Amerikanischer Aktionskünstler macht Müllsammlung zu Straßenkunst
(Von links) Tachapol Eimgnam, der
Bezirkssekretär von Banglamung, Paiboon Julasaksrisakul, der Vizepräsident
von „King Pac Industrial Co.,Ltd.“, Bürgermeister Ittipol Kunplome, der New
Yorker Künstler und Gründer des „TRASH-Projekts“ Adrian Kondratowicz und
Worawit Thechasupakul, der Präsident des „Human Love Earth Club“.
Veechan Souksi
Am 29. Januar 2014 verteilte das „Hero Variety“-Team der DPAC Inter
Corporation Co., Ltd. an der Beach Road Mülltüten in markantem Rosa an die
Händler der Beach Road von der Soi 3 bis zu Soi 12. Dies geschah zur
Vorbereitung der Kampagne „Fantastisches Großreinemachen in Thailand“. Der
Aktionskünstler Adrian Kondratowicz aus New York, der dieses Projekt ins Leben
gerufen hatte, beteiligte sich am Verteilen der Mülltüten, damit die
Strandhändler ihren Müll in diese Tüten füllen und sie neben den Mülleimern am
Straßenrand hinstellen sollten.
Kondratowicz sagte: „Ich bin zum ersten Mal in Pattaya, aber ich bin sicher,
dass dies der richtige Platz zum Start der Kampagne ist. Die rosafarbenen
Mülltüten mit verschiedenen farbigen Punktmustern, einige leuchten sogar, sind
auffällig und regen zum Müllsammeln an. Die gefüllten Mülltüten stellen dann ein
lebendiges Kunstwerk dar. Konsum und Abfall werden in einen Zusammenhang
gebracht. Wir wollen mit dieser Aktion eine positive, öffentliche Reaktion und
keine apokalyptische Perspektive.“
Kondratowicz trat 2008 mit diesem interaktiven Konzept in seinem Stadtviertel
Harlem in Erscheinung. Er tauschte die gewöhnlichen schwarzen Mülltüten mit
farbigen, biologisch abbaubaren Mülltüten aus. Da die örtlichen Geschäfte und
Anwohner bei der nächsten Mülleinsammlung darauf zurückgriffen, bot sich
Passanten ein lebendiger, unerwarteter Anblick.
Das Projekt verbreitete sich rasch in anderen Stadtbezirken New Yorks und wurde
zum Sinnbild von Straßenkunst.
Vor einigen Jahren wurde dieses Projekt auch in anderen Ländern wie Italien und
den Niederlanden durchgeführt mit konstruktiver Kritik an den Gegebenheiten.
Ziel ist es, eingetretene Pfade der Müllentsorgung zu verlassen, zu überraschen,
zu provozieren und gleichzeitig die Diskussion über die städtische Umwelt
anzuregen.
Und nun ist auch für Pattaya die Zeit gekommen, ein „künstlerisches“
Großreinemachen zu beginnen.
Zum offiziellen Start der Kampagne am 30. Januar 2014 hatten sich neben
Honoratioren aus Pattaya und Banglamung, dem Künstler selbst, auch Bürgermeister
Ittipol Kunplome eingefunden.
Der Bürgermeister sagte: „Es ist ein wahres Vergnügen, diese Kampagne zu
starten. Pattaya verzeichnet immer mehr Einwohner und Besucher und so steigt
auch die Müllmenge. Eine saubere Umwelt ist unser Anliegen. Dank an Adrian
Kondratowicz, der herzlich willkommen ist und diese Aktion mitgebracht hat. Nun
sieht ein Haufen voller Mülltüten mit den farbigen Mustern wie ein Kunstwerk aus
und nicht so trostlos und hässlich wie die schwarzen Mülltüten zuvor.“
Anschließend wurden die Mülltüten von der Stadtreinigung auf Lastwagen entsorgt.
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Katzen können durch
Streicheln Stress empfinden
Katzen suchen sich ihre Freunde
selbst.
Hannelore Binder
Das Fachmagazin „Physiology & Behavior“ zeigte in einer Studie, dass
Katzen von zu viel Nähe zu Menschen Stress unterliegen.
Man kann es fast nicht glauben, dass mehr als zwölf Millionen Katzen in
deutschen Haushalten leben. Das sind wesentlich mehr als Hunde, Kaninchen oder
Hamster.
Der Psychologe Jens Lönneker hat tiefenpsychologische Studien mit
Katzenbesitzern gemacht und glaubt, dass Katzen Antworten geben können, wie
Einzelgänger und Individualisten Bindungen zueinander herstellen und ein
Zusammenleben organisieren.
Gemeinsames Spielen ist gut – aber
Katzen brauchen auch einen Platz alleine.
Man sollte wirklich Rücksicht auf Katzen nehmen und diese
ihrer Natur entsprechend behandeln. Wissenschaftler aus Sao Paulo, Wien und
Lincoln wollten feststellen, ob Katzen, die in Haushalten mit mehreren Katzen
leben, gestresster sind als Einzeltiere. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass
es in allen drei Gruppen, Einzelkatzen, Haushalte mit zwei Katzen, Haushalte mit
Katzengruppen, alle Arten von Stresslevel gibt. Dies wurde anhand von Kotproben
festgestellt.
Wie auch bei Menschen gibt es bei den Katzen gestresste Katzen in Gruppen,
entspannte Katzen in Gruppen, entspannte Einzelkatzen und gestresste
Einzelkatzen. Es wird nun vermutet, dass das Stresslevel vielleicht von anderen
Dingen ausgelöst wird, wie der Beziehung zum Halter oder der
Ressourcenverfügbarkeit. Was nun die Streicheleinheiten oder gar das Kuscheln
für Katzen angeht, sollte man immer auf die Reaktion der Katzen achten. Es gibt
immer Anzeichen, wenn eine Katze sich nicht wohlfühlt, besonders die Ohren, die
Schnurrbarthaare und der Schwanz zeigen es. Katzenkenner merken es auch an den
Augen der Katze, ob sie die Streicheleinheiten genießt oder darunter „leidet“.
Jedenfalls ist „weniger immer mehr“ bei Katzen, da diese sehr eigenwillig sind.
Es ist ja auch bekannt, dass man sich zwar Hunde aussuchen kann, aber Katzen
erwählen den Herrn, dem sie gehorchen und den sie lieben immer selbst.
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Steinverarbeitungsbetriebe verursachen Staubpartikel
Grenzwerte in Saraburi weit überstiegen
In Thailand wurde der Staubbelastungs-Grenzwert mit 120
Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft festgelegt. Nun stellte das
Umweltkontrollamt (DPC) fest, dass der Anteil der Staubpartikel in der Atemluft
in Saraburi diesen Wert im ersten Monat diesen Jahres an 23 Tagen überschritten
hat. Der höchste Wert wurde am 25. Januar gemessen mit 304 Mikrogramm pro
Kubikmeter Luft, im Gegensatz zum höchsten von 352 Mikrogramm pro Kubikmeter
Luft Ende letzten Jahres.
Schuld daran sollen die Stein verarbeitenden Betriebe in Saraburi tragen.
Der Leiter der DPC, Wichien Jungrungeruang, forderte nun die zuständigen
Behörden auf, eine Lösung für dieses gesundheitliche Problem zu finden und
gemeinsam mit lokalen Stellen Maßnahmen zu treffen, um die Staubpartikel zu
reduzieren. Dazu zählt auch eine bessere Kontrolle der
Steinverarbeitungsbetriebe und bei der Zementherstellung. Ferner müssen auch in
Zukunft die Ladeflächen von Lastwagen abgedeckt werden und die Straßen zweimal
pro Tag gereinigt werden.
In der Europäischen Union gilt seit 2008 ein Grenzwert für Feinstaub von 25
Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht noch
weiter und empfiehlt einen Grenzwert von 10 Mikrogramm. Es wurde festgestellt,
dass erhebliche Gesundheitsgefahren drohen, wenn mehr als 10 Mikrogramm
Feinstaub in einem Kubikmeter Atemluft sind, da dieser direkt in die Lunge und
sogar den Blutkreislauf eindringen kann. (MCOT)
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„Wer aufräumt ist zu faul zum Suchen“
Dieser chaotische Schreibtisch
gehört sicher einem Genie?
Es gibt Menschen, die haben ihren Arbeitsplatz penibel sauber
aufgeräumt – und es gibt welche, die jedes Mal, wenn sie sich an den
Schreibtisch setzen, ein Chaos hinterlassen, das Ordnungsliebende zur Raserei
bringt.
Nun haben Forscher in einer Studie herausgefunden, dass solche „Schlampen“, für
die das Suchen nach Akten oder anderen wichtigen Unterlagen „normal“ ist,
wesentlich mehr Kreativität entwickeln als andere Menschen.
Wissenschaftler wollten immer schon wissen, welche Persönlichkeiten hinter der
Ordnung oder Unordnung am Schreibtisch stecken. Sie fanden heraus, dass
ordentliche Menschen weniger Straftaten begehen und weniger Müll hinterlassen
und gleichzeitig freizügiger zu ihren Mitmenschen sind.
Chaoten sollen angeblich nicht nur schlampig sein, sondern auch anfälliger für
Kriminalität, sie sind geiziger, weil sie, durch ihre Unordnung bedingt, mehr
Dinge einkassieren und zusammenhalten müssen.
Eine Psychologin ist diesen Aussagen nun auf den Grund gegangen. Sie führte mit
34 Probanden in zwei Gruppen einen Test durch, bei dem diese lange Fragebögen in
einem aufgeräumten und in einem chaotischen Büro ausfüllen mussten. Zur
Belohnung erhielten sie danach entweder einen Apfel oder ein Stück Schokolade.
Sie wurden auch gefragt, ob sie eine Spende für die Wohltätigkeit geben würden.
Die Ordungsliebenden griffen lieber zum Apfel und zur Geldbörse.
Bei einer weiteren Studie mit 48 Probanden mussten diese in denselben Büros
darüber nachdenken, zu was man Tennisbälle noch benutzen kann. Bei der Menge der
Ideen gab es nicht viel Unterschiede zwischen den beiden Gruppen, die
Originalität der Ideen unterschied sich allerdings gewaltig. Die Chaoten
behielten hier eindeutig die Oberhand. Fazit: Chaoten müssen kreativer sein,
weil eine unaufgeräumte Arbeitsstelle sie zu ungewöhnlichen Lösungsmitteln
stimuliert. Ordnungsliebende machen das, was man von ihnen erwartet – und nichts
Neues.
Chaoten tendieren auch dazu, neue, ihnen unbekannte Produkte auszuprobieren und
zeigten sich in jeder Weise experimentierfreudiger als Ordnungsliebende.
Arbeitgeber sollten also ihre Mitarbeiter nach chaotischen Schreibtischen
auswählen, falls sie kreative Arbeit wünschen. (Quelle: Die Welt)
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