Bangkok Hospital Pattaya eröffnet weitere Klinik
Bürgermeister Ittipol Kunplpome und Dr. Pichit
Kangwoljit, (beide Mitte ) nehmen die Bandzerschneidung inmitten von
Ehrengästen vor.
Warunya Thongrod
Bürgermeister Ittipol Kunplome und Dr. Pichit Kangwoljit,
Vorstandsvorsitzender der Bangkok Hospitäler der Ostregion und Direktor des
Bangkok Hospitals Pattaya (BHP), eröffneten am 19. Mai 2014 die Filiale
Bangkok Pattaya Klinik an der Sukhumvit Road nahe der Soi Khao Talo.
Anwesend waren viele Ehregäste, ein medizinischer Ausschuss und
Medienvertreter.
Das BHP ist der Überzeugung, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung in
bequemer Reichweite liegen sollte. Daher wurde diese Filiale eingerichtet
zur Betreuung umliegender Gemeinden. Die Klinik behandelt Krankheiten, führt
Impfungen durch, macht Diabetes-Analysen und Schwangerschaftstests. Auch
komplizierte Laboruntersuchungen und Röntgenaufnahmen gehören zum Service.
Dr. Pichit sagte: „Die Klinik ist die dritte Filiale unter Verwaltung des
BHP. Grundlegende medizinische Leistungen mit internationalem Standard
können in Anspruch genommen werden. Die Behandlungskosten sind 20 bis 30
Prozent niedriger als im BHP. In naher Zukunft wird die Klinik rund um die
Uhr auch Notfälle behandeln.“
Die Klinik soll zum Hospital ausgebaut werden mit einem Etat von 650
Millionen Baht auf einem Grundstück von neun Rai. Geplant sind 200 Betten.
Spezialisten aller medizinischen Bereiche und modernste Medizintechnik
stehen dann für die Allgemeinheit und Patienten der Sozialversicherung in
Banglamung, Pattaya, Jomtien sowie Sattahip zur Verfügung. Wahrscheinlich
werden die Bauarbeiten 2016 beendet sein.
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Urknall-Echo immer
noch nicht geklärt
Dieses Bild zeigt die Geschichte
des Universums. (Quelle: Wikipedia)
Nachdem Forscher angeblich bewiesen hatten, dass sich das
Universum nach dem Urknall tatsächlich schlagartig ausdehnte, gibt es nun wieder
Zweifel.
Das Weltall soll nach Berechnungen von Astronomen an die 13,8 Milliarden Jahre
alt sein. Direkt nach dem Urknall dehnte sich das Universum blitzartig aus –
doch das ist nur die gängige Theorie. Tatsächlich sind die Beobachtungen von
Gravitationswellen, die angeblich aus der Urzeit des Universums stammen sollen,
eine echte Sensation. Nun behaupten aber einige Fachleute, dass die
Interpretation der Messdaten nicht ganz richtig ist.
Wissenschaftler hatten mit dem am Südpol stationierten Radioteleskop Bicep-2 die
kosmische Hintergrundstrahlung vermessen. Das Nachglimmen des Urknalls sollen
die durchs Weltall schwirrenden Mikrowellen sein. Bei den Beobachtungen wurde im
Besonderen die Polarisierung des Mikrowellenlichts analysiert, die von der
Himmelsrichtung in welche man ein Radioteleskop richtet abhängig ist. Dabei
entdeckten die Astrophysiker besondere Muster.
Daraus lassen sich verschiedne Schlüsse ziehen, meinen ihre Fachkollegen.
Einerseits geht man davon aus, dass diese Muster durch Gravitationswellen
verursacht worden sind, die kurz nach dem Urknall entstanden. Das müsste in der
Phase der sogenannten kosmischen Inflation gewesen sein.
Eine Inflation bedeutet, dass sich das Universum kurz nach dem Urknall
aufgeblasen hat. Das war lange Zeit ein theoretisches Konstrukt ohne
experimentellen Beweis.
Durch das Entdecken der Muster wurde nicht nur die Existenz von
Gravitationswellen indirekt bewiesen, sondern man kam auch zu der
Schlussfolgerung auch auf die kosmische Inflation und damit letztlich die
Richtigkeit der Urknall-Theorie.
Nun herrschen aber wieder Zweifel, denn das in der Hintergrundstrahlung
entdeckte Muster könnte auch andere Gründe haben. Im Weltall existieren riesige,
bis zu tausend Lichtjahre ausgedehnte Staubwolken. Sie sind die Überreste von
großen Supernova-Explosionen. Das Element Eisen, das in den Sternen brütete, ist
Bestandteil dieser Wolken. Aber Eisen ist magnetisch und die beobachtete
Polarisation der Hintergrundstrahlung könnte dadurch durch Staubwolken
verursacht worden sein. Ein Wissenschaftler wies darauf hin, dass sich
ausgerechnet in dem Himmelsareal, das die Forscher auswerteten, eine solche
Staubwolke befindet.
Andere Physikerteams haben sich nun daran gemacht, diese Frage zu lösen, indem
sie Messungen mit dem europäischen Forschungssatelliten „Planck“ durchführen,
mit dem sich ebenfalls Polarisationsmuster in der Hintergrundstrahlung aufspüren
lassen. „Planck“ erlaubt, im Gegensatz zu den früheren Messungen Beobachtungen
bei drei Wellenlängen.
Sollten die Muster tatsächlich vom Urknall stammen, dann müssten alle drei
Frequenzen das gleiche Muster erkennen. Sollte es aber eine magnetische Wolke
sein, die diese Muster hervorruft, dann sollte sich dieses als frequenzabhängig
erweisen.
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Neoehrlichia wird durch Zecken übertragen
Eine gefährliche Zecke. (Foto: www.zecken.de)
Bernd Heiber
Der Erreger Neoehrlichia ist erst seit 2010 bekannt. Dieser „neue“
Erreger, der durch Zecken übertragen wird, kann Gefäßverschlüsse wie Thrombosen
und Embolien verursachen. Gefährdet sind demnach vor allem ältere Menschen mit
einem geschwächten Immunsystem durch eine immunsuppressive Behandlung oder durch
Chemotherapie.
Die Krankheit ist relativ leicht zu behandeln – aber schwer zu erkennen. Meist
wird eine Infektion verkannt. Ein europäisches Medizinerteam erkannte nach
Analyse von elf Patienten, dass das Bakterium Candidatus Neoehrlichia mikurensis
Symptome hervorruft, die von Ärzten leicht fehlinterpretiert werden.
Die typischen Symptome sind Fieber oder Muskel- und Gelenkschmerzen. Die
Infektion kann Gefäßverschlüsse wie Thrombosen und Embolien verursachen oder –
in selteneren Fällen auch Aneurysma, eine Aussackung eines Blutgefäßes.
Die Symptome der Krankheit klangen nach Einnahme des Antibiotikums Doxycyclin
vollständig ab. Wie verbreitet die Infektion ist, wissen selbst die Forscher
noch nicht, da die Krankheit generell schwer zu diagnostizieren ist, da sich das
Bakterium nicht anzüchten lässt, aber auch, weil die Ärzte den Erreger noch
nicht kennen oder sich dessen bewusst sind.
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Rund um die Welt mit
„Solar Impulse 2“
Das Solarflugzeug wird bald eine Weltumrundung
machen.
Bernd Heiber
Bislang konnte man die Erde im Nonstop Flug ohne Treibstoff nur mit
Ballons umrunden. Nun soll dasselbe aber mit einem Solarflugzeug gelingen. Der
erste Testflug war ein Erfolg. Kein Wunder, beim Jungfernflug am 2. Juni 2014
saß der deutsche Testpilot Markus Scherdel zwei Stunden und 15 Minuten nach
Abheben vom Militärflugplatz von Payerne beim Neuenburgersee am Steuerknüppel.
Allerdings stammt die Idee von den beiden Schweizer Luftfahrtpionieren Bertrand
Piccard (der Enkel des Abenteurers Auguste Piccard) und Militärpilot André
Borschberg, die nun im kommenden Jahr im März den Versuch wagen werden.
„Solar Impulse 2“ wird von vier solarbetriebenen Elektromotoren angetrieben, die
von 17.200 Solarzellen sowie von Batterien gespeist werden. Das Flugzeug mit
einer Flügelspannweite von 72 Metern kann bis auf 2.400 Meter Höhe steigen.
Allerdings ist nur die Flügelspannweite gleich mit dem Airbus A380. Das Gewicht
beträgt nämlich nur 2.300 Kilo.
Nach der Landung sagte Testpilot Scherdel, dass noch viele weitere Tests nötig
sind, aber „es ist ein guter, gelungener Anfang“. Auch die beiden Schweizer
waren über den Ausgang des Testflugs glücklich.
Nun sollen den gesamten Sommer über weitere Testflüge stattfinden, um das
Flugzeug fit zu bekommen für die erste Weltumrundung ohne Treibstoff. Start wird
in der Golfregion sein, da dort die klimatischen Bedingungen günstig sind.
Weiter soll es über die Arabische See nach Indien, Myanmar und China gehen,
bevor das Flugzeug über den Pazifischen Ozean und über die USA fliegt. Danach
soll das Flugzeug über den Atlantik nach Südeuropa fliegen, um anschließend über
Nordafrika zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Es sind allerdings mehrere
Zwischenstopps geplant.
Mit dem ersten Prototyp gelang es den Schweizern, einen ersten 26-stündigen Flug
ohne Zwischenstopp zu absolvieren – ein eindeutiger Beweis, dass das Flugzeug
tagsüber genügend Energie speichern kann, um nachts weiterzufliegen. Das ist auf
jeden Fall genug, um den Atlantik oder den Pazifik zu überqueren.
Im Gegensatz zum ersten Prototyp bietet „Solar Impulse 2“ dem Piloten mehr
Komfort. Das Cockpit wurde vergrößert und es gibt eine Nottoilette. Ein
Autopilotsystem mit integrierter Alarmfunktion erlaubt es ihm sogar, ein
Schläfchen einzulegen.
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