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Abzocke per Kleinanzeige

HEM

Eine meiner Tätigkeiten ist das Lesen von News und Storys in deutschsprachigen Medien hier in Thailand. Dazu gehören auch die Kleinanzeigen, insbesondere die eines deutschen Magazins im Internet. Und was da so zu finden ist, lässt einem die nicht mehr vorhandenen Haare zu Berge stehen. Es ist schon erstaunlich. was dort alles – anscheinend ungeprüft - angeboten wird, um an das Beste der (dummen) Landsleute zu kommen. Und ich bin mir sicher, vieles davon wird ohne erforderliche Genehmigungen angeboten. Bei solchen Anbietern ist größte Vorsicht geboten und man kann nur hoffen, dass diese Anzeigen auch von Leuten gelesen werden, die mal etwas mehr hinter die Kulissen schauen (dürfen). Hier einfach mal ein paar Beispiele aus jüngster Zeit. Als Erstes ist da ein TV-Anbieter, der mit Anzeigen für deutschsprachiges Fernsehen per Internet wirbt. Das Ganze natürlich nicht umsonst sondern zu festen Monatspreisen bzw. im Abo. Der etwas (nach)denkende Leser weiß natürlich, und kann dies per Google schnell selbst herausfinden, dass es diverse Anbieter von kostenlosem Internet TV gibt. Ich selbst nutze so etwas, um gelegentlich mal Formel 1 zu schauen – und es funktioniert.
Das nächste Beispiel ist jemand, der unter einem Kontakt-Namen auf der Suche nach Geldgebern ist, um ein angeblich lukratives Geschäft zu betreiben. Es ist allerdings lediglich ein Ein-Mann Betrieb, auch wenn man beim Anklicken auf der Webseite einer ‚altbekannten’ Firma landet. Etwas makaber ist dabei, dass bei seinem - vermeintlich klugem - Werbetext ein Satz erscheint wie: ‚In wenigen Tagen beginnt wieder der Schulbetrieb. Haben Sie sich schon Ihre Schule lizenzieren lassen? Wenn Sie die Lizenz nicht haben, lassen wir keinen weiteren Negerkussverkäufer an Ihrer Schule zu.’ Herr ‚Negerkuss’ sollte sich mal fragen, ob er denn selbst eventuelle erforderliche Lizenzen hat. Übrigens, über einen anderen englischen Namen bietet er sogar Buchhaltungsdienste an.
Der nächste Kandidat bietet für 1.900 Baht pro Jahr eine angeblich sichere Email-Adresse an. Zitat: ‚Kein LKA, kein BKA, kein Interpol Zugriff!’ Wer braucht wohl so etwas? Wahrscheinlich der Anbieter selbst. Und etwas sehr blauäugig scheint der Anbieter aus Jomtien zu sein, der mit seinem echten Namen ein ‚Deutschsprachiges Rechtsanwaltsbüro in Jomtien-Pattaya’ bewirbt und das, obwohl der gute Mann lediglich ein Gästehaus betreibt. Soweit mir bekannt ist, gibt es nicht so viele offiziell zugelassene Rechtsanwälte in Thailand und ein rein deutsches Anwaltsbüro ist mir bisher nicht bekannt. Man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken.
Ich kann nur alle Landsleute vor derart unseriösen Landsleuten warnen und ihnen empfehlen genauestens zu prüfen, auf was sie sich einlassen. Man kann im Internet heutzutage sehr gut recherchieren und findet da oft äußerst interessante Dinge.