Jens Maspfuhl – der deutsche „Engel“ der Behinderten

50 neue Rollstühle treffen als Neujahrsgeschenk im Redemptoristen Center ein

Alle, auch Pfarrer Dr. Pichan, helfen beim Auspacken mit.

Elfi Seitz
Jens Maspfuhl, selbst seit dem Jahre 2003 durch eine schwere Halswirbelverletzung im Rollstuhl sitzend, weiß, wie wichtig so ein gutes Fahrzeug für Behinderte ist. Bereits zum 4. Mal in Folge veranstaltete er wieder eine Spendenaktion in Deutschland, an der maßgebende Firmen beteiligt waren, um weitere Rollstühle und Gehhilfen ans Redemptoristen Center in Pattaya liefern zu können.

Jens Maspfuhl.
Diesmal wurde auch besonders an die kleinwüchsigen Behinderten, von denen einige an Verwachsungen leiden, und an die Kinder gedacht.
Die Freude über das Wiedersehen war groß. Die Kinder und Jugendlichen umringten „ihren Helden“, aber auch einige seiner Freunde, die ebenfalls im Rollstuhl sitzen und die gekommen waren, um mit dabei zu sein. Jens’ Eltern Uschi und Dieter Maspfuhl, aber auch sein Bruder Dirk waren ebenfalls dabei und letzterer packte kräftig mit an, um die Rollstühle vom Container abzuladen.
Der Präsident der Father Ray Stiftung, Pfarrer Peter Pattarapong Srivorakul und der Präsident des Redemptorist Centers für Behinderte Pfarrer Dr. Michael Pichan Jaiseree begrüßten ihren Freund und seine Begleiter aus Deutschland und aus Thailand aufs herzlichste. In seiner Ansprache bedankte sich Pfarrer Dr. Jaiseree herzlich für die „unermüdliche Hilfe, die Jens schon seit einigen Jahren für das Redemptorist Center bietet“. Dr. Jaiseree führte auch all die anderen guten Taten und Hilfsgüter an, die das Center durch Jens bereits erreicht hatten. „Er ist allen von uns ein Vorbild“, sagte er, „besonders da er trotz seinem schweren Unfall nie aufgegeben hat. Wir alle können uns an ihm ein Beispiel nehmen“.

Jens Maspfuhl kontrolliert ob alles in Ordnung ist.

Jens sprach ebenfalls einige Worte und meinte, dass er „ein wenig Dank an Thailand zurückgeben möchte und natürlich auch seine Leidensgenossen, Behinderte, hier unterstützen möchte, da diese nicht so viel Unterstützung durch den Staat bekommen, wie wir in Deutschland“.
Jens, der die DUK (Deutsche Unfall und Katastrophenhilfe e.V.) ins Leben gerufen hatte, bedankte sich auch herzlich bei seinen Mit-Sponsoren: Meyra, Schwalbe, arovida, rehability, Turtle Rent, Tetra Equipment und Siam Nissin, ohne deren Hilfe, er es nicht schaffen würde zu helfen.

Ein Gemeinschaftsfoto aller Beteiligten am Ende der Übergabe.

Weihnachtstüten werden im Isan verteilt

Die Freude über die Weihnachtstüten war überall groß.

Marianne Büsch-Biehl
Während aus den Lautsprechern in den Einkaufszentren noch „I’m dreaming of a White Christmas“ klang, machten sich mein Mann Daniel und ich auf den Weg nach dem Isan, um die Weihnachtstüten, die von Sponsoren gekauft worden waren, an bedürftige Kinder zu übergeben.
162 noch leere Weihnachtssäcke für Kinder und 20 Stück für Erwachsene hatten wir dabei, die wir nach einer siebenstündige Fahrt in Khon Kaen auffüllen wollten. Im Kofferraum hatten wir bereits andere Spenden wie Zahnbürsten, Zahnpasten, Farbstifte, kleine Fläschchen Duschmittel, Shampoos, Ballone, Kaffee und auch Bleistifte dabei.
Khun Sasamon empfing uns herzlich im Charme Boutique Resort Hotel und sie gab uns gleich 50 Dinosaurier Wasserflaschen für den Kindergarten Non Ko.
Am nächsten Tag gingen wir mit unseren Freunden Gabi Leuthard und Dick zum Großeinkauf, um die Tüten mit je 24 verschiedenen Artikeln zu füllen.
Wieder einen Tag später fuhren wir in den Kindergarten Khok Ngam und wurden von 61 Kindern freudig erwartet. Noch größer allerdings war die Freude, als sie ihre Weihnachtstüten in Empfang nehmen konnten. Zum Dank sangen sie uns ein schönes thailändisches Lied.
Dasselbe wurde auch im Kindergarten Kamyadaeng und im Kindergarten Non Ko durchführt und immer wieder wurden wir durch strahlende Augen und ein seliges Lächeln belohnt.
Aber noch ein Kindergarten wartete auf uns, der, wo die Ärmsten der Armen sich aufhalten. Diese Kinder waren am Anfang sehr erschrocken, als sie uns sahen und wollten sich vor lauter Schüchternheit verstecken. Bald aber gewöhnten sie sich an uns und schon freuten sie sich, als wir versprachen im Frühjahr mit Spielzeug wiederzukommen.
Ganz am Schluss besuchten wir unsere „Alten“. Auch sie freuten sich herzlich über die Gaben und auch übers Wiedersehen.
Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen Sponsoren der Weihnachtstüten nochmals herzlich bedanken. Durch ihre Hilfe ist es uns gelungen, einigen Kindern eine große Freude zu bereiten.

Die große Bescherung.