DAAD vergibt Stipendien an südostasiatische Studenten
Gemeinschaftsfoto.
Peter Nordhues
Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) hat in Zusammenarbeit
mit SEAMEO auch in diesem Jahr besonders herausragende Studentinnen und
Studenten im Bereich von TROPMED (Tropical Medizin), SEARCA (Southeast
Regional Center for Graduate Study and Research in Agriculture) und AIT
Programmen, sowohl als auch Studenten der Mahidol und Kasetsart
Universitäten am Asian Institute of Technology (AIT) in Bangkok mit
Stipendien ausgezeichnet. Das Besondere war, dass es sich diesmal um
Studierende aus der südostasiatischen Staatengemeinschaft handelte. Der
DAAD ist seit über 50 Jahren in Thailand tätig und hat seit 1999 ein
eigenes Informationsbüro in Bangkok.
Botschafter Rolf Schulze.
Eine „Premiere“ war auch die Übergabe der Stipendien durch den deutschen
Botschafter Rolf Schulze, der dabei von Annette Sévery, Leiterin der
Kultur- und Presseabteilung der Deutschen Botschaft und Johannes
Görbert, Direktor des DAAD Information Centers in Bangkok unterstützt
wurde. Die Übergabe fand am 1. April 2014 in der Residenz des
Botschafters in Bangkok statt. Ehrengäste waren Prof. Sivanappan Kumar,
Vizepräsident für akademische Angelegenheiten, Tenzin Rabgyal, Abteilung
für auswärtige Beziehungen und Kommunikation - beide von AIT, Prof.
Pratap Singhasivanon, Programm-Koordinator des SEAMEO-TROPMED Netzwerk
der Mahidol Universität, Wiyada Malimat, Professor an der Bangkok School
für Tropische Medizin, Prof. Nuttakan Nitayapat, Assistent des
Präsidenten für akademische Angelegenheiten der Kasetsart Universität,
Prof. Mangkorn Rodprapakorn, Direktor des Internationalen Lerncenters
und Dr. Witaya Jeradechakul, Leiter des SEAMEO Sekretariats in Bangkok.
Die 32 Begünstigten aus Vietnam, Myanmar, Kambodscha, Laos und Thailand
hatten an drei Stipendien-Programmen teilgenommen: Im Fachbereich
Tropenmedizin der SEAMEO TROPMED Regionalzentren in Bangkok, Kuala
Lumpur und Manila, Studium im Ingenieurwesen und der Naturwissenschaften
im Asian Institute of Technology in Bangkok.
Botschafter Schulze wünschte in seiner Ansprache den Stipendiaten ein
weiteres erfolgreiches Studium und eine erfolgreiche berufliche
Laufbahn. Er äußerte die Hoffnung, dass die Ausgezeichneten auch in
Zukunft mit der deutschen Botschaft und dem DAAD in Verbindung bleiben
und über ihren Werdegang berichten.
Dr.
Johannes Gröbert.
Dr. Johannes Gröbert, Leiter des Informationszentrums des DAAD in
Bangkok, schloss sich den Worten des Botschafters an und ließ keinen
Zweifel daran, dass die Stipendiaten ihren Beitrag zur Entwicklung ihrer
Heimatländer leisten werden.
Bevor Botschafter Schulze jedem einzelnen die Stipendiumsurkunde
überreichte, stellte er sich zu einem Gemeinschaftsfoto mit den
Studentinnen und Studenten sowie den Vertretern der
Bildungseinrichtungen.
Nach der Übergabe bedankten sich Sprecher der Studentengruppen beim
Botschafter und dem DAAD und bedauerten, dass nicht alle Stipendiaten an
der Zeremonie teilnehmen konnten, da einige in den gerade laufenden
Semesterferien in ihrer Heimat weilen.
Die Programme von SEAMEO-TROPMED und SEAMEO-SEARCA existieren seit dem
akademischen Jahr 1974/1975.
Insgesamt hat DAAD jeweils 350 respektive 320 Stipendiaten mit diesen
zwei Programmen in den letzten vier Dekaden unterstützt. In seiner
jetzigen Form läuft das DAAD-AIT Programm seit 2007/2008. Im Moment
unterstützt es 49 Begünstigte. Die internationalen Absolventen der drei
Programme in englischer Sprache übernehmen oftmals führende Positionen
in ihren jeweiligen Heimatländern.
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Ostprovinzen veranstalten Seminar über die unruhigen Südprovinzen
PM-CPRD
Der Direktor des Amts für Öffentlichkeitsarbeit Chonburi, Thinrat Sajjaphithak,
eröffnete am 26. März 2014 das Seminar „Vereint für Frieden im Süden“ im
Konferenzsaal des Industriegebiets Mabtaphut.
Das Seminar beschäftigte sich mit den von Unruhen geplagten südlichen Provinzen
und aktuellen Problemen und Zusammenhängen für die versammelten 70
Medienvertreter aus den Ostprovinzen Samut Prakan, Chonburi, Rayong,
Chachoengsao, Prachinburi, Srakaew, Chanthaburi und Trad für eine ausgewogene
Berichterstattung.
Thinrat sagte, die Unruhen in den südlichen Provinzen haben das Leben der Bürger
verändert. Außer erheblichen Sachschäden ist auch der Verlust von Menschenleben
zu beklagen. Man muss jedoch die gesellschaftspolitischen Umstände begreifen, um
wirksam helfen zu können. Dazu gehört auch eine faire Berichterstattung in den
Medien.
Auf dem Seminar hielten Referenten Vorträge über diesbezügliche Themen.
Vortragende waren hochrangige Mönche, Universitätsprofessoren, islamische
Gelehrte und ein leitender Offizier der Königlich Thailändischen Marine.
Das Seminar wurde von verschiedenen Radiostationen für die Öffentlichkeit
übertragen, um ein besseres Verständnis für die Situation in den südlichen
Provinzen zu gewinnen.
Seminare scheinen nicht zu helfen
Am 6. April 2014 explodierten eine Reihe schwerer Autobomben in Yala,
töteten einen Menschen und verletzten 28 andere schwer. Eine Anzahl von Häusern
und Geschäften wurde dabei beschädigt. Der Süden Thailands ist für seine
stetigen Unruhen und Bombenexplosionen mit vielen Menschenopfern bekannt.
Anscheinend gelingt es der Regierung Thailands nicht, die Menschen im Süden, die
sich an Malaysia anschließen wollen, unter Kontrolle zu bringen.
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Zwei Drittel der Bevölkerung
glaubt an kommenden Bürgerkrieg
Das Suan Dusit Meinungsforschungsinstitut gab bekannt, dass
mehr als zwei Drittel der thailändischen Bevölkerung glaubt. Dass es zu einem
Bürgerkrieg kommt.
Die Befragung wurde Anfang April 2014 im gesamten Land durchgeführt. Das
Ergebnis ergab, dass 68 Prozent vermuten, dass der andauernde politische
Konflikt in einen Bürgerkrieg ausarten kann. Viele der Befragten sagten, dass
Waffen im Umlauf seien und Gewalttaten im Zunehmen sind. Sie vermuteten, dass
die Regierung dies nicht mehr unter Kontrolle hat. Eine geringe Anzahl von 7
Prozent meinte, dass ein Bürgerkrieg nicht stattfinden wird, da sich Thais
gegenseitig ‚nicht weh tun‘ wollen. Rund ein Viertel der Befragten wusste nicht,
welche Antwort sie geben sollte, da es schwierig sei, etwas vorauszusagen.
Über 48 Prozent der Befragten sind jedoch der Meinung, dass man einen
Bürgerkrieg verhindern kann, wenn sich die Gegner zu Verhandlungen bereit
erklären. Dass keiner der Gegner Waffen benutzen oder Gewalt anwenden soll,
wünschen sich knapp 23 Prozent. 15 Prozent meinten, dass das Militär endlich
einschreiten sollte, um die Situation unter Kontrolle zu haben.
45 Prozent der Befragten sagten, dass die amtierende Ministerpräsidentin zwar
fair aber mit aller Strenge bei den Gerichtsverfahren behandelt werden soll.
Dann gibt es auch noch jene Bürger, die nicht ganz verstehen, um was es
eigentlich geht. 34 Prozent wollen mehr über die Verfahren wissen und 21 Prozent
wollen mehr über die Ermittlungen erfahren, um feststellen zu können, ob die
Vorwürfe gegen Yingluck zu Recht bestehen. (MCOT)
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Weinprobe im Botschafterhaus
Österreichs Eleganz vermischt sich mit Australiens Robustheit
Bertold Salomon und Botschafter
Enno Drofenik prosten sich zu dem gelungenen Abend zu.
Elfi Seitz
Am 9. April 2014 weilte der Besitzer der Weingüter Salomon, Bertold
Salomon, als Ehrengast in der Residenz des Österreichischen Botschafters
Magister Enno Drofenik. Anlass dazu war eine Weinprobe mit den erstklassigen
Weinen von Salomon. Viele hochranginge Gäste aus Bangkok waren dazu eingeladen,
begrüßt vom Botschafter und seiner Gattin Juri und deren Sohn Taro.
Botschafter Drofenik und Weingutbesitzer Salomon hielten Begrüßungsansprachen.
Dabei stellte Bertold Salaomon sich und seine Familie und vor allem seine Weine
vor.
Die Gäste verkosteten danach die erstklassigen Salomonweine aus drei
verschiedenen Weingütern in Österreich, Australien und Neuseeland und ließen
sich die kleinen Köstlichkeiten des Büfetts schmecken. Drei junge Köche aus
Thailand waren eingeladen worden, Spezialitäten der thailändischen Cuisine dem
Geschmack der Salomon Weine anzupassen, um zu zeigen, dass gute, erstklassige
Weine sehr wohl zu Thai Gerichten passen. So manches gute Gespräch wurde dabei
auch noch geführt und so manche neue Freundschaft geschlossen.
Botschafter Enno Drofenik begrüßt
mit seiner schönen Gattin die Gäste.
Das Weingut der Familie Salomon, der Undhof, die ihren
Ursprung in Südtirol hat, liegt im Kremser Stadtteil Stein an der Donau in der
Wachau. Der Undhof war ursprünglich das Wirtschaftsgebäude des nahegelegenen
Kapuzinerklosters Und. 1792 übernahm Franz Salomon den Undhof, seither wird die
vormalige Klosterbesitzung von der Familie Salomon bewirtschaftet. Den Ruf als
österreichisches Vorzeigeweingut begründete Fritz Salomon (1905 bis 1971), der
bereits vor dem Zweiten Weltkrieg Qualitätsweinerzeugung mit Flaschenfüllung
betrieb. In der siebenten Generation führen seit 2003 Bertold Salomon und seine
Ehefrau Gertrud Salomon den Undhof.
1995 gründete Bertold Salomon gemeinsam mit seiner Frau auf der südaustralischen
Halbinsel Fleurieu Peninsula den landwirtschaftlichen Betrieb Salomon Estate.
Das Anwesen umfasst 50 Hektar Grundfläche, wovon der eine Teil mit Weinreben und
der andere Teil mit Olivenbäumen bepflanzt ist. Die Rebfläche ist überwiegend
mit roten Rebsorten bestockt. Das maritime Klima begünstigt die Eleganz der von
Salomon Estate ausgepflanzten Sorten Syrah, Cabernet Sauvignon und Merlot.
Top-Wein von Salomon Estate ist der Alttus.
Das Engagement von Salomon Estate in Australien hat ein historisches Vorspiel:
Der Urgroßonkel Bertold Salomons, der Jesuitenpater Johann Nepomuk Hinteröcker,
wanderte bereits 1866 von der Wachau nach Südaustralien aus. Nachdem er zunächst
drei Jahre in der Mission Seven Hills in Clare Valley verbracht hatte, die auch
Weinbau betrieb, begründete er in Norwood, einem Vorort von Adelaide, die St.
Ignatius Kirche mit angeschlossenem College. Er ist in der von ihm erbauten St.
Ignatius Kirche begraben. Sein Andenken wird mit der von Salomon Estate
erzeugten Rotweincuvée Norwood gewürdigt.
Gemeinsam mit dem neuseeländischen Önologen und Winemaker Chris Andrew rief
Bertold Salomon in Neuseeland das Joint Venture Salomon & Andrew ins Leben. Die
Möglichkeit zur Gründung dieses Joint Ventures ergab sich durch die geografische
Nähe Neuseelands zu Südaustralien, wo sich Bertold und Gertrud Salomon jeweils
einen Teil des Jahres aufhalten. Unter dem Label Salomon & Andrew werden ein
reinsortiger Sauvignon Blanc und ein reinsortiger Pinot Noir vermarktet.
Die Qualitätsbemühungen des Salomon Undhofs und seine internationalen
Aktivitäten fanden sowohl in Österreich als auch international eine beachtliche
Presseresonanz. Eine Reihe von hochrangigen Auszeichnungen zeugt vom Niveau der
Rebensäfte.
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Chiang Mai ist für Rucksacktouristen der Himmel in Thailand
Rucksacktouristen benutzen häufig
Fahrräder zur Fortbewegung.
Chiang Mai, die gleichnamige Hauptstadt der nördlichen
Provinz Chiang Mai, ist ein beliebtes Ziel für Rucksacktouristen aus aller Welt.
Pensionen in der Gegend des Chiang Mai Tors bieten Zimmer zwischen 80 und 300
Baht pro Übernachtung an.
Die Webseite „Price of Travel“ führte kürzlich eine Untersuchung über den Index
für Rucksacktouristen 2014 in 124 Weltstädten durch und klassifizierte diese von
der billigsten bis zur teuersten Stadt.
Die billigste Stadt in Asien ist Pokhara in Nepal mit einem Tagesindex von 14
US-Dollar. Hanoi kam auf den zweiten Platz mit 15,88 US-Dollar und Chiang Mai
errang den dritten Platz mit 17,66 US-Dollar.
Ein britischer Rucksacktourist in Chiang Mai sagte, er mietete sich ein Zimmer
für eine Woche – das Zimmer hatte einen Ventilator, keine weitere Ausstattung
und ein Gemeinschaftsbadezimmer. Das ermöglichte ihm, Geld zu sparen und er
konnte sich einen längeren Aufenthalt in der Stadt leisten.
„Oh, Chiang Mai ist eine sehr billige Stadt, hat aber auch eine sehr gute
Qualität. Im Vergleich mit Phuket, Koh Samui oder Koh Chang schneidet Chiang Mai
gut ab. Dort bezahlt man eine Menge Geld und bekommt nicht sehr viel dafür. Aber
hier hat man eine gute Lebensqualität und alles ist viel billiger“, sagte er.
Restaurants im Gebiet des Chiang Mai Tors bieten preiswerte Mahlzeiten an, so
dass die Touristen weniger ausgeben. Ein Hamburger kostet nur 35 Baht, Phad
Thai, ein bei Ausländern beliebtes thailändisches Gericht, nur 40 Baht.
Dank der einfachen Lebensweise verbrauchen Rucksacktouristen durchschnittlich in
Chiang Mai täglich nur 500 Baht, davon 300 Baht für Essen und Getränke und 200
Baht für die Übernachtung.
Eine deutscher Tourist bemerkte, dass auch die Fahrtkosten in der Stadt billig
sind. „Was die Fortbewegung angeht, wir mieten auch Fahrräder und Motorräder
oder benutzen die roten Taxis“, sagte er.
Das Büro der thailändischen Tourismusbehörde in Chiang Mai gab an, dass etwa
200.000 Rucksacktouristen – entspricht 10 Prozent der zwei Millionen
ausländischen Touristen jährlich – die Provinz besuchen. Die meisten von ihnen
sind auf sich gestellte Reisende aus Europa und entscheiden sich für einen
billigeren Lebensstil als andere Touristen in dieser nördlichen Provinz, die
durchschnittlich 3.000 Baht täglich ausgeben.
Obwohl Chiang Mai versuchte, von seinem Image als billiger Touristenzielort
wegzukommen und ein gehobener Touristenzielort von Weltklasse für Touristen mit
höherer Kaufkraft zu werden, zieht die Provinz mit ihrem außergewöhnlichen
Charme weiterhin alle Arten von Touristen an, die einen Schimmer ihrer
wundervollen und einmaligen Identität erhaschen wollen.
„Price of Travel“ ist ein Datenbestand der Reisekosten der Hauptreiseregionen
der Welt. Die Webseite führt über 110 Städte auf mit Informationen der
jeweiligen Unterkünfte, Verkehrsverbindungen, Attraktionen, Speisen- und
Getränkepreise.
Während Asien das Niedrigpreissegment der Liste mit den ersten elf Plätzen
beherrscht, sagt „Price of Travel“, dominiert Europa den teueren Teil am
Listenende. Zürich in der Schweiz nimmt den ersten Platz als teuerste Stadt ein
mit 122,22 US-Dollar pro Tag. (MCOT)
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