Meine Antwort an Kurt!
Liebe Tante Frieda, hier meine Antwort an Kurt, den „Normalen“!
Lieber Kurt, Du lässt dich in deinem Brief über Schwule aus, die deiner Meinung
nach ‚abnormal’ sind und bemerkst dabei nicht, dass Du selbst zu einer
‚abnormalen’ Minderheit gehörst. Aber dazu etwas später. Ich frage Dich (und
auch alle anderen Leser) einfach mal, wem steht es zu, darüber zu entscheiden,
was normal oder abnormal ist??
Schwulsein ist keine Modeerscheinung oder irgendetwas, was man sich aussucht
oder wofür man sich irgendwann entscheidet. Es ist einfach etwas, was in den
Genen vorhanden ist. Die Akzeptanz dessen und das Umgehen damit ist die andere
Seite. Da gibt es noch große Probleme und da fühlen sich dann etliche Leute dazu
berufen, etwas als ‚abnormal’ in die entsprechende Schublade zu stecken. Dazu
gehören insbesondere Leute Deines Schlages, die der Gruppe derjenigen angehört,
die sich nicht trauen, ihre Meinung mit ihrem vollen Namen kundzutun. Denn
‚normal’ ist im menschlichen Umgang, dass man sich mit vollem Namen im Leben
bewegt, daher müssten demnach alle Thais ‚abnormal‘ sein. Aber es wird Gründe
dafür geben, dass Du Dich in der Anonymität wohl fühlst. Vielleicht ist es ja
Deine eigene Sexualität (unterdrückte Bisexualität oder gar doch selbst
schwul???), die Dich nur als ‚Kurt’ auftreten lässt.
Im Übrigen würde ich Dir hinsichtlich deiner Auffassung (siehe: ‚Damit will ich
nicht sagen, dass Schwule unbedingt pervers sind, aber sie entsprechen auch
nicht der Norm’) empfehlen, Dich mal in einschlägigen Szenen umzuschauen. Bei
den ganzen, zum Teil perversen Gruppierungen wie Sadomaso, Pädophile oder gar
Sodomisten wirst du erstaunt feststellen müssen, dass dort überwiegend
heterosexuelle Leute anzutreffen sind. Und stell Dir vor, die Schwulen sind so
tolerant und lassen solche Leute sogar bei den Paraden der Christopher Street
Days mitlaufen. Vielleicht kommst Du ja irgendwann auch mal zu dieser Toleranz.
Und Apropos Toleranz – ich frage mich, wie Du die vergangenen Jahre als
Deutscher in Frieden leben konntest, wo Deutschland doch einen schwulen
Außenminister hatte. Oder hast Du da etwa andere Maßstäbe angesetzt?
Horst Müller
Lieber Horst Müller,
Ich war überrascht, dass ein freier Mitarbeiter vom Pattaya Blatt sich dazu
äußert. Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Schwulitäten von Kurt
Liebe Tante Frieda,
Hitzelsberger war fast 10 Jahre verheiratet. Er ist in dieser Zeit, als er sich
so gab, wie er geboren wurde, zum Nationalspieler geworden. Erst als ihm jemand
das „schwulen“ beibrachte, ließen seine fußballerischen Leistungen nach. Wenn
er, als er noch in der Bundesliga spielte, sich eröffnet hätte und öffentlich
zugegeben hätte, dass er nun schwul ist, dann wäre er ein ehrlicher und mutiger
Mann gewesen. So aber ist das widerlich. Ich habe persönlich erlebt wie 3 B
Jugendspieler ohne Vater von einem Schwulen verführt wurden. Er hat ihnen
aufgelauert nach den Spielen, hat sie sonntags ins Kino und zu Kuchen eingeladen
und mit der Zeit hatte er sie dann dort, wo er wollte. Alle drei sind heute
unglückliche Männer und hätten lieber eine Ehefrau. Stolz, lieber Kurt, sind
Schwule nur bis sie 30 oder 35 Jahre alt sind, dann beginnt das große Elend, es
sei denn sie sind ein vollständig unfähiger Vorstandsvorsitzender vom Flughafen
Berlin. In einigen Jahren darauf folgt das Verlangen ein Kind zu adoptieren...
Zum Glück ist die öffentliche Zurschaustellung von küssenden Männern in Russland
und Uganda verboten. Wir müssen diesen Ekel runter schlucken.
Heinz Samier
Lieber Heinz,
Auch Dir herzlichen Dank für Deine Meinung!