Bekämpfung der Klimaerwärmung auf Thailändisch

Ernst Pichlwanger
Wenn man heutzutage die Zeitung liest, Radio hört oder sich die Nachrichten im Fernsehen anschaut, hört und sieht man immer wieder erschreckende Berichte über die Klimaerwärmung. Teilweise gleich so erschreckend, dass es mir vor lauter prognostizierter Erwärmung gleich ganz eiskalt den Rücken hinunter läuft. Ich leide deshalb jetzt immer mehr unter Gewissensbisse und habe mich darum auch umgesehen, welchen Beitrag ich zum Klimaschutz leisten kann, damit sich mein Gewissen wieder beruhigt. Stets auf der Suche nach geeigneten Maßnahmen konnte ich durch Zufall in Thailand beobachten, dass man dort schon viel weiter in der aktiven Bekämpfung der Klimaerwärmung ist. Dort hat man Klimaanlagen, die immer und überall laufen. In jedem KFZ, Personenzug, Geschäft, Wohnung, Ämter, Behörden - überall läuft die ,,Air“. Diese ist immer auf Höchstleistung eingestellt und die Leute laufen aus Angst vor Erkältung und Influenza wie im kältesten Sibirien herum. Auch bei Sonnenschein und 35 Grad Außentemperatur trägt der Thai Wollmütze, Schal und dicke Handschuhe zur Winterjacke. Deshalb fühlen sich die Russen auch so wohl in Thailand.
Dass T-Shirt und kurze Hose nicht die richtige Bekleidung für Thailand sind, merkte ich, als ich nach meiner Ankunft am Flughafen in ein Taxi gestiegen bin. Urlaub in der Antarktis ist warm dagegen. Jeder Autofahrer hier hat seinen Eisschaber griffbereit im Handschuhfach neben Hustenbonbons, Lutschpastillen und Erkältungstabletten. Damit einem keinesfalls warm wird, gibt man zusätzlich noch kiloweise Eiswürfel in die auf circa +0,5 Grad herunter gekühlten Getränke. Da kann es schon mal passieren, dass einem Eiszapfen im Bart wachsen. Ich glaube auch, dass man die Thais nicht wegen ihrer Sprache so schwer versteht. Sie sind nur dauernd erkältet. Wenn ich erkältet bin, bring ich auch nichts Vernünftiges heraus. Ein derart herunter gekühlter Körper strahlt aber auch keine Wärme aus. Das rechnet sich bei circa 65 Millionen Thais, die als Opfer Dauer erkältet sind, damit sich die Erde nicht weiter erwärmt. Bewundernswert! Dazu kommt noch, dass sie sich bei der Arbeit kaum bewegen. Auch das verringert die Wärmeabstrahlung. Für das Gemeinwohl verzichtet man auf Einkommen, indem man nichts tut. Da können wir uns mit unserem Fleiß schämen. Klima schädigend ist unser Verhalten. Tee, Kaffee, Punsch, Glühwein - alle Heißgetränke müsste man verbieten. Wenn ich mir vorstelle, die gesamte Weltbevölkerung würde so wie die Thais leben. Da hätten wir die Klimaerwärmung schnell unter Kontrolle. Da müssten wir eher eine neue Eiszeit befürchten.
Ich war immer der Meinung, die Thais wären faul, selbstklug, wollen dem Farang nur das Geld aus der Tasche ziehen und ihn mit zu kalt eingestellter Klimaanlage ärgern. Nun weiß ich, dass dies ein Vorurteil war. Sie leisten auf diese Art ihren Beitrag zum Klimaschutz. Diese Opferbereitschaft verdient alle Hochachtung. Ich werde mir zu Hause sofort die stärkste Klimaanlage anschaffen, die ich kriegen kann, nie wieder Glühwein, Grog, Tee oder der gleichen trinken und auf keinen Fall mehr etwas arbeiten. Auf diese Weise kann ich mein Gewissen beruhigen und meinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Gesundheitsamt veranstaltet Seminar zum Schutz vor AIDS

Barmädchen aus Pattaya wird alles genau erklärt, um Ansteckung zu vermeiden.

Vittaya Yoondorn
Am 6. Februar 2013 fand im Rathaus ein Seminar über den Schutz vor AIDS statt. Zielgruppe des Seminars waren unabhängige weibliche Berufstätige in Pattaya. Geleitet wurde das Seminar von Dr. Rungnapha Prasanthong, Vizedirektorin der Abteilung Krankheitsverhütung des Gesundheitsamts Chonburi. Anwesend waren Dr. Chewanant Lertpisiyasuwat, Leiter der Abteilung für präventative AIDS- und Tuberkulose-Technologie, Phenjawan Wijanpunya, Leiterin der Abteilung Krankheitsverhütung des Gesundheitsamts Chonburi, Anya Janthrakas, Leiterin der Abteilung zur Kontrolle für übertragbare Krankheiten, sowie Vertreter von Netzwerken zur Verhütung von HIV.
Anya Janthrakas sagte, die Stadtverwaltung hat ein Gesundheitsfürsorge-Team vorbereitet, welches risikoreiche Gegenden wie Sois, Alleen, Unterhaltungsbetriebe, Massagesalons, Schwulenbars und Bierbars besuchen soll, um Angestellte, die dort oder in den Unterkünften der Kunden ihre Dienstleistungen anbieten, über Gesundheitstests zu informieren, die zweimal im Monat vorgenommen werden sollen. Außerdem wurden an männliche und weibliche Touristen kostenlose Kondome verteilt.
Neben allgemeinen Informationen über HIV klärt das medizinische Team auch über den Schutz vor AIDS auf. Über die Verbreitung und die Behandlung dieser Krankheit sollen in staatlichen und privaten Krankenhäusern Informationen gesammelt werden.