Kampagne „Keine Gewalt gegen Frauen und Kinder“ findet am 5. August statt
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Bajrakitiyabha,
die Initiatorin. (Foto: Wikipedia)
PM-CPRD
Am 16. Juli 2014 wurde auf einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft der
Termin der diesjährigen Kampagne „Keine Gewalt gegen Frauen und Kinder“
bekannt gegeben.
Die Kampagne wurde von Ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Bajrakitiyabha
angeregt, die eine UN-Botschafterin des guten Willens ist, und gegen die
Gewalt gegen Frauen auftritt. Sie wirbt für die Gleichstellung der
Geschlechter und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gewalt gegen Frauen in
Thailand zu beenden.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Kampagne findet am 5. August 2014 von
16 bis 22 Uhr beim Denkmal Rama V. in Chonburi statt. Ziel ist es, die
Bürger über die Gesetze zum Schutz von Frauen und Kinder aufzuklären und
Familienmitglieder vor Missbrauch zu bewahren.
Die Kampagne besteht aus Ausstellungen, einem Feuerwerk, Aufführungen des
Amts für bildende Kunst sowie einem Konzert von Pol Polkongseng und Naen
Wittaya. Es gibt auch Gutscheine für kostenloses Essen und Trinken.
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Phothisamphan Schule feiert ihren 54. Gründungstag
Suan Phanomwattanakul bei dem Festakt.
Surasak Huasoon
Die Phothisamphan Pittayakarn Schule feierte am 10. Juli ihren 54.
Gründungstag. Die Feier leitete der ehemalige Kultusminister Sonthaya Kunplome
zu Ehren des Gründers der Schule, Pra Khru Phothisan Prasath (Probst Bunmee
Akhapunyo).
Pra Khru Phothisan Prasath hieß mit bürgerlichem Namen Bunmee Bua-aem und kommt
aus Ban Nongketyai. Die Eltern gaben ihn im Alter von 11 Jahren in die Obhut
eines alten Mönches im Wat Nongketyai. Dort lernte er religiöse Texte zu lesen
und zu schreiben. Der alte Mönche lehrte ihm auch Khmer in Wort und Schrift.
Da der Mönch mit den Leistungen seines Schülers sehr zufrieden war, wurde der
Unterricht fortgesetzt. Dann kehrte Bunmee auf den Bauernhof seines Vaters
zurück. Mit 21 Jahren trat Bunmee ins Wat Chonglom, Naklua, ein und wurde ein
Gelehrter des Dhamma. 1935 beherrschte er die 227 Regeln des Patimokkha
(Register der Ordensvergehen, das an allen Vollmond- und Neumondtagen vor der
versammelten Mönchsgemeinde vorgetragen wird).
Sonthaya Kunplome schlägt die Trommel.
Pra Khru Phothisan Prasath begann 1956 auf einem von Prong und Yin Phansamniang
gestifteten fünf Rai großen Grundstück mit finanzieller Unterstützung von
Gläubigen mit dem Bau eines Tempels, zu dem seit 1961 die Phothisamphan
Pittayakarn Schule gehört.
Zu Ehren des Schulgründers wurde seine Biografie verlesen und eine Andacht
gehalten, bei der der ehemalige Kultusminister Sonthaya Kunplome eine
zeremonielle Trommel schlug. Es folgten Aufführungen von Schülern und weitere
Gebete, bevor ein Mittagsessen die Feierstunde abschloss.
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Mehr Mittel für die Kindererziehung
Prof. Sudayu Theerawanitrakul ist der Vortragende.
Urasin Khantaraphan
Am 24. Juli 2014 wurde unter Vorsitz von Jinata Maensurin, Direktorin
der Bildungsbehörde von Pattaya an der Schule Nr. 7 eine wissenschaftliche
Konferenz für die Verwaltungsausschüsse von Kinderentwicklungszentren und
Verwalter aller 11 Schulen von Pattaya eröffnet. Daran nahmen insgesamt 90
akademische Führungskräfte, Verwalter und Kinderbetreuerinnen des
Entwicklungszentrums für Kleinkinder im Wat Chaimongkol und des Kinderzentrums
der Darul Ibadah Moschee teil. Ehrengast war Prof. Sudayu Theerawanitrakul von
der Burapaha Universität Chonburi, der zum Thema Center-Management einen Vortrag
hielt. Die Konferenz über die Verwaltung von Kindertagesstätten fand vom 24. bis
26. Juli 2014 statt. Im Rahmen der Konferenz gab es eine Exkursion nach
Kanchanaburi zur Beobachtung. Für das Projekt gab es ein Budget von 160.000
Baht. Kinderbetreuungszentren sind Ausgangspunkt für die Entwicklung
unschätzbarer Kader für die Zukunft und deshalb ist die Verwaltung und die
Betreuung dieser Zentren ein wichtiges Anliegen der Stadt. Der
Verwaltungsausschuss glaubt an das Bildungsmanagement zur körperlichen,
geistigen, sozialen und intellektuellen Entwicklung der Kinder einschließlich
der Vermittlung von Gerechtigkeit und moralischen Werten. Die Ausbildung in der
Prathom Stufe an den Kinderbetreuungszentren bedienen sich der Prinzipien der
Religion und unterscheiden sich dadurch von Kinderzentren der lokalen
Verwaltungen. Bezüglich der Verwaltung, muss der Ausschuss Leitlinien zur
Förderung und Unterstützung der Kleinkinderzentren in Übereinstimmung mit den
Richtlinien und Entwicklungsplänen der lokalen Verwaltung in Pattaya
spezifizieren. Deshalb müssen die Stadt, der Verwaltungsausschuss, die Verwalter
und die zuständigen Beamten aller Bereiche die Qualität der Bildung für die
Zwei- bis Fünfjährigen verbessern. Eine gute Bildung bringt wertvolle Menschen
hervor und deshalb wurde die Konferenz für Lehrer und Verwalter der
Entwicklungszentren organisiert, um die verschiedenen Stufen der Entwicklung des
Kindes zu verstehen und durch Analyse den Standard zu erhöhen. Das Wissen kann
man nur weitergeben, wenn Lehrer und Kinderbetreuer das richtige Verständnis
haben.
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Rettet die Bienen
Das Honig Getränk „Boney Honig“ sieht nicht nur gut
aus, sondern schmeckt auch gut.
Eigenbericht. Die ONYX Hospitality Group ist die Muttergesellschaft vom
Amari Hotel Pattaya. In Zusammenarbeit dieser beiden Gruppen wurde nun ein
Projekt ins Leben gerufen, das den Namen „Plan Bee“ trägt. Damit sollen
asiatische Honig-Bienen (Apis Cerena - englisch:Bee) vor dem Aussterben gerettet
werden.
Alle Teilnehmer werden alles über die wichtige Rolle der Bienen in unserer
Umwelt lernen. Das Projekt wurde in Baan Khao Kram in der Krabi Provinz
gestartet und gerade eben wurde die erste Ladung an reinem natürlichem Honig
geliefert, um in ONYX Hotels Verwendung zu finden.
Das Amari Pattaya unterstützt dieses Projekt „Plan Bee“, indem es
Spezialgetränke in der ICE Bar im Ocean Tower anbietet.
Im Moment wird „Boney Honey“ angeboten, das aus Bananen, Vanille Eiscreme, Milch
und natürlich Honig von Plan Bee besteht. Vergessen Sie nicht, dieses wunderbare
Getränk zu probieren, das einen herrlichen Geschmack und Geruch nach echtem
Honig hat.
Weitere Getränke dieser Art werden bereits kreiert.
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Fahrradtour für Spaß und Gesundheit
Die Radrennfahrer werden auf den Weg geschickt.
Jetsada Homklin
Das Gericht in Pattaya organisierte am 20. Juli 2014 ein ‚Radrennen für
Fun’ - eine Werbeaktivität, um das Schlichtungs - Projekt bekannt zu machen.
Oberrichter Wattana Withayakul gab am frühen Morgen den Startschuss in Gegenwart
vieler hoher Beamter.
Das Radrennen war in 2 Kategorien aufgeteilt: Eine Strecke von 50 km mit Ziel am
Bira Circuit Pattaya und eine 15 km Strecke für VIP’s, die an der Chaiyapruek 2
endete.
Das Besondere bei diesem Rennen war, dass alle, egal ob Sieger oder Letzter als
Gewinner behandelt wurden und alle erhielten Medaillen. Bei einer Verlosung gab
es für die Teilnehmer noch einige Preise wie Ventilatoren, DVD Player, Taschen,
Hüte, Schirme und viele Gutscheine zu gewinnen.
Stammtisch der Handelskammern
Die englischsprachigen „Stammtischler“ ...
Hotte Flink
Die deutsche Handelskammer nahm wieder am gemeinsamen Stammtisch der
Handelskammern teil, um mit den Briten, den Amerikanern, den Australiern und den
Südafrikanern Erfahrungen auszutauschen.
Eingeladen wurde vom Ausrichter des Abends, der britischen Handelskammer, ins
Dusit Thani Hotel am 18. Juli 2014, um beim Treffen einen gelungenen
Erfahrungsaustausch durchzuführen.
Chris
Thatcher.
Bei appetitanregenden Snacks und kühlen Getränken konnte man sich in dem
weiträumigen Saal recht gut unterhalten. Der Vizevorsitzende der britischen
Handelskammer, Chris Thatcher, eröffnete mit einer kurzen Ansprache den Abend
und begrüßte die erschienenen Gäste im Namen der 5 Handelskammern und er nahm
die Gelegenheit wahr, den Deutschen zum Sieg der Fußball–Weltmeisterschaft zu
gratulieren. Sein besonderer Dank galt auch den Sponsoren des Abends Samitivej
Sukhumvit, Focus Ploenchit und OGAS Solution. Die britische Handelskammer
stellte den Wein zur Verfügung.
Weltmeisterlich sind die Deutschen zwar wohl im Fußball führend, nicht mehr aber
bei den Treffen der Handelskammern, da bei dem Erfahrungstausch lediglich ein
knappes Dutzend Deutscher anwesend waren. Von der Führungsriege der
deutsch–thailändischen Handelskammer konnte niemand erblickt werden. Nun ja, es
ist momentan Ferienzeit und viele mögen sich in Deutschland auf Urlaub befinden
oder es mag andere Gründe dafür geben. Sicher ist aber leider, dass sich viele
Mitglieder der deutschen Handelskammer an der Ostküste – es gibt hier die
meisten deutsche Firmen in Thailand - darüber beschwerten und zum Ausdruck
brachten, dass sie sich wieder einmal von ihrer Kammer im Stich gelassen fühlen.
Das Highlight des Abends war die Ziehung von 2 Preisen der Sponsoren und danach
lichteten sich die Reihen dann auch recht schnell.
...und die deutschsprachigen „Stammtischler“.
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Skal@Siam@Siam
(Von links) Robert Lohrman, Skal Präsident Tony
Malhotra, Skal Thailand Präsident Dale Lawrence und Jonas Sjostedt.
Hotte Flink
Skal war am 24. Juli 2014 mit seinem monatlichen Netzwerkabend zu Gast
im Siam@Siam Design Hotel an der 2. Road, um das erst vor kurzem eröffnete
Design-Hotel vorzustellen. Ich persönlich glaube, dass sich dieses Hotel in
Zukunft bestimmt zu einem ganz besonderen Highlight in Pattaya entwickelt. Es
ist nicht nur die äußere Architektur mit der interessanten Farbgebung, sondern
auch die ganze Gestaltung im Inneren, die dieses Hotel zu etwas Besonderem
macht.
Der Abend begann in der Sky Bar in der 25. Etage, von wo aus man einen
phantastischen Ausblick auf die Bucht Pattayas.
Bei Wein, Bier oder Softdrinks wurden erste Gespräche geführt und man konnte
sich mit den neuen Teilnehmern bekannt machen. Nach etwa einer Stunde der
Willkommens–Phase ging es abwärts, aber nicht mit der Stimmung sondern mit dem
Lift in die Car Bar im Erdgeschoß. Hier fiel als erstes die ganz besondere
Ausstattung auf: Sitzmöglichkeiten in ausgedienten Rikschas oder alten
Militärjeeps waren gekonnt mit modernen Möbeln und dem farblich ausgeleuchteten
Fußboden kombiniert. Zur Stärkung gab es Fingerfood und natürlich weiterhin die
erwähnten Getränke.
(Von links) Carl Duggan, Generalmanager Dimitry
Chernyshev und Dominique Ronge.
Dann begann aber auch der offizielle Teil des Abends mit dem Skal-Toast von
Präsident Toni Malhotra. Er überließ danach für eine kurze Begrüßung dem
Generalmanager des Siam@Siam Design Hotels, Dimitry Chernyshev, das Mikrofon, um
anschließend altbekannte Gesichter zu begrüßen. Dazu zählten unter anderen Allan
Riddell von der südafrikanischen Handelskammer, der als einer der Ersten dem
Skal Club Pattaya beigetreten ist, sowie die Vertreter vom Centara Grand Mirage,
Holiday Inn, Bangkok Hospital, Massic Travel und natürlich der geschäftsführende
Direktor der Pattaya Mail Media Gruppe, Peter Malhotra und Pattaya Blatt
Chefredakteurin Elfi Seitz. Es waren auch einige neue Teilnehmer in der Runde
wie Vertreter des Dusit Thani Hotel, der Delight Residence, der Lighthouse
Company und Compass Hospitality.
Als Gastredner trat Dale Lawrence, Präsident von Skal International Thailand und
gleichzeitig auch Präsident vom Skal Club Bangkok, ans Rednerpult. Er gab einen
kurzen Überblick über die touristische Situation insbesondere auch unter
Berücksichtigung von Militärrecht und Ausgangssperre. Fakt ist, dass die Zahl
der Touristen insgesamt zurückgegangen ist, andererseits ist aber die Zahl der
chinesischen Touristen angestiegen. Und diese Klientel gibt in Thailand viel
Geld aus, insbesondere auch für Luxusgüter.
Dale warf einige interessante Fragen auf, z.B. was macht man eigentlich, um die
Nebensaison attraktiv für Touristen zu machen und vor allem, was macht
eigentlich die TAT, die thailändische Tourismusbehörde? In diesem Zusammenhang
wies er auf etwas hin, was von besonderer Bedeutung für den Tourismus ist:
Thainess und Happiness. Zum Schluss würdigte er besonders das Engagement der
Hotels und Unternehmen, die sich zur Nord-Pattaya-Allianz zusammengeschlossen
haben.
Anschließend trat Peter Malhotra an das Pult und hielt eine seiner emotionalen
und ergreifenden Reden. Er stellte dabei eine schlichte Frage: „Warum kommen
denn so viele Europäer nach Thailand oder warum leben viele schon lange Zeit
hier?“ Und er stellte richtigerweise fest, dass niemand wegen der TAT, wegen der
Ministerien oder wegen irgendwelcher Politik nach Thailand kommt, sondern wegen
des wunderbaren Landes mit seinen wunderbaren Menschen, wegen der Natur und
wegen des berühmten Lächelns. Und er schloss mit den Worten: „Wir sind Thais und
wir öffenen unsere Herzen für die ganze Welt“. Seine Rede wurde einige Male
durch frenetischen Applaus und Jubelrufe unterbrochen.
Kate Gerits, die Generalmanagerin des Holiday Inn lud als letzte Rednerin des
Abends die Gäste am 1. August 2014 zur offiziellen Eröffnung des neuen Gebäudes
ein und gleichzeitig auch zum nächsten Skal Meeting am 21. August in eben diesem
neuen Haus.
Die Teilnehmer des Treffens genießen sichtlich den
Ausblick und die Gastfreundschaft.
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Zeitzeugen: Flugkapitän Erich Warsitz
- der erste Düsenflugzeugpilot der Welt
Erich Warsitz – der erste Düsenflugzeug-Pilot der
Welt.
Lutz Warsitz
75 Jahre sind vergangen, als die Geschichte des Raketen- und
Düsenzeitalters in Kummersdorf, Neuhardenberg, Rostock-Marienehe und Peenemünde
ihren Ursprung nahm! Mit dieser Zeit sind Namen wie Wernher von Braun, Hans
Pabst von Ohain oder Ernst Heinkel verbunden – aber insbesondere auch Erich
Warsitz, der sich wagemutig in die neu konstruierten Flugzeuge setzte und sie
flog. Mein Vater hat unter Einsatz seines Lebens neue, die gesamte Flugtechnik
umwälzende Antriebsaggregate erprobt – er steuerte als erster Mensch ein
Flüssigkeits-Raketenflugzeug, nämlich die Heinkel He 176, und ein Düsenflugzeug,
die Heinkel He 178, was allerdings die Wenigsten wissen - und hat die
Voraussetzungen mitgeschaffen, die es der heutigen Flugtechnik erlauben, Zeit
und Raum zu überbrücken.
Am 18. Oktober 1906, wurde Erich Warsitz in Hattingen an der Ruhr geboren. In
der Volksschule machten sich seine ersten Veranlagungen Flugzeugen gegenüber
bemerkbar, weil er weniger dem Unterricht Aufmerksamkeit schenkte, als
Papierflugzeuge zu basteln. Auch Jahre später waren Motoren jeglicher Art seine
größte Leidenschaft. Neben seiner praktischen Ausbildung und seinem technischen
Studium, begann seine fliegerische Ausbildung als Sportflieger für den A2-Schein
bei der Akademischen Fliegergruppe Bonn/Hangelar. Darauf folgten die B1- und
B2-Ausbildungen bei den damaligen Luftsportvereinen und eine weitere
fliegerische Ausbildung bei der Deutschen Verkehrsfliegerschule Stettin (DVS),
die C2-Ausbildung für Landflugzeuge und für die „gewerbsmäßige
Personenbeförderung“ sowie sämtliche Seeflugscheine. Zwischendurch machte er den
großen Kunstflugschein K 2 und absolvierte die Blindflug-Ausbildung sowie das
Steuermannspatent für „kleine Fahrt“. Er arbeitete als Sportflugzeuglehrer und
später Fluglehrer, Gruppenfluglehrer und Ausbildungsleiter bei der
Reichsbahnstrecke. Ende 1936 wurde er vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) dem
später weltberühmten Weltraumforscher Wernher von Braun und Dr. Ernst Heinkel,
einem der größten Flugzeugkonstrukteure seiner Zeit, zur Verfügung gestellt,
weil er als einer der erfahrensten Testpiloten galt. In Rechlin, im
Erprobungszentrum der deutschen Luftwaffe, arbeitete er als Einflieger und
Erprobungsflieger auf allen Flugzeug-Typen.
Nach Abschluss seiner Versuche mit einer flüssigkeitsbetriebene Raket,
interessierte Wernher von Braun nun auch, wie sich sein Triebwerk in einem
Flugzeug verhalten würde. Dr. Ernst Heinkel, einer der größten
Flugzeugkonstrukteure jener Zeit sagte seine Unterstützung zu und stellte von
Braun für die Standversuche einen Bruchrumpf der He 112 zur Verfügung. Ende 1936
blies das Triebwerk bei einem Standversuch aus dem Rumpfende einen ungeheuren
Feuerschweif aus und erzeugte dadurch den Rückstoß, den sogenannten Schub. Nun
kam Erich Warsitz als Testpilot an die Reihe. Für die spätere Lufterprobung
stellte Heinkel ebenfalls eine flugklare He 112 zur Verfügung, die mit einem
zusätzlichen Triebwerk ausgetattet war. Das RLM gab dafür ein Feld frei, welches
etwa siebzig Kilometer östlich von Berlin lag und als Einsatzhafen für einen
Kriegsfall vorgesehen war. Dort wurden weitere Versuche duchgeführt. Auf dem
Flugplatz Neuhardenberg, hundert Kilometer östlich von Berlin, ist Erich mit
diesem Ding zum ersten Mal gestartet. Das sollte aber nur der Anfang sein.
Derselbe Raketenantrieb und ein weiterer, von der Firma Walter in Kiel
entwickelt, wurden später in ein kleines Flugzeug eingebaut, nämlich die Heinkel
176, die im Gegensatz zur 112 keinen Propellermotor mehr vorne besaß, sondern
ausschließlich mit Raketenantrieb flog. Der berühmte Flieger General Ernst Udet,
verbot, nachdem er einen Kurzflug mit Erich gesehen hatte, diesem das Ding noch
einmal zu fliegen.
Aber Erich Warsitz, der durch die Kurzflüge die Eigenarten und Tücken der
Heinkel He 176 zu kennen glaubte, legte am Spätabend des 20. Juni 1939 spontan
den ersten richtigen Flug fest. Erich Warsitz erinnerte sich: „Bei ungefähr 300
km/h, kurz vor dem Abheben, brach die Maschine links aus. Die linke Fläche
berührte den Boden. Ich wollte diesen Flug aber auf Biegen und Brechen hinter
mich bringen, ließ das Gas drin und weit aus der Startrichtung raus hob sie dann
mit einem Satz ab. Es war ein erhebendes Gefühl, fast geräuschlos mit 800 km/h
die Nordspitze der Insel Usedom zu umfliegen. Zeit für fliegerische Versuche
blieb mir nicht, denn schon musste ich mich auf die Landung konzentrieren. Ich
drückte, huschte im Nu über die Peene und ging mit 500 km/h an den Boden. Die
Platzgrenze war erreicht und nach mehreren Sprüngen rollte die Maschine aus!“
Trotz des Erfolgs mit dem Raketenflugzeug, der He 176, erhielt Heinkel nicht
mehr die nötige Unterstützung, der Zweite Weltkrieg stand vor der Tür.
Der zweite Flug der He 178 stand auch bevor. Heinkel selbst und seine
Mitarbeiter hatten erkannt, dass nicht dem Raketen- sondern dem Düsenflugzeug
wegen seiner längeren Flugzeit und größeren Betriebssicherheit die Zukunft
gehörte. Am 27. August 1939 – nur wenige Tage vor Kriegsausbruch war es so weit
und die Maschine wurde gestartet. Nach zwei Runden in der Luft setzte Erich
Warsitz zur Landung an. Ganz gehorsam reagierte die Turbine auf seinen Gashebel.
Kurz über dem Boden brachte er die Maschine in die richtige Fluglage, machte
eine wunderbare Landung und kam kurz vor der Warnow, vor dem Wasser, zum Stehen.
Der erste Düsenflug der Welt war restlos gelungen!
Der zweite Weltkrieg wurde von den Deutschen verloren und nach Kriegsende wurde
Erich Warsitz von vier russischen Offizieren in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember
1945 um drei Uhr aus seiner im amerikanischen Sektor gelegenen Wohnung entführt.
Bei den unzähligen Verhören lag der Schwerpunkt bei seiner früheren Tätigkeit
auf dem Gebiet der Raketen- und Düsenflugzeugentwicklungen im Oberkommando des
Heeres und RLM, in Peenemünde und den Heinkel-Werken. Nachdem er die
Vertragsunterschrift verweigerte, wonach er sich zu fünfjähriger Mitarbeit an
der russischen Entwicklung auf diesem Spezialgebiet verpflichten sollte, wurde
er zu fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das berüchtigte
Straflager 7525/13 nach Sibirien gebracht.
Er überlebte und nach seiner Rückkehr im Jahre 1950 betätigte er sich zunächst
als selbständiger Unternehmer, bis er sich 1965 – wie man so sagt – „aufs
Altenteil“ setzte.
Erich Warsitz starb im Alter von 76 Jahren am 12. Juli 1983 in Barbengo/Schweiz
an einem Gehirnschlag.
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Nachruf auf Wolfgang Stürz
Wolfgang Stürz.
Wieder wurde uns ein Freund und guter Bekannter entrissen. Wolfgang Stürz
verstarb am 21.7.2014 plötzlich und unerwartet nach ganz kurzer Krankheit. Er
war 73 Jahre alt.
Wolfgang stammte aus Leverkusen und war bis zu seiner Pensionierung als
Lehrkraft bei Bayer Leverkusen tätig. Er verbrachte auch noch immer jedes Jahr
einige Monate gemeinsam mit seiner thailändischen Frau Gung in Deutschland. Aber
Thailand und speziell Pattaya, wo er seit einigen Jahren im View Talay Condo
während der restlichen Monate des Jahres wohnte, waren ihm zur zweiten Heimat
geworden.
Wolfgang war ein sehr fröhlicher, trotzdem aber gleichzeitig stiller Mensch. Er
hatte immer ein freundliches Lächeln für alle bereit und half wo immer er auch
konnte, war aber trotzdem in sich gekehrt.
Er war Mitglied bei der katholischen Kirchengemeinde Pattaya und machte – sofern
er in Pattaya war – bei allen Festen mit. Noch vor drei Jahren hatte er bei
einem Krippenspiel den heiligen Josef dargestellt.
Wolfgang war es nicht vergönnt, in seiner Wahlheimat zu sterben, aber dafür in
seiner Geburtsheimat, in Deutschland. Dort wurde er auch unter Teilnahme seiner
Familie und Freunden beigesetzt.
Aber auch in Thailand wird er sicher ständig eine Erinnerungsstätte in den
Herzen seiner Freunde erhalten. Möge er in Frieden ruhen.
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50 kg schwere Schildkröte wird tot am Strand aufgefunden
Teerarak Suthathiwong
Touristen entdeckten am 22. Juli 2014 mit Entsetzen eine große und 50 kg
schwere Schildkröte, die tot am Yin Yom Strand in Südpattaya lag. Sie
verständigten sofort die Polizei.
Wie sich später herausstellte, war die Schildkröte ein Männchen und zirka 30
Jahre alt.
Erste Untersuchungen ergaben, dass die Schildkröte Verwundungen am Körper
aufwies und auch ihr Panzer teilweise zerbrochen war. Sie wurde ins Marineamt
zur Autopsie gebracht, um festzustellen, welcher Art die Verwundungen waren.
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