Kommentar zum Leserbrief
„Homosexualität – Abscheulichkeit oder normal?“
Achim Wolf
Merkmale wahrer Menschlichkeit sollten die Achtung
und der Respekt gegenüber jeglichen Menschen sein, unabhängig von ihrer
Nationalität, der Hautfarbe oder der sexuellen Ausrichtung.
Homosexualität und Lesbierismus stellen eine naturgegebene sexuelle Art
dar. Die Homosexualität unter Männern sowie der Lesbierismus unter den
Frauen sind weder verwerflich, noch unmoralisch oder der Schöpfung
gesetzwidrig. Durch eine gleichgeschlechtliche Vereinigung können
lediglich keine Nachkommen gezeugt werden. Die körperlich-sexuelle,
gefühlsmäßige als auch die empfindungsmäßige Liebe zweier
gleichgeschlechtlicher Partner/innen ist in keiner Art und Weise minder
zu bewerten als jene, die als heterosexuell bezeichnet wird.
Homosexualität ist bei allen Lebensformen zu finden und hat ihre
natürliche Berechtigung.
Homosexualität kann sowohl Gen bedingt wie anerzogen sein. Finden sich
gleichgeschlechtliche Paare in einer Lebensgemeinschaft zusammen, dann
ist das absolut des Rechtens und entspricht also auch der natürlichen
Ordnung, denn jegliche Form des Lebens muss geachtet werden, ganz
gleich, wie sie auch immer in irgendeiner Beziehung geartet ist.
Die christliche Kirche ist ein schlechtes Beispiel für praktizierte
Menschlichkeit. Speziell das Christentum hat in den letzten 2000 Jahren
mehr Menschen ausgebeutet, gefoltert und bestialisch ermordet, als in
den zurückliegenden beiden Weltkriegen zusammen umgekommen sind. Es ist
Zeit, sich von einer Glaubenslehre zu distanzieren, die noch immer die
Inquisition in Gestalt von Unterdrückung der Frauen, Homosexuellen und
Andersgläubigen praktiziert, jede Form von Verhütung verteufelt und die
Sexualität als schmutzig verdammt, selbst aber ihnen schutzbefohlene
Kinder missbraucht sowie ihre Opfer hinter verschlossenen Türen und
unter dem Deckmantel angeblicher Nächstenliebe verhöhnt und verlacht.
Zwingt nicht die christliche Kirche selbst ihre Priester durch den
Zölibat in die Homosexualität, indem sie ihnen die Ausübung der völlig
natürlichen Sexualität verbietet und diese verdammt? Der erwähnte
Schöpfergott sowie die Bücher Mose entsprechen lediglich einem horrenden
Unsinn, der keinerlei Wahrheitsgehalt aufweist. Verabscheuenswert sind
nicht die natürlichen Neigungen der homosexuellen Frauen und Männer,
sondern Meinungen, die diese verteufeln und diskriminieren, auch wenn
sie scheinheilig das Gegenteil behaupten.
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