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...und immer noch gibt es Befürworter für den freien Waffenverkauf

Franz Schmid

In der ganzen Welt gibt es Attentate, Morde an Unschuldigen und auch Amokläufe. In den USA aber scheint es besonders schlimm zu sein. Immer wieder hört man, dass junge Männer oder noch Jugendliche Schulen überfallen und Kinder niedermetzeln. Wie? Mit Waffen, die man in den USA öffentlich und ohne großen Schwierigkeiten kaufen kann.
Der US-Präsident hat sich stark gemacht für verschärfte Waffengesetze. Leider konnte er sich nicht durchsetzen durch die Sturheit eingefleischter „Revolverhelden“ im Kongress. Viele von diesen gestandenen Männern frönen der Jagd, haben alle eine oder mehr Waffen zu Hause und einige sogar ein ganzes Waffen-Arsenal.
Meine Gedanken gehen nun dahin: Was bringt es ihnen? Normalerweise sagt man, dass eine Waffe so eine Art Penisersatz ist. Nun, ich möchte keinesfalls so weit gehen und den Herren Senatoren vorwerfen, eventuell impotent zu sein und dies mit Waffen vertuschen wollen. Nein, so weit gehe ich nicht. Aber komisch ist es schon!
Viele sagen, sie würden sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen, wenn man ihnen keine Waffen erlauben würde.
Haben diese Herren schon einmal darüber nachgedacht, wie sich die Geiseln, speziell Kinder, fühlen, wenn ihnen – durch Waffengewalt – die persönliche Freiheit geraubt wird? Haben sie schon einmal echt darüber nachgedacht, welche Gefühle diese armen Geiseln, und speziell Kinder, bewegen? Haben sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sich diese Geiseln, speziell Kinder, fühlen müssen, wenn so ein verrückter Jugendlicher, der sich seine Waffe im nächstbesten Waffengeschäft kaufen konnte, ihnen die Pistole an den Kopf hält, sie erschießt, ihnen ihr junges Leben raubt?
Ganz sicher haben diese Herren nicht darüber nachgedacht, sonst hätten sie der Eingabe ihres Präsidenten Vorschub geleistet.
Gerade erst vor wenigen Tagen haben ein 25-Jähriger und sein Teenager-Bruder drei Menschen durch selbstgebastelte Bomben getötet und mehr als 180 Menschen verletzt, viele von ihnen zu Invaliden gemacht. Woher hatten sie die Granaten und Pistolen, mit denen sie einen Polizisten im Kampf gegen die Polizei erschossen, einen anderen schwer verletzten? Irgendwo müssen sie diese Waffen gekauft haben. Und zwar mit Zustimmung der Senatoren im amerikanischen Kongress.
In gewisser Weise sind diese Senatoren mitschuldig an dem Leid so vieler Menschen, am Tode von bereits so vielen Menschen. Eigentlich sollten sie sich schämen und ihre Nein-Stimme zu schärferen Waffengesetzen sofort revidieren.
Meine Herren, es muss nicht immer eine Pistole oder ein Gewehr sein: Viagra hilft auch!