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Songkran ist vorbei – nun kommen die Nachwehen
Das wilde Songkran Fest, das in Pattaya immer an die 14 Tage (anstatt 3)
dauert, ist zum Glück endlich vorbei. Die Straßen werden gesäubert, das
Wasser auf diesen ist mittlerweile auch vertrocknet - und ebenso viele
Wasserleitungen der Stadt, die kein Wasser mehr an Bewohner gewisser
Stadtteile liefern.
Sicher, die Stadtregierung hat da viele Ausreden: es regnet zu wenig, die
betroffenen Wohngebiete liegen zu hoch usw. Was sie aber nicht sehen wollen,
ist die eigene Schlampigkeit und Nachlässigkeit und das absolute
Wurstgefühl.
Wie wir lesen konnten, läuft an manchen Stellen das Stadtwasser aus kaputten
Leitungen und wird monatelang ignoriert, wenn überhaupt einmal daran gedacht
wird, zu reparieren. Wasser wurde zu Songkran wieder in Unmengen vergeudet –
aber man hörte vorher von den Stadtvätern „dass es ja genug Wasser im
Stausee gibt“. Ja, aber wo ist es in bestimmten Gebieten. Ich muss mir
wieder teures und dreckiges Wasser kaufen und mit mir viele andere Leute.
Vielleicht sollten wir uns alle einen Brunnen bauen – aber das ist so eine
Sache, denn meist wohnen wir Farangs ja nur zur Miete.
Was also tun? Ich habe mich heute mit einem Thai unterhalten, der mir
erzählte, dass es früher in Pattaya sehr viele Deutsche gab, aber nun werden
sie immer weniger. Seine Kunden, die jahrelang kamen, wollen nicht mehr
hierher. Sie sagen, es wird ihnen zu laut und zu gefährlich – und zu teuer,
da die Thais von ihnen immer den dreifachen Preis verlangen. Der Mann war
sehr unglücklich darüber und meinte, dass die Thais endlich aufhören
sollten, die Ausländer andauernd bescheißen zu wollen. Sein Wort in Gottes
Ohr.
Ich hoffe, Gott erhört mich und erleuchtet den Bürgermeister dieser Stadt
und seine politischen Gefährten, damit sie endlich einmal die Augen öffnen
und all die vielen unangenhemen Dinge (die von Tag zu Tag mehr werden),
abschaffen.
Friedrich Schlatt .
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Alkoholverbot und
Alkoholwerbungsverbot
Die Werbung für Singha Light.
Eigentlich ist es immer lustig für mich, durch Pattayas
Straßen zu fahren, obwohl der Verkehr hier ja immer schlimmer wird. Aber ich
lese gerne die Schilder, die oft so komisch falsch geschrieben sind.
Was mir aber bei den Vorbereitungen zum Songkran Fest auffiel, war dann doch
eine Farce. Es wurde nämlich von der Stadtverwaltung großartig angekündigt, dass
es während der Wasserschlachten am 18. und 19. April keine Alkoholwerbung geben
dürfe und auch kein Alkohol während des Festes an der Beachroad ausgeschenkt
werden dürfe.
Ich beobachtete die Stadtarbeiter am Vortag der Wasserschlacht dabei, wie sie
die Tribüne für die erlauchten Stadtväter aufstellten. Und was sah ich da im
Hintergrund in Überlebensgröße? Eine Werbung von singha Light. Das ist doch Bier
– oder täusche ich mich da?
Nun, wenn mich jetzt ein Polizist aufhalten sollte, weil ich vielleicht ein
Bierchen zuviel getrunken habe, dann verweise ich ihn auf diesen Vorfall und
sage, dass ich keinen Alkohol, sondern nur Singha Light getrunken habe. Und der
wurde doch von der Stadtväter mit dieser Werbung praktisch als alkohlfrei
abgestenpelt. Oder?
Manfred
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Zu Pattayas Prachtstraßen
Diese neue Kolumne ist sehr zu begrüßen, wenn sie denn auch
in Übersetzung dem Bürgermeister übermittelt wird. Ich möchte dem Bürgermeister
vorschlagen, die zwei unnützesten Fehlinvestitionen meistbietend im Internet
versteigern zu lassen. Als da wären: die Attrappen der Rettungsschwimmertürme
und die Fußgängerampeln. Beide Attrappen gauckeln Sicherheit vor, wo absolut
keine vorhanden ist. Vielleicht gibt es irgendwo noch ein Land, welches die
Dinge sinnvoll einsetzen kann.
Wie einige Leser schon vermuteten, und diese Vermutung liegt sehr nahe, gehen
die Beamten der Cityhall niemals zu Fuß aus ihrem Amtssitz. Es ist auch
weiterhin zu vermuten, daß die Scheiben ihrer Limousinen auch von innen her
undurchsichtig sind.Wie anders ist die Müllbergstraße in unmittelbarer
Nachbarschaft der Cityhall zu erklären und der seit langem existierende
Baumstumpf direkt am Kreisel, der ein gefahrloses Passieren zu einem Abenteuer
werden läßt. Gibt es denn tatsächlich in ganz Thailand keine Firma, die das Ding
mal entfernen könnte?
Weiterhin würden es wahrscheinlich alle Einwohner und ein überwiegender Teil der
Touristen es außerordentlich begrüßen, wenn die City von Pattaya komplett für
die großen Reisebusse gesperrt werden würde Diese Busse sind in jeder Hinsicht
eine unzumutbare Belastung für Pattaya. Die Busunternehmen haben gutes Geld mit
diesen Bussen verdient und können nun mit Leichtigkeit ab einem Shuttlebahnhof
kleine umweltverträgliche Fahrzeuge einsetzen. Für die restlichen Reisebusse,
welche die Stadtgrenze zu Pattaya passieren wollen, wäre ein Wartungsnachweis
und eine Abgasuntersuchung doch nur von Vorteil für alle.
Uli Flach, Pattaya
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Die andere Seite des Songkran Festes
Am 19. April war in Pattaya der Hauptkampftag der
Wasserschlacht Songkran und es herrschte quasi der Ausnahmezustand. Songkran an
sich ist ja ein schönes Fest, aber was in Pattaya abgeht, ist für mich einfach
unverständlich und deshalb bin ich froh, wenn diese verrückten Tage vorbei sind.
Eigentlich bleibt man gerade an einem solchen Tag besser zu Hause, aber ich
musste dummerweise zum Big C Extra in der Pattaya Klang, von mir in der Soi
Nernplubwan ja nicht sehr weit entfernt. Und das dabei Erlebte hat weiter dazu
beigetragen, dass ich diesem ‚Fest‘ in Pattaya nichts abgewinnen kann. Bis zum
Big C bin ich ja halbwegs vernünftig und trocken gekommen. Auf dem Rückweg
musste ich dann das kurze Stück von der Siam Country Road bis zur Nernplubwan
die Sukhumvit benutzen, die auf den beiden linken Spuren quasi eine Partymeile
war. Kurz vor dem Abbiegen in die Nernplubwan tanzte ein Pärchen mitten auf der
Straße und ich gab kurz ein Signal, denn die können mein E-Bike eh nicht hören.
Darauf kam aus der Menge ein Typ auf mich zu und beschimpfte mich mit ‚khuay‘
(das entspricht etwa dem deutschen A... loch). Dann kam der Tanzende auch noch
auf mich zu und wollte mich mit dem typischen Puderzeug einschmieren, worauf ich
lediglich sagte ‚dont touch me‘. Das veranlasste dann den anderen Typen, mich
theoretisch ins Gesicht zu schlagen, praktisch ging der Schlag zum Glück nur
gegen das vorsorglich herunter geklappte Visier meines Helmes. Nicht
auszudenken, was passiert wäre, wenn ich mich so verhalten hätte, wie man sich
normalerweise verhält, wenn man tätlich angegriffen wird. Ich glaube, dann hätte
ich dies jetzt nicht mehr niederschreiben können.
Und im nächsten Jahr bleibe ich dann mit Sicherheit zu Hause und feiere dann
quasi meinen ersten Geburtstag.
Horst
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