Vespas zur Begrüßung.
Sie meinen, das passt nicht zusammen? Doch, das gibt es und ich habe es
entdeckt. Und zwar etwas abseits der Soi Nernplubwan. Dort gibt es das
Restaurant ‚Ticino’ mit angeschlossener ‚Vespa Bar’ des Schweizers Peter
Fässler. Beim Betreten des Restaurants wird man als Erstes von einem Spalier
originaler Vespas begrüßt. Dann kommt man in das Gartenrestaurant mit seinen
überdachten Pavillons und fühlt sich förmlich in den Süden versetzt. Das ist
aber kein Wunder, denn schließlich war der Schweizer Kanton Tessin, auf
italienisch Ticino, Namensgeber für das Restaurant.
Eine der Royal Enfields, die auf einen neuen
Eigentümer warten.
Die Speisekarte bietet ein Riesenangebot. Ich habe die Pizza ‚Frutti di
mare’ probiert und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: das war die beste
Pizza, die ich je gegessen habe. Auf einem hauchdünnen Pizzaboden aus
eigener Herstellung befanden sich die unterschiedlichsten, knackfrischen
Meeresfrüchte mit Käse überbacken. Einfach fantastisch. Man sollte sich aber
etwas mehr Geld oder aber die Kreditkarte einstecken, denn a) hat Qualität
seinen Preis und b) gibt es noch viel mehr zu probieren.
Mich hat aber viel mehr interessiert, wie man die Vespa zum Thema einer Bar
werden lässt. Das war tatsächlich etwas kurios. Während der Suche nach einem
Namen für die angegliederte Bar entdeckte Peter rein zufällig am
Anzeigenbrett im damaligen Carrefour eine 50 Jahre alte Vespa, die zum
Verkauf stand. Er kaufte sie und fand den Namen recht lustig und passend für
seine Bar. Inzwischen sind es sechs dieser klassischen Roller geworden, die
nicht nur rostender Weise herumstehen, sondern von der Familie gefahren
werden.
Das Gartenrestaurant – eine Wohlfühloase.
Neben den ausgestellten Vespas hat Peter derzeit noch zwei Royal Enfields
mit 500ccm Motoren zu Gast. Das sind ehemalige englische Maschinen, die
nunmehr in Indien hergestellt werden und Motorradfans sicher nicht unbekannt
sind. Diese Maschinen stehen zum Verkauf und Interessenten können sie sich
gerne im Restaurant anschauen.
Wer das ‚Ticino’ einmal besuchen möchte, sollte sich einfach vorher auf der
Webseite www.ticino. co.th/de/ informieren, insbesondere über die Anfahrt.
Aber wenn ich das gefunden habe, sollten Sie es erst recht schaffen. Der Weg
lohnt sich.