rom in den ,,Vati kann“ bringen,
wobei ihnen vom vielen Laufen die Füße so sehr schmerzen, dass sie nur noch die
Sterne singen hören. Darum werden die Heiligen drei Könige auch als Sternsinger
bezeichnet. Dem größten Stern laufen Sie dann ein ganzes Jahr hinterher. Diesen
Stern nennt man auch Schweifstern, weil er den Weg zeigt und dafür sorgt, dass
vom Weg niemand abschweift und keine Ausschweifungen passieren.
Die angebliche Abkürzung Kasper, Melchior und Balthasar C+M+B hat wie viele
irrtümlicherweise meinen, mit den Heiligen drei Königen überhaupt nichts zu tun,
sondern ist nur eine Abkürzung der Diagnose, die der Hausarzt nach den
Weihnachtsfeiertagen am häufigsten bei seinen Patienten feststellt. Um Zeit zu
sparen schreibt er bei Diagnose dann nicht ,,Cholesterin zu hoch;
Magenbeschwerden; Brechdurchfall;“ sondern nur ,,20-C+M+B-13“ an die
Krankenkasse. So weiß man dort sofort Bescheid, der Patient xy litt Anfang
Januar 2013 unter oben beschriebenen Beschwerden.
Auch der Text zu dem berühmte Weihnachtslied ,,Es ist ein Ros entsprungen“
lautete ursprünglich ganz anders.
„Es ist ein Has entsprungen, aus meinem Bettreitstall. Hab ihn nicht mehr
gefunden, doch das ist mir egal“.
Der Ursprung dieses Liedes liegt eigentlich in Pattaya. ,,Heitschi komm
peitschi“ hat wohl auch seinen Ursprung in Pattaya. Woher kommt das Wort
Ursprung eigentlich? War da der Ursprung oder der Eisprung, das Urei oder die
Eieruhr zuerst da?
Jetzt bin ich ganz verwirrt. Na, dann ,Fröhliche Pfingsten“, denn dieses
Weihnachten geht mir mittlerweile ganz schön auf den Heiligen Geist.
Ernst Pichlwanger
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Lügen die denn alle?
Ich bin seit einigen Wochen mit einem Mädchen aus dem isan
zusammen. Sie ist bereits 44 Jahre alt und ich dachte, anständig und ehrlich.
Nun, das hat sich jetzt ganz anders herausgestellt. Vor einigen Tagen kam sie
mit Tränen überströmt zu mir, hielt das Telefon noch in der Hand und weinte
lauthals, dass ihr Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sei. Sie
sagte, sie müsse sofort nach Hause fahren, um ihrer Mutter beizustehen.
Natürlich sah ich das ein, ich half ihr packen – wunderte mich aber, dass sie
alles mitnahm – und brachte sie zur Busstation. Dort angekommen gab ich ihr noch
Geld mit, damit sie auf der Reise etwas hatte und auch noch ihrer Mutter bei den
Begräbniskosten helfen kann. Sie riss die Augen auf und war ziemlich enttäuscht,
dass es sich „nur“ um 10.000 Baht handelte. Ich hatte nicht mehr an mir und war
eigentlich auch nicht willens, nach der kurzen Zeit unserer Bekanntschaft mehr
zu geben (sie hatte ja immer schon Geld von mir erhalten). Am Busbahnhof
telefonierte sie noch mit ihrem Bruder und dabei bekam ich mit (sie dachte mein
Thai sei nicht ausreichend), dass der Vater gar nicht tot sei, sondern im
Krankenhaus liege. Ich fragte sie wieder, ob sie zurückkomme. Vorher hatte sie
immer gesagt, dass sie ganz bestimmt in einer Woche wiederkommen würde, nun aber
sagte sie, sie werde mir Bescheid geben.
Ich beobachtete sie noch, als sie auf dem Busbahnhof saß und auf ihren Bus
wartete. Da lachte und scherzte sie bereits mit anderen Thaifrauen und alle
Tränen waren versiegt. Bei Nachfragen unter ihren Bekannten erfuhr ich, dass sie
gar keinen Bruder hat, sondern mit ihrem Ehemann gesprochen hatte. Außerdem sei
dem Vater gar nichts passiert, sondern sie wollte mich nur verlassen, weil ich
so „knausrig“ sei, das hatte sie ihren Freundinnen bereits erzählt. Meine Frage
an „Leidensgenossen“ ist nun: Wie kann man sich vor solchen Dingen schützen, vor
solchen Lügen und Betrügereien? Eines muss ich den Damen aus dem Isan allerdings
lassen: Jede von ihnen würde einen Oscar verdienen für ihre Darstellungskunst.
Belogener, betrogener Farang
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Invasion der riesigen Busse
Mittlerweile müssten sich eigentlich alle Leute, die
ständig in Pattaya wohnen, an die riesigen weißen Reisebusse gewöhnt haben,
die nahezu jede Hauptstraße Pattayas versperren. Sie verstopfen die Straßen
insofern, da sie lange manövrieren müssen, um in scharfen Kurven umzudrehen
und sich in enge Gassen zu zwängen, die eigentlich viel zu schmal für sie
sind.
Dies Busse sind zum Teil an Verkehrsunfällen schuld, verstopfen wie gesagt
die Straßen, rufen Verspätungen hervor, zerkratzen andere Autos bei ihren
gewagten Manövern usw. Solche Busse gehören auf die Autobahn und nicht in
die Innenstadt Pattayas, die sowieso schon schwer unter Verkehrsstaus
leidet.
Könnte es eigentlich den maßgebenden Leuten der Stadthalle in den Sinn
kommen, dass diese Busse außerhalb der Stadt parken müssen und Minibusse
ihre Passagiere in die Innenstadt oder zu den Hotels in kleinen Gassen
befördern? Nein? Nun, das habe ich mir gedacht! Wie oft sollen die Bürger
noch reklamieren?
Gary Hacker
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