Wie man aus einem hübschen Ort ein „öffentliches Örtchen“ macht
Abfall fault seit Wochen vor sich hin.
Veechan Souksi
Pattaya ist bekannt für seine weitläufigen hübschen Strände und seiner
großzügigen Promenade, an denen Händler Getränke und kleine Zwischenmahlzeiten
für Touristen anbieten. Zu einem der beliebtesten Strände zählt die Dong Tan
Beach in Jomtien. Ein langer Fußweg führt den Strand entlang bis zum Pratamnak
Hügel. Besonders in der Hauptsaison ist dieser Strand mit Strandverkäufern jeder
Art belagert und viele Touristen, aus dem In- und Ausland kommen hierher, um
schöne Tage am Meer zu verbringen. Bedingt durch die einheimischen Touristen ist
demnach auch der Parkplatz regelmäßig übervoll.
Noch vor kurzer Zeit war die Dong Tan Beach sehr sauber und gepflegt. Aber
Pattaya ist auch bekannt dafür, aus jedem Gässchen und Plätzchen eine Müllhalde
zu machen – und schlimmer noch - eine öffentliche Toilette, bedingt durch die
zunehmende Anzahl von einheimischen Besuchern in den letzten Jahren. So
geschehen auch mit der einst schönen Dong Tan Beach.
Plastiktüten liegen überall herum.
Wie so üblich im image-süchtigen Pattaya lagert sich bald eine Mülltüte an die
andere und anscheinend lockt der starke Uringeruch auf dem Weg speziell Richtung
Pratmanak Hügel kurz vor der Soi 5, immer mehr Menschen an, um auch in der
Öffentlichkeit zu urinieren oder sich die Gedärme zu entleeren.
Nun, wenn die Natur ruft, dann muss man ihr folgen und da es auf diesem Gebiet
keine öffentlichen Toiletten gibt, in denen sich die Touristen oder heimatlosen
Thais erleichtern können, ist es kein Wunder, dass aus einem ehemals hübschen
Ort ein gewisses Örtchen wird.
Schade, dass man auf den Fotos den Gestank der von
diesen Büschen kommt, nicht riechen kann.
Den Ruf der Natur folgen aber auch jene Einheimische, die ihren Müll – um 40
Baht pro Monat für die Müllabfuhr zu sparen – aber auch aus Mangel an
Abfalltonnen in dieser Gegend – einfach dorthin werfen, wo „ohnehin bereits Müll
liegt“. Denn, so denken viele, der Müll gehört malerisch in die Natur verstreut.
Ein weiteres tolles Image für Pattaya!
Stephan Stockly, ein 62-jähriger Tourist aus Großbritannien sagte: „Jeden Winter
komme ich nach Thailand, im Speziellen nach Pattaya. Vor Jahren war dieser Platz
noch schön; es gab nicht so viele Touristen und Händler. Merkwürdigerweise aber
– obwohl es doch offentsichtlich ist, dass es hier viele Touristen und
Einheimische gibt - gibt es hier keine Toiletten. Touristen und Einheimische
verschwinden regelmäßig in den Büschen, um ihr persönliches Geschäft zu
verrichten. Es stinkt so sehr, dass ich gar nicht mehr hierher kommen werde.
Auch der Müll wird nicht regelmäßig eingesammelt. Pattaya ist mittlerweile ein
einziger Dreckhaufen.“
Die Strandhändlerin Saleewan Buncherd, 44, meinte: „Ich verkaufe meine Ware hier
seit vielen Jahren. Die leeren Flaschen und den Müll nehme ich auf meinem
Kleinlastwagen zur Entsorgung wieder mit, aber leider machen das viele andere
nicht. Besonders unangenehm ist jedoch der Gestank aus den Büschen“.
Kann die Stadtverwaltung vielleicht endlich etwas Richtiges für das Image der
Stadt machen und den Platz wieder in einen schönen Ort der Erholung verwandeln?
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Sie möchten zahlen? Moment, der Hund kommt gleich...
Der kluge vierbeinige Kellner Mink
bringt gerade wieder das Wechselgeld von seinem Einkauf zurück.
Teerarak Suthathiwong
Tik’s Nudelladen „Rong Poh“ serviert nicht nur köstliche Nudelgerichte,
sondern hat noch eine andere Besonderheit zu bieten. Wenn man die Rechnung
bezahlen will, wird der Hund „Mink“ gerufen.
Mink ist ein achtjähriger Bangkaew-Mischling, dies sind besonders kluge Hunde.
Er wurde abgerichtet, die Rechnung den Gästen zu bringen und das Geld zu
kassieren. Er ist im Grunde ehrlich, aber manchmal überkommt ihn der Appetit auf
Knabberartikel und er läuft mit 100 Baht zum Nachbarladen, um sich diese
Köstlichkeit zu „kaufen“. „Die Leute dort kennen ihn natürlich“, sagt Thunradee
Sombunbat, 34, die Besitzerin des Hundes, „er bringt dann auch brav das
Wechselgeld von 80 Baht zurück.
Thunradee ist sehr zufrieden mit ihrem vierbeinigen Mitarbeiter. „Er ist
zuverlässiger als so mancher Kellner, trinkt keinen Alkohol sondern nur Wasser
und lockt außerdem die Gäste an“, sagt sie zufrieden.
In seiner „Freizeit“ nascht er die Fisch-Chips oder schlürft Milchtee – und
vertreibt regelmäßig Betrunkene durch lautes Bellen.
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Hund steckt mehrere Tage in Abwasserrohr fest – gerettet!
Aus Angst ins Loch gekrochen.
Teerarak Suthathiwong
Am 3. Januar 2014 musste die Sawang Boriboon Stiftung Pattaya einen
Hund, der seit Tagen in einem Abwasserrohr vor dem Sugar Hut Resort in Jomtien
feststeckte, befreien.
In einem ein Meter tiefen Abwasserkanal saß ein etwa fünfjähriger Hund in dem
Rohr fest. Einige Passanten hatten aus Mitleid Plastikschüsseln mit Wasser vor
ihn gestellt, bis endlich jemand auf die Idee kam, die Helfer zu verständigen.
Der verletzte Hund, der sich aus Angst vor dem Krachen der Feuerwerkskörper in
der Silvesternacht dorthin verkrochen hatte, wurde mit einem Seil hochgezogen,
gefüttert und medizinisch versorgt, bevor er mit eingezogenem Schwanz das Weite
suchte.
Tote Fische liegen am
Jomtien Strand herum
Ungewöhnlich viele tote Fische.
Teerarak Suthathiwong
Am Sonntag, den 5. Januar 2014 wurde eine abnormale Menge toter Fische
an den Strand Jomtiens gespült. Hunderte von Pony-Fischen lagen herum oder
trieben zum Teil noch im Wasser und verbreiteten faulenden, bestialischen
Gestank.
Roong Bunjit, 45, sagte, dass vermutet wird, dass Fischer unerlaubte Netze
verwenden, aber nur die großen Fische einsammeln würden und die kleinen Fische,
die meist schon gestorben waren, wieder ins Meer zurück werfen. Er sagte, die
Strandverkäufer räumen die toten Fische regelmässig weg, aber wenn dies so
weiter geht, dann befürchtet er, dass es bald keine Fische mehr in dieser Gegend
geben wird, da sie ausgerottet werden, bevor sie die richtige Größe erreichen
und sich fortpflanzen können. Er meinte, die Fischereibehörde sollte endlich
aufwachen und etwas dagegen unternehmen.
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