Australien „trocknet aus“ - die Zahl der Buschbrände wird steigen
Buschfeuer in Australien aus der Sicht des
Künstlers Eugene von Guerard, 1857 (Foto: Wikipedia)
Jackie Opper
Australien ist schon immer berüchtigt für seine vielen Buschbrände,
allerdings behaupten nun Brandforscher, dass die Buschfeuer in Zukunft noch
häufiger auftreten und länger dauern werden. Als Grund wird dafür die
„Austrocknung“ Australiens angeführt.
Die Buschfeuer, die im Moment noch immer im Südosten Australiens wüten und
immer wieder neu angefachte Brände entwickeln, werden von mehr als 1.000
Feuerwehrleuten Tag und Nacht bekämpft.
Besonders stark ist die Gebirgsregion nördlich der Metropole Sydney
betroffen, die Blue Mountains. Trockene Gewitterstürme haben in den
vergangenen zwei Tagen weitere Brandherde angefacht. Die große Hitze trägt
auch dazu bei, dass man die Feuer nicht eindämmen kann. Man hofft nun auf
feuchtes Wetter, aber dies ist noch nicht in Sicht.
Die meisten Buschfeuer sind durch Menschenhand entstanden, wie zum Beispiel
durch defekte Stromleitungen oder Brandstiftung, wogegen Blitzeinschläge
relativ wenig Brände auslösten.
Medienberichte sagen, dass die Brände in Australien, die eigentlich seit
Jahrmillionen auftreten, in diesem Jahr ärger sind. Das stimmt aber nur zum
Teil, da es regelmäßig alle 10-15 Jahre zu großflächigen Bränden kommt. Auch
die Stärke der Feuer nimmt nicht außergewöhnlich zu, allerdings die Anzahl
der Brände. Bewirkt wird dies durch die längeren Dürreperioden Australiens,
da die Büsche, das Gras und die Bäume dadurch buchstäblich austrocknen.und
so gutes Brennmaterial abgeben.
Dass immer mehr Menschen von den Feuern betroffen werden, liegt daran, dass
viel mehr Menschen als zuvor aus den Städten ins Buschland ziehen.
Klimavoraussagen prophezeien trockenere und heißere Bedingungen auf dem
gesamten Kontinent durch den Klimawandel – dadurch könnte die Feuersaison
länger als „normal“ dauern.
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Afrikanische Elefanten können mit dem Rüssel deuten
Ein afrikanischer Elefant im
Buschland. (Foto: Wikipedia)
Jackie Opper
Um Afrikanischen Elefanten zu zeigen, wo es lang geht, braucht man nur
mit dem Finger zu zeigen - die Dickhäuter verstehen instinktiv diese Geste. Wenn
Menschen auf Dinge deuten und damit die Aufmerksamkeit anderer darauf lenken,
verstehen auch die Afrikanischen Elefanten diesen Fingerzeig. Sie selbst
gestikulieren untereinander ebenfalls häufig mit dem Rüssel, allerdings ist noch
nicht ganz geklärt, ob sie dabei auch wirklich „deuten“.
Forscher fanden aber heraus, dass sie den Dickhäutern diesen Fingerzeig gar
nicht erklären mussten, weil diese ihn auf Anhieb verstanden. Dies liegt
wahrscheinlich daran, dass sie, genau wie die Menschen, in enger Gemeinschaft
leben und dadurch auch auf Kommunikation angewiesen sind.
Das zeigt eindeutig, dass dieses „deuten“ auch Tiere entwickeln können, die
nicht mit Primaten verwandt sind. Da Elefanten uns Menschen kognitiv viel
ähnlicher sind, als man bisher glaubte, versetzt sie dies in die Lage, die
charakteristische Art, wie Menschen mit dem Finger auf etwas zeigen, zu
verstehen.
Bei Experimenten mit zwei verschlossenen Eimern, in einem befand sich Futter,
folgten die Elefanten dem Fingerzeig der Menschen und wählten zu 67,5 Prozent
den Futtereimer. Einjährige Kinder liegen bei diesem Experiment bei 72,2
Prozent.
Ohne einen Fingerzeig zu bekommen, nutzten die Elefanten aber auch andere
Hinweise für ihre Entscheidung – etwa wie nahe der Mensch beim Futtereimer stand
oder ob er abgewandt dastand.
Kleinkinder können bereits auf etwas zeigen und auch darauf reagieren. Aber auch
unsere domestizierten Katzen, Ziegen, Pferde und allem Hunde, sind in der Lage,
menschliche Gesten zu interpretieren, im Gegensatz zu Menschenaffen und andere
Primaten. Diese tun sich eher schwer damit, etwas zu deuten.
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Asiatische Tigermücken
gibt es auch in Deutschland
Gertrud Binder
Die gefährlichen Asiatischen Tigermücken, die normalerweise nur in den
Tropen vorkommen, wurden von Forschern auch an den Autobahnen A5 und A93 in
speziell aufgestellten Mückenfallen entdeckt. Auch Gelege wurden dort gefunden.
Klein
aber gefährlich: die Asiatische Tigermücke.
Diese Blutsauger, die so schwere Krankheiten wie das berüchtigte Dengue-Fieber
übertragen, sind nun auch in weiten Teilen Europas verbreitet, darunter in
Süddeutschland. Dengue-Fieber führt zu Fieber und Gliederschmerzen und im
schlimmsten Falle zum Tod. Die Weltgesundheitsorganisation geht von 50 bis 100
Millionen Infektionen jährlich aus.
In Deutschland wurden alleine in diesem Jahr 641 Dengue-Infektionen
festgestellt. Dies ist um das fünffache mehr als noch vor 10 Jahren.
Die Mücken sollen als „blinde Passagiere“ mit dem Güterverkehr nach Deutschland
gekommen sein. Das zeitgleiche Auftreten dieser Mücken an verschiedenen Punkten
ist ein Hinweis, dass die Einschleppung nach Deutschland immer häufiger erfolgt.
Die Mücken mit dem lateinischen Namen Stegomyia albopicta, die früher als Aedes
albopictus bezeichnet wurde, haben sich im Zuge des internationalen Warenhandels
von Asien aus über weite Teile der Welt ausgebreitet. Auch in einigen Ländern
südlich der Alpen sind sie inzwischen heimisch. Im vergangenen Jahr waren
zahlreiche Erkrankungen auf der portugiesischen Insel Madeira aufgetreten. Auch
Mittelamerika ist in diesem Jahr besonders betroffen.
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Frauen und Männer sind gleichwertig beim Mehrprogrammbetrieb
Gertrud Binder
Seit Anfang der Menschheit grassiert das Gerücht, dass Frauen mehrere
Aufgaben wesentlich besser erledigen können als Männer. Frauen mussten sich
schon immer um mehrere Aufgaben gleichzeitig kümmern: um die Kinder, die
Nahrungssuche und das Zubereiten von Essen. Heutzutage ist es mehr das
Fingernägel lackieren und gleichzeitig telefonieren, das Kochen und gleichzeitig
auf die Kinder aufpassen usw.
Britische Forscher haben nun eine leichte Überlegenheit diesbezüglich bei den
Frauen festgestellt. Da es sich bei den Wissenschaftlern allerdings um Männer
handelt, schränkten sie ein, dass das geschlechtsspezifische Talent zum
Multitasking von der Art der Aufgabe abhängt.
Bei Versuchen Anfang diesen Jahres stellten diese Forscher fest, dass gerade
Menschen, die glaubten, mehrere Dinge besonders gut gleichzeitig machen zu
können, bei den Versuchen besonders schlecht abschnitten. Bei jenen aber, die
dabei sehr gut abschnitten, stellten sie fest, dass diese ihre Talente im Alltag
selten nutzen.
Bei einem Experiment wurde versucht festzustellen, ob die Damen wirklich
überlegener sind. Die Probanden mussten demnach nicht zwei Dinge gleichzeitig
erledigen (da wären die Männer ganz sicher schlechter daran gewesen) sondern sie
mussten mehrere schnell aufeinanderfolgende Dinge erledigen.
Zwei verschiedene Teilnehmergruppen, jeweils zur Hälfte Frauen und Männer,
mussten auf dem Bildschirm geometrische Formen erkennen. Die Frauen waren dabei
eindeutig schneller.
Beim zweiten Experiment mussten drei Aufgaben in 8 Minuten gelöst werden.
Dazwischen klingelte allerdings immer das Telefon und es mussten Wissensfragen
beantwortet werden. Sie mussten aber gleichzeitig Schlüssel in einem unbekannten
Zimmer finden, einfache Rechnungen lösen, Restaurants auf Karten entdecken. Dies
ging fast Unentschieden aus, obwohl die Frauen bei der Schlüsselsuche eindeutig
logischer und schneller handelten.
Eines haben die Forscher sicher festgestellt: es dürfen keine klaren
Schlussfolgerungen gezogen werden, da es in Wahrheit nur eines gibt, nämlich,
dass jeder Mensch, egal ob weiblich oder männlich, seine Stärken und Schwächen
hat.
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