‚Haus der offenen Tür’ im Bangkok Hospital Pattaya
Frank van Oort und Dr. Wulf Heisler.
Hotte Flink
Am 29. August 2014 lud das Bangkok Hospital Pattaya (BHP) die
deutschsprachige Gemeinde Pattayas zu einem ‚Haus der offenen Tür ein’. Etwa
60 Deutsche, Österreicher und Schweizer sind dieser Einladung gefolgt und
trafen sich im Konferenzraum des Krankenhauses.
Nach einer kleinen morgendlichen Stärkung mit Kaffee und Gebäck eröffnete
der Deutsch sprechende Holländer Frank van Oordt als Moderator die
Veranstaltung. Er übergab zunächst das Mikrofon an die Direktorin für
Geschäftsentwicklung und internationale Angelegenheiten, Juthaporn Huyakorn,
zu einer kurzen Begrüßungsrede. Dabei betonte sie, dass trotz der Zunahme
der russischen und chinesischen Touristen die deutschsprachige Gemeinde in
Pattaya sehr wichtig ist für das BHP. Das zeigt sich auch in der Besetzung
des Teams der internationalen Koordinatoren im Hospital. Hier stehen Dr.
Wulf und Peter aus Deutschland, Jack und Dr. Dimitri aus der Schweiz sowie
Danny aus Belgien und Frank aus Holland den deutschsprachigen Besuchern und
Patienten zur Verfügung. Sie geben Hilfestellung bei den unterschiedlichsten
Sachverhalten wie mündlichen Übersetzungen, Terminplanungen, Visa -
Angelegenheiten bei Krankenhausaufenthalten oder aber auch bei
Versicherungsfragen.
Der Saal ist gefüllt mit interessierten
Zuhörern.
In einer kurzen Videopräsentation über das Hospital und insbesondere die
speziellen Möglichkeiten der Intensivmedizin wurde den Anwesenden
aufgezeigt, dass das BHP zu einem der führenden Einrichtungen in der
Ostregion gehört.
Im Anschluss an die Videopräsentation referierte Dr. Wulf Heisler über die
Behandlung bei Schlaganfällen. Das A und O einer Erfolg versprechenden
Behandlung ist eine zeitnahe Behandlung innerhalb von 3 Stunden nach
Feststellung der Symptome. Zu den auffälligsten Symptomen gehören
Gesichtslähmung, Armschwäche oder aber Sprachschwierigkeiten. Bei diesen
Symptomen sollte man umgehend das BHP über den Notruf 1719 kontaktieren,
denn jede Minute zählt. Das BHP verfügt über die entsprechenden Spezialisten
und auch über die erforderliche technische Ausstattung.
Eine wichtige Voraussetzung für diese wie auch jede andere medizinische
Behandlung ist eine vorhandene und ausreichende Krankenversicherung. Über
dieses gerade im Ausland wichtige Thema gab Frank van Oordt einen Überblick,
insbesondere über die Arbeit der Abteilung für Versicherungen im Hospital.
Diese Abteilung organisiert und koordiniert die direkte Abwicklung aller
erforderlichen Aktivitäten zwischen dem Krankenhaus und der jeweiligen
Versicherung bei einem stationären Aufenthalt. Grundlage für die weitere
Behandlung ist die Kostenübernahme durch die Versicherung, wobei diese dank
der Bürokratie exakt auf den konkreten Fall sowie konkrete Maßnahmen und
Daten ausgerichtet ist. Sollten sich Veränderungen z.B. hinsichtlich eines
verschobenen OP-Termins ergeben, ist eine neue Kostenübernahmeerklärung
erforderlich. Der Patient muss bei einem stationären Aufenthalt in der Regel
aber nicht in finanzielle Vorlage treten. Anders bei einer ambulanten
Behandlung, hier muss der Patient die Kosten vorerst übernehmen, um sie dann
bei seiner Versicherung geltend zu machen.
Bei der Auswahl einer passenden Versicherung sollte man sich verschiedene
Angebote einholen und die darin enthaltenen Leistungen gut anschauen und
vergleichen, insbesondere bezüglich der Höhe der Absicherung.
Es bleibt jedem nur zu wünschen, dass man die Versicherung nicht zu stark in
Anspruch nehmen muss und ohne Wehwehchen seinen Aufenthalt in Thailand
genießen kann.
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Stadtverwaltung kümmert sich um Kinder mit zerebraler Lähmung
Aornanaong Thaweesuk klärt über
die richtige Ernährung auf.
Urasin Khantaraphan
Am 25. August 2014 wurde in eine Sitzung im Rathaus das
Ernährungsprogramm für Kinder mit zerebraler Lähmung behandelt. Sureerat
Wongpholkamon von der Gesundheitsbehörde hatte dazu Aornanaong Thaweesuk, die
Direktorin vom Gesundheitsförderungszentrum der Region 3 eingeladen. Punnapa
Thongphan hatte den Vorsitz.
Mit dabei waren auch 10 Familien, die Kinder mit zerebraler Lähmung haben. Die
Gesundheitsbehörde hat der Angelegenheit eine besondere Aufmerksamkeit
beigemessen und den Familien Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen.
Zerebrale Lähmungen haben ihre Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigung,
wodurch Störungen des Nervensystems und der Muskulatur im Bereich der
willkürlichen Motorik eintreten. Sie haben verschiedene Symptome, wie schwache
Muskeln, langsame Bewegung, schlechte Balance, unbeholfenes Verhalten. Manche
können überhaupt nicht gehen, bei anderen treten ganz andere Probleme wie
schlechtes Seh- oder Hörvermögen oder aber Skoliose auf. Die Symptome sind dabei
unterschiedlich stark ausgeprägt. Die meisten Geschädigten verfügen über ein
normales Gehirn mit einem IQ von über 70. Die Betroffenen brauchen besondere
Aufmerksamkeit und Hilfe, um sich in die Gemeinschaft zu integrieren und zu
lernen, ein halbwegs normales Leben zu leben.
Beim Seminar wurde auch auf die Wichtigkeit der richtigen Ernährung hingewiesen.
Diese Ernährung besteht aus Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen, Fetten,
die nützlich für die Entwicklung des Gehirns sind. Ebenso gehören dazu die
Vitamine B1 und B2 zur Unterstützung des Nervensystems und der Haut, Vitamin B6
als Katalysator für das Wachstum sowie Vitamin B12 für die Zellkonstruktion in
den Knochenhöhle und den roten Blutkörperchen, letztendlich noch das Vitamin C
zum Aufbau von starken Knochen und Zähnen.
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Stadt stellt Mittel
für 200 Brillen bereit
Bei der Augenuntersuchung.
Urasin Khantaraphan
Die Behörde für Sozialentwicklung hat Mittel genehmigt, um Optiker mit
der Anfertigung von Brillen für 200 Schüler und Einwohner Pattayas zu
beauftragen.
Am 25. August 2014 hat das Sozialamt von Pattaya ein Budget der Behörde für
soziale Sicherheit und Sozialentwicklung, welches im Rahmen des Projektes
„Hilfsgüter für Behinderte 2014“ beantragt wurde, genehmigt. Einwohner hatten
Vertreter der Stadt aufgefordert, Brillen für Bedürftige und Unterprivilegierte
anzufertigen, damit sie weiterhin ein glückliches Leben führen können. Dafür
wurden 150 Einwohner aus allen 42 Gemeinden von Pattaya sowie 50 Schüler aus den
11 Schulen ausgewählt.
Die genehmigten Mittel sind zur Unterstützung vor allem von Behinderten und
älteren Einwohnern vorgesehen, insbesondere derjenigen, die Probleme mit ihrem
Augenlicht haben.
Dazu hat die Sozialentwicklungsbehörde alle 42 Gemeinden und die Schüler in den
11 Schulen Pattayas im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen und
dabei die 200 Menschen gefunden, die dringend Brillen benötigen. Alle wurden
umgehend registriert und Sehtests durchgeführt. Danach werden die Brille
vermessen und nunmehr angefertigt. Sie sollen im September fertig gestellt sein.
Die Sozialentwicklungsbehörde organisiert diese Projekte jedes Jahr für
Senioren, Einwohner und Schüler mit Augenproblemen, die es sich nicht leisten
können, eine Brille zu kaufen. Die Gesamtsumme der Mittel für dieses Projekt
beträgt 96.000 Baht für 200 Brillen (480 Baht je Stück).
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Gesundheitsbehörde instruiert in puncto Sauberkeit
Sinphat Chimthin bei seinem Vortrag.
Urasin Khantaraphan
Am 27. August 2014 wurde im Rathaus ein Seminar für Restaurants, Hotels
und Eigentümer von Schönheitssalons, bezüglich der richtigen Hygiene
durchgeführt. Das Gesundheitsamt kennt die Bedürfnisse der Touristen
hinsichtlich der Dienstleistungen in diesen Unternehmen und führt deshalb diese
Seminare seit 2003 regelmäßig durch.
Sinphat Chimthin von der Gesundheitsbehörde hat die Veranstaltung offiziell
eröffnet und in seiner Begrüßungsrede auf die gesetzlichen Anforderungen und die
Verantwortlichkeiten der Stadt hingewiesen. Der Gesundheitsexperte Naetiwat
Phiromplad hat in seinem Vortrag über die Richtlinien, Probleme und die
Standards für die Gesundheit am Arbeitsplatz gesprochen. Die Referenten der
Gesundheitsbehörde haben zu den zahlreich erschienenen Unternehmern auch über
Krankheiten, die durch Nahrungsaufnahme entstehen können sowie über die
Gestaltung einer natürlichen Umgebung am Geschäftsstandort gesprochen. Die Stadt
ist sich dem Status als Tourismusmetropole mit den vielen Hotels, Restaurants
und Schönheitssalons bewusst und ohne die Mitwirkung der Stadt in Sachen Hygiene
und Gesundheit könnte der gute Ruf der Stadt geschädigt werden.
Aus diesem Grunde wurde durch die Gesundheitsbehörde die Durchführung der
Seminare organisiert. Die Seminare helfen den Restaurants, Hotels und
Schönheitssalons, ihnen Standards zu geben für den richtigen Umgang mit Hygiene
und Gesundheit und dadurch den guten Ruf der Stadt als Tourismus Standort zu
festigen.
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