Songkran-Wasserschlachten vertreiben
ältere Touristen und Expatriaten
Eine Russin sagt, Songkran ist nichts für sie
und ihr Baby.
Marcus Souksi
Viele ausländische Touristen, die schon oft nach Thailand gekommen waren,
kennen noch die richtigen Bräuche zu Songkran. Songkran ist das Thai Neujahr,
Menschen fahren aus Pattaya in ihre Heimatorte zurück, besuchen ihre älteren
Verwandten, ihre Eltern und ihre Kinder. Dort ehren sie die Älteren, indem sie
ihnen Duftwasser über die Hände gießen, die diese über eine Schale halten. Dabei
sagt man formale gute Wünsche und erhält diese wieder zurück. Jenen, denen man
besonderen Repekt erweisen will, schenkt man ein indigofarbenes Mor-Hom Hemd,
einen karierten Baumwollstoff Pakamah und anderes.
In den vergangenen Jahren hat sich das Bild von Songkran total verändert. Nun
sprenkelt man sich gegenseitig nicht mehr ein paar Tropfen Wasser auf die
Schulter und wünscht sich ein gutes Neues Jahr. Nun wird man mit einem Eimer
Wasser überschüttet, ob man es will oder nicht, man wird mit weißem Puder (der
manchmal mit Gips vermischt ist) am Gesicht, am Kopf und sonst wo beschmiert.
Man wird von Last- und Lieferwagen aus mit Wasserkanonen bombardiert, man wird
mit Wasser-Maschinenpistolen gejagt und nass gemacht. Und natürlich sind die
meisten, die Wasser spielen betrunken, tanzen obszön herum und manche entkleiden
sich auch noch.
Alex sagt, er macht morgen die Fliege.
Oft ist diese Wasserschlacht, dieser Wasserkrieg sehr gefährlich. Motorradfahrer
werden rücksichtslos begossen und kommen so ins Schleudern,
Auto-Windschutzscheiben werden verschmiert und Betrunkene fahren wie wild auf
ihren Mopeds herum. Normale Menschen können an diesen Tagen nirgendwo mehr
hingehen, vom Fahren ist keine Rede, denn der Verkehrsstau auf allen Straßen ist
enorm. Die Verkehrstoten zu Songkran häufen sich von Jahr zu Jahr im ganzen
Land.
Der 74-jährige Alex Guirato aus England sagt: „Ich lebe seit 12 Jahren hier und
ich fliehe regelmäßig, wenn Songkran naht. Ich habe selbst Wasser gespritzt als
ich noch jünger war, nun ist es mir zu wild und gefährlich. Die jungen Leute
hören nicht mehr darauf, wenn man sagt, dass man sein Telefon oder I-Pad dabei
hat, sie schütten einem brutal voll. Manche werden aggressiv und werfen einem
auch Dinge an den Kopf oder auf die Autos und Motorräder. Ich selbst habe mir
einmal fast mein Bein gebrochen, als mich ein Teenager am Hemd vom fahrenden
Motorrad zog. Alle meine Freunde fahren weg, ich mache morgen die Fliege nach
Kambodscha.“
Manop Sakorn eklagt sich über schlechte Geschäfte.
So geht dies nun schon seit Jahren und niemand schreitet ein, sagt Manop Sakorn,
54, der seit 15 Jahren Strandverkäufer am Dongtan Strand ist. Wir machen keine
Geschäfte, die älteren Leute laufen zu Songkran meist für 2-3 Wochen weg, die
Jungen spielen verrückt. Wir verlieren viel dadurch.
Jene aber, die Wasserpistolen und andere Geräte für den Wasserkrieg verkaufen,
machen gute Geschäfte. „Bereits Anfang April komme ich seit 12 Jahren nach
Pattaya und verkaufe meine Waren“, sagt der 34-jährige Wuttisak Phanphumi aus
Buriram. „Die meisten Kunden sind Touristen und die führen sich dann einige
Wochen lang wie wild hier auf. Aber es ist mein Geschäft und ich verdiene gut“.
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Boot & Yacht Konferenz wird in Pattaya veranstaltet
Die Teilnehmer der Konferenz hören interessiert zu.
Eigenbericht. Am 4. April 2014 fand im Ocean Marina Pattaya die Boot &
Yacht Konferenz statt. Daran nahmen mehr als 50 Delegierte teil, die
erstaunlicherweise bis zum Ende der Veranstaltung durchhielten. Zu den
Teilnehmern gehörten Behördenvertreter, Forscher, Bootsbauer und -betreiber,
Versicherungen und die Fachpresse.
Thailand hat eine lange Geschichte in der Schifffahrt und ist ein attraktives
Reiseziel für Wassertourismus. Durch die deutliche Zunahme der thailändischen
Marine-Industrie in den letzten Jahren und die zahlreichen Unfälle müssen
Behörden und Industrie stärker zusammen arbeiten, um schrittweise die Sicherheit
dem internationalen Standard anzugleichen. Bootsunfälle stellen zwar einen
geringen Anteil an den Unfällen mit Verletzten und Todesfällen dar (60 % z.B.
ist der Anteil der Motorradunfälle), dennoch wird aber in der internationalen
Presse mehr über Unfälle mit Touristenbooten berichtet. Dies erzeugt ein
negatives Bild des Wassertourismus von Thailand. Hier gibt es also Raum für
Verbesserungen und die gilt es jetzt anzugehen.
Im Januar 2014 hatten die Albatross Marine Design (deren Geschäftsführer Albert
Nazarov der gegenwärtige Vorsitzende von SNAME, dem Ausschuss für kleine
Passagiersschiffe, ist) und das Internationale Maritime College der Kasetsart
Universität die Idee, eine Konferenz mit Unterstützung der Ocean Marina als
Gastgeber zu organisieren, die zu einer Plattform werden könnte, um die Probleme
der maritimen Industrie zu diskutieren. Sponsoren, die diese Veranstaltung
möglich gemacht haben, waren in Thailand ansässige Bootsbau Unternehmen und
Ausrüster wie Hull Co. Ltd, AusThai Marine, ASAP Marine Trading, Bakri Cono
Marine sowie die Internationale Schifffahrts Zertifizierungsbehörde.
Das Motto der Veranstaltung war „Herausforderungen zur Verbesserung der
Sicherheit“ und die Teilnehmer haben sich mit all den Fragen bezüglich der
Sicherheit im Bootsverkehr befasst, dazu gehörten die Planung, der Bau und der
Betrieb von Booten sowie die entsprechenden Vorschriften und Rettungsmaßnahmen.
Begrüßungsreden hielten der Hafenmeister vom Ocean Marina, Scott Finsten sowie
Beamte vom Marine Department und der Tourismusbehörde TAT. Experten der
Schifffahrtsindustrie hielten Vorträge zu den verschiedenen Themen.
Dr.Albert Nazarov von Albatross Marine Design präsentierte eine detaillierte
Analyse der Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit thailändischen
Touristenbooten und gab Verbesserungsvorschläge. Die Statistik zeigte, dass 75 %
der Bootsunfälle mit verletzten Touristen auf Speed-Boote, die zur
Personenbeförderung eingesetzt werden, zurück zu führen sind. Diese Boote müssen
hinsichtlich der Sicherheit umgerüstet werden, insbesondere bezüglich der
Sitzgelegenheiten für Passagiere. Albatross hat die internationalen Vorschriften
auf die lokalen Gegebenheiten entwickelt und angepasst und dem Marine Department
zur Prüfung vorgelegt. Kapitän Chairot Kheanjan von der Chemstar Bangkok
Nautical School hat einen ausgezeichneten Vortrag über Rettungsmittel und die
Ausbildung der Besatzungen gegeben. Mit großem Interesse wurde der Vortrag über
die freiwillige Küstenwache in Australien, den Ray Ringuet von AusThai Marine
hielt, verfolgt. Ein solches System könnte sicherlich auch in Thailand
funktionieren, denn hier gibt es ein ähnliches, seit vielen Jahren
funktionierendes System von Freiwilligen. Dr. Yodchai Tiaple, der Leiter des
International Maritime College der Kasetsart Universität, gab einen Überblick
der Ausbildungseinrichtungen und Forschungsprogramme im Schiffbau und
Schiffstechnik der Universität. Als relativ junge Schiffsingenieurschule hat die
Universität einen guten Stamm an Dozenten und verfügt über verschiedene
technische Einrichtungen, sodass man jetzt in der Lage ist, Fachkräfte für die
Seewirtschaft auszubilden. Europäische Arbeitsweisen für die Zertifizierung
kleiner Sportboote wurden von Peter Jacops vom International Marine
Certification Institute dargelegt. Dieses bewährte Zertifizierungssystem kann in
Thailand zur Anwendung kommen und einige lokale Bootsbaufirmen liefern bereits
ihre Produkte nach höchsten internationalen Standards aus. Dr. Surasak
Phoemsapthawee vom International Maritime College der Kasetsart Universität
hatte die Entwicklung von Meeresinstrumentensystemen für die ozeanographische
Forschung zum Thema. Eine Übersicht der Schiffsmotoren, deren Auswahl und der
sichere Betrieb wurde von Kazuki Otsuka von Hull Co., Ltd. gegeben. Den letzten
Vortrag gaben Ingenieure von Albatross Marine Design. Dabei gab es praktische
Vorführungen insbesondere von Sicherheitstechnik.
Nach den Vorträgen gab es dann eine Gesprächsrunde, bei der die Teilnehmer sich
mit den Inhalten der Vorträge befassten und ihre Ansichten austauschten, um am
Ende einen Vorschlag für die Behörden auszuarbeiten mit dem Ziel der
Verbesserung der Sicherheit im Bootsverkehr. Natürlich kann man internationale
Standards nicht an einem Tag umsetzen, aber die Schaffung des Bewusstseins für
die Sicherheitsfragen ist der Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit. Eine
erste mögliche Vorgehensweise bei der Umsetzung ist eine freiwillige
Zertifizierung und alternativ eine ‚erweiterte Sicherheitszertifizierung’ für
Boote durch die Behörden. Es wurde vorgeschlagen, dass Spezifikationen und
Richtlinien für die Entwicklung und den Bau von Booten zusammengestellt werden
sollten und allen kleinen Bootsbauern und Betreibern von Booten in der Region
online zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept der Freiwilligen Küstenwache
fand große Zustimmung bei der Veranstaltung. Ein weiteres Thema der Diskussion
war die Finanzierung und die Bereitstellung von Bankkrediten für die
Unternehmer, die bereit sind, hohe Sicherheitsstandards umzusetzen. AusThai
Maritim exportiert bereits seine Produkte in 10 Länder und hat bereits eine hohe
Kompetenz im Bootsbau, insbesondere bei Katamaranen.
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Spaß an Bord der „Queen Mary“
Die Show der Rollstuhlfahrer.
Derek Franklin
Jedes Jahr kommt einer der Luxusliner der Cunard Reederei im Rahmen seiner
Weltreise in den Hafen von Laem Chabang. In diesem Jahr war es die ‚Queen
Mary 2’, die erst kürzlich im Hafen ankerte und wieder einmal wurden die
Kinder und Schüler der Father Ray Foundation an Bord eingeladen, um die
Passagiere des Schiffs zu unterhalten.
Viele Passagiere gingen von Bord, um Pattaya und Bangkok einen Besuch
abzustatten. Da das Schiff aber nur 12 Stunden im Hafen lag, blieben doch
viele Passagiere an Bord, um die Kinder zu begrüßen und sich deren Show mit
dem Titel ‚A Taste of Thailand’ anzusehen.
Für die Betreuer des Redemptoristen Centers war es sicher nicht einfach,
mehr als hundert Kinder und Schüler an Bord zu bekommen und vor allem unter
Kontrolle zu halten, vor allem, wenn sie mit Rollstühlen unterwegs sind. Es
gab etwas Aufregung als ein Kleinkind vom Father Ray Day Care Center
vermisst wurde, glücklicherweise fand man es selig schlafend unter einer
Bank.
Die Kleinsten vom Day Care Center stehen
Schlange, um Eiscreme zu erwischen.
Traditionelle Thai-Tanzeinlagen von den Mädchen des Father Ray Kinderheim
und des Kinderdorfes erhielten von den Zuschauern Standing Ovations. Die
Jungen des Kinderheims gaben Kostproben von Muay Thai und die Kleinsten
schauten einfach nur ins Publikum und erhielten auch dafür ihren Applaus.
Die Aufführung der Rollstuhltanzgruppe versetzte die Zuschauer in Erstaunen
und zwei Fünfjährige der Blindenschule sangen ein Duett, das viele zu Tränen
rührte.
Die Kinder waren aber nicht nur eingeladen worden, um vor dem großen
Publikum auf diesem riesigen Schiff aufzutreten, sondern sie wurden auch zur
typisch englischen Teezeit eingeladen. Eine große Auswahl an Sandwich und
Kuchen wurde serviert und es war soviel, dass mehrere Taschen gefüllt
wurden, um den Inhalt dann zu Hause zu verspeisen.
Wie auch im vergangenen Jahren mussten wir dann schnell das Schiff wieder
verlassen, bevor es zur Weiterfahrt in den nächsten Hafen auslief.
Ein besonders vorwitziger Junge wollte vorher noch wissen, wo denn wohl der
beste Platz für einen blinden Passagier sein würde. Aber es ging alles gut
und dieselbe Anzahl Kinder verließ das Schiff, das sie zuvor bestiegen
hatten.
Weitere Informationen über die Father Ray Foundation gibt es auf der
Webseite www.fr-ray.org oder per E-Mail an
[email protected]
Die kleinen Thaiboxer vom Father Ray Kinderheim freuen sich auf den Besuch
an Bord.
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Thai Garden Resort wird zum 3. Mal zum Top Hotel gewählt
(Von links) Stolz zeigen Verkaufsdirektor Panom,
Rezeptionsmanagerin Malai und Assistenz-Verkaufsmanagerin Sirirat die
Auszeichnungen der letzten 3 Jahre.
Eigenbericht. Im 3. Jahr in Folge bekam das Thai Garden Resort,
gelegen an der Nordpattaya Road, die begehrte Auszeichnung „Top Hotel“ von
„Holidaycheck“ verliehen.
„Holidaycheck“ ist das größte deutsch-sprachige Online Bewertungs Portal,
bei dem Gäste ihre Kommentare, Hinweise, Vorschläge und Bewertungen für
Hotels, Schiffsreisen oder andere Unterkunftsarten abgeben können.
Das Thai Garden Resort erzielte eine Gesamtbewertung von 94% für seinen
exzellenten Service und die Gastfreundschaft, wobei alle diese Gäste das
Hotel für einen Aufenthalt an andere Leser weiterempfohlen hatten.
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