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Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Ist es eine Ehre, schwul zu sein?

Liebe Tante Frieda,
Vor einigen Tagen las ich in der Zeitung, dass Thomas Hitzlsperger, einer der bekanntesten deutschen Fußballspieler öffentlich zugab schwul zu sein. Sein Eingestehen in allen Ehren und auch, dass er sagte, er schäme sich nicht dafür. Niemand soll sich für etwas schämen, was die Natur an ihm vielleicht doch nicht ganz so richtig gemacht hat. Denn, sind wir doch ehrlich: Schwul sein ist nicht wirklich normal, sondern eher abnormal. Tiere und Menschen paaren sich, um Nachwuchs zu erzeugen. Natürlich spielt da auch, beim Menschen wenigstens und viele Tierforscher glauben dies auch von Säugetieren, die Lust am Sex mit und nicht nur der Instinkt zur Fortpflanzung.
Alles schön und gut. Meist aber halten sich Tiere an das andere Geschlecht, um ihre Triebe zu befriedigen. Ärzte und Wissenschaftler sagen, es gibt keine Homosexualität bei Tieren. Was der Mensch (meistens der schwule) gern so auslegt, ist die Klärung der Rangordnung. Oder aber auch das Erlernen der eigenen Sexualität von pubertierenden Tieren.
Der Mensch, der glaubt über allem zu stehen, probiert viele andere Dinge aus, Dinge, die sehr oft ans perverse grenzen. Damit will ich nicht sagen, dass Schwule unbedingt pervers sind, aber sie entsprechen auch nicht der Norm.
Was mich an der ganzen Sache stört, ist die mittlerweile sehr freie Art mit der diese Abnormalität öffentlich gezeigt wird. Für einen (wissenschaftlich) normal veranlagten Menschen ist es nicht unbedingt schön mit anzusehen, wenn zwei Männer (oder auch Frauen) sich öffentlich Zungenküsse geben und ihre Genitalien betatschen. Das ist widerlich und eigentlich auch nicht besonders gut, wenn „normale“ Paare es machen. So etwas gehört meiner Meinung nach hinter die eigenen vier Wände.
Was mich eigentlich aber noch mehr stört, ist die Art wie die Schwulen, die früher jahrzehntelang ihre Abnormalität verstecken mussten (was auch nicht richtig ist) nun ins Gegenteil umschwenken und „stolz“ darauf sind schwul zu sein und es fast als „Ehre“ betrachten. Nun frage ich Dich, liebe Tante Frieda, wieso bitte kann jemand stolz darauf sein, schwul zu sein?
Ich glaube, durch Filme – und gerade in der Filmindustrie gibt es sehr viele Schwule – werden die Menschen stark beeinflusst. Schwule, Perverses, Pädophile und andere abwegige Variationen von Sex werden deutlich befürwortet und erzeugen so bei den Menschen eine völlig falsche Vorstellung.
Ich möchte noch betonen, dass ich keiner Religion angehöre und keinesfalls aus dieser Sicht so spreche.
Ich würde mich freuen, wenn Du, liebe Tante Frieda diesen Brief veröffentlichen kannst und ich hoffe, ich bekomme viele Reaktionen von Lesern – gleich welcher Art.
Kurt

Lieber Kurt,
Ich überlasse die Beantwortung Deines Briefes gerne unseren Lesern und bitte diese ihre eigene Meinung über dieses Thema bekannt zu geben.


Straßenprotest
Liebe Tante Frieda,
Die Straßenproteste in Bangkok kommen in Deutschland sehr schlecht an.Wir verstehen das so, als ob man die Diktatur wieder einführen will. Diese Rothemden schädigen den Thailändischen Staat. Überall hört man von Reisewarnungen, obwohl der Staat solche Einnahmen sehr dringend nötig hat. Diktaturen gehören der Vergangenheit an.Auf der ganzen Welt sind Demonstrationen für mehr Demokratie.
Die thailändische Gemeinde in Deutschland ist besorgt über die Entwicklung. Gib bitte die Information weiter an Verantwortliche in Thailand.
Vorbach

Lieber (Herr?) Vorbach,
Ich glaube, Du hast da etwas verwechselt. Die Leute, die im Moment protestieren sind ganz normale, ehrliche Bürger, die „die Schnauze voll“ haben von der jahrzehntelangen Korruption und Familien- und Freunderlwirtschaft in Thailand. Sie gehen auf die Straße, um die Rothemden zu lehren, dass sie von deren Führern in die Irre geleitet wurden und um die Demokratie in Thailand endlich einmal zu sichern. Diese Leute sind keine „Rabauken“ oder werden für ihre Demonstrations-Sitzungen bezahlt und sie wollen auch kein Blutvergießen. Die so genannten „Rothemden“ beschießen sie und werfen Molotow-Cocktails in die Menge und trotzdem geben diese Leute nicht auf. Respekt vor ihnen. Man sollte diese Demonstranten auf keinen Fall mit den „Rothemden“ vergleichen. Dass dies alles sich schlecht auf den Tourismus auswirkt, ist richtig, aber wir alle hoffen, dass, wenn diese Sache durchgezogen ist und die Korruption endlich einmal ein wenig abgeschafft wurde, alles wieder völlig in Ordnung kommt und Ruhe herrscht.