Neuer Therapieansatz regeneriert
Nervenschäden bei Multipler Sklerose
Darstellung einer durch MS geschädigten
Nervenzelle.
(Foto: apotheken-umschau)
Dr. Greta Wippen
Durch Multiple Sklerose wird das Immunsystem der Nervenzellen in Gehirn und
Rückenmark angegriffen und dadurch wird die isolierende Hülle der
Nervenfasern (Myelinscheide) beschädigt, was wiederum die Signalübertragung
beeinträchtigt.
Bis jetzt gab es Therapien, die die Immunreaktionen unterdrücken und das
Fortschreiten der Krankheit bremsen. Nun fanden amerikanische Forscher einen
Wirkstoff, der eine ganz neue Behandlung ermöglicht. Es handelt sich dabei
um das Medikament Benzatropin, das bereits zur Parkinson-Therapie zugelassen
wurde. Im Tierversuch fördert es die Regeneration der Myelinscheide, indem
sich aus speziellen Vorläuferzellen vermehrt myelinbildende Hirnzellen
entwickeln. Benzatropin linderte typische Krankheitssymptome bei Mäusen.
Multiple Sklerose verläuft in Schüben. Obwohl während eines Krankheitsschubs
Vorläuferzellen vorhanden sind, entwickeln sie sich aus bisher unbekannten
Gründen nicht zu reifen funktionsfähigen Oligodendrozyten. Diese
Oligodendrozyten zählen zu den Gliazellen des Gehirns und haben die Aufgabe,
geschädigte Myelinhüllen auszubessern.
Bei Versuchen erwies sich die Zugabe von Benzatropin in das Nährmedium als
besonders effektiv. Dadurch entstanden Zellen, die Myelin-Protein
produzierten und in Gegenwart von Nervenzellen Myelinscheiden bildeten. Die
Forscher testeten diesen Wirkstoff an Mäusen, die an einer Multiplen
Sklerose ähnliche Krankheit litten. Durch diese kombinierte Behandlung wurde
der Effekt erheblich verstärkt, es wurde weniger Myelin zerstört und
gleichzeitig dessen Neubildung gefördert. Bei den Mäusen führte diese
Therapie zu einer deutlichen Linderung der Krankheitssymptome.
Leider hat dieses Medikament noch starke Nebenwirkungen und kann deshalb
nicht zur Behandlung von Multipler Sklerose eingesetzt werden. Die optimale
Dosis muss erst ermittelt werden.
Es ist auch noch nicht genau bekannt, auf welche Weise Benzatropin die
Reifung der Vorläuferzellen zu Oligodendrozyten beschleunigt.
Multiple Sklerose ist heute noch eine unheilbare chronisch-entzündliche
Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Ursache dafür ist immer noch
nicht bekannt. Weltweit leiden mehr als zwei Millionen Menschen daran.
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Die Wichtigkeit der
Kommunikation zwischen Leber und Muskeln
Die Muskeln des Menschen erhalten
von der Leber Informationen.
(Foto: Meyers Konversationslexikons)
Helge Brahmer
Einem Forscherteam gelang es bei einem Versuch mit Mäusen einen Botenstoff von
der Leber zu den Muskeln zu identifizieren, der nachts freigesetzt wird. Dabei
handelt es sich um das Lipid Phosphatidylcholin, der in den Zellen der
Skelettmuskeln Gene einschaltet, die Fettsäuren zur Energiegewinnung abbauen.
Das Einschalten dieser Gene wird durch das Protein PPAR-alpha eingeleitet. Die
für die Fettbildung in der Leber verantwortlichen Gene unterliegen der Kontrolle
durch das Protein PPAR-delta. Mäuse, denen man das PPAR-delta-Protein in der
Leber entzog, konnten diesen für die Muskeln bestimmten Botenstoff auch nicht
mehr produzieren und daher reagierten die Muskelzellen nicht mehr auf den
Botenstoff. Das bedeutet, dass in beiden Fällen die Kommunikation zwischen Leber
und Muskeln gestört war.
Sobald die Leber nach der Nahrungsaufnahme Fett bilde, sendet sie einen
Botenstoff an die Skelettmuskeln, die danach einen verstärkten Abbau von
Fettsäuren in den Muskelzellen haben, was wiederum Energie für die Muskelarbeit
erzeugt.
Diese enge Kommunikation zwischen Leber und Muskulatur sorgt für eine Regulation
von Energiebilanz und Körpergewicht und unterliegt dem natürlichen
Tag-Nacht-Rhythmus. Während sich in der Aktivitätsphase die Fettbildung und die
Produktion des Botenstoffs in der Leber erhöhen, werden in der Ruhephase diese
Prozesse gehemmt. Die Wissenschaftler entdeckten einen biologischen Prozess, der
sich am unterschiedlichen Energiebedarf des Körpers während des Tages und
während der Nacht orientiert.
Wer sehr fette Nahrung zu sich nimmt, riskiert die Kommunikation zwischen Leber
und Muskeln zu stören, indem die normale Tages-rhythmisch schwankende Produktion
des Botenstoffs im Blut verhindert wird. Umgekehrt besserten Injektionen des
Botenstoffs die Blutfettwerte und den Blutzuckerspiegel fettleibiger Tiere auf.
Durch diesen nunmehr aufgeklärten Mechanismus könnte Stoffwechselerkrankungen
wie Fettleber, Fettleibigkeit und Diabetes verbessert oder geheilt werden.
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Drei neue Wirbeltierarten in Australien entdeckt
Der neue Blattschwanzgecko. (Foto:
sci-news)
Helge Brahmer
Auch wenn Forscher oft denken, dass sie nichts Neues mehr entdecken können,
wartet die Natur dennoch mit Überraschungen auf. So wurden von Wissenschaftlern
in einem abgelegenen Gebiet Australiens gleich drei bisher unbekannte Tierarten
entdeckt. Wie zufällig liefen den Forschern unter Dr. Hoskins im nordöstlich
gelegenen Cape-Melville-Gebirge ein Blattschwanzgecko, ein goldfarbener Skink
und ein zwischen den Felsen lebender gelblicher Frosch mit braunen Punkten über
den Weg.
Hoskins sagte dazu, dass der Gipfel von Cape Melville an eine vergessene Welt
erinnert.
Das Forscherteam war am Anfang diesen Jahres gemeinsam mit einem Filmteam von
„National Geographic“ per Hubschrauber auf dem Cape-Melville-Gebirge gelandet.
Nach nur wenigen Tagen fand das Team die drei neuen Arten. Außerdem machten sie
weitere Entdeckungen, die, wie sie sagen, für die Wissenschaft neu sein dürften.
Nun wurden diese Funde bekannt gegeben.
Die fast unzugängliche Bergkette von Cape Melville besteht aus Millionen
schwarzer Granitfelsen in der Größe von Autos oder Häuser. Diese liegen mehrere
Hundert Meter übereinander. Diese Granitfelsen konnten anhand von
Satellitenfotos entdeckt werden, viele weitere Teile dieser abgeschiedenen
Region aber blieben unentdeckt.
Besonders freuten sich die Forscher über die Entdeckung des neuen
Blattschwanzgeckos. Es handelt sich dabei um ein zirka 20 Zentimeter langes,
sehr primitiv aussehendes Reptil. Dieser Gecko hat hervorstehende Augen und
einen langen, schlanken Körper. Er unterscheidet sich im Aussehen stark von
seinen Artgenossen. Wegen seines ungewöhnlichen Namens erhielt es den
lateinischen Namen Saltuarius eximius. Das Reptil könnte noch aus der Zeit
stammen, als weite Teile Australiens mit Regenwald bedeckt waren.
Beide Teams wollen nun in Kürze weitere Forschungen in diesem Gebiet betreiben.
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Rihanna will ins Weltall fliegen
Die schöne Rihanna glaubt an Außerirdische und will
ins Weltall fliegen um sie zu sehen. (Foto: Wikipedia)
Evelyn Schreiber
Rihanna will im nächsten Jahr unbedingt ins Weltall fliegen und hat dafür
angeblich auf die Kosten von 750.000 US Dollar bereits eine Anzahlung bezahlt.
Rihanna glaubt fest daran, dass es Außerirdische gibt, die in UFO’s rum fliegen
und sie möchte diesen gerne einen Besuch abstatten.
Sie soll bei diesem Flug nicht alleine sein, heißt es. Es haben sich bereits Bob
Geldorf, Harry Styles und Justin Bieber zu dieser „Weltraum-Jungfernkreuzfahrt“
mit dem Raumschiff „Virgin Galactic“, das Richard Branson gehört, angemeldet.
Rihanna allerdings nimmt auch noch ihren kleinen Bruder Rorey und einen
Leibwächter mit.
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