Hundemörder kommt mit Geldstrafe davon
Franz Schmid
Der Fall eines Hunde-Doppelmordes hat Tierschützer,
Einheimische und Touristen gleichermaßen erregt. Eine Hündin, die
trächtig war und ihr 6 Monate alter Welpe wurden vor einiger Zeit auf
bestialische Weise umgebracht. Sie wurden bei einer NGV-Tankstelle am
Highway 36 in Ost Pattaya erhängt aufgefunden.
Nachdem die Tierschutzgruppe “A CALL for Animal Rights” Thailand Anzeige
gegen Unbekannt eingereicht hatte, stellte sich der Hundemörder Mana,
44, aus Prachuap Khiri Khan bei der Polizeistation Banglamung selbst.
Der Mann zeigte allerdings keineswegs Reue für seine Tat, sondern gab
kalt lächelnd Antworten auf die Fragen der Polizisten und Tierschützer.
Er meinte lakonisch, dass er eigentlich Hunde mag, an diesem Tag aber
eine Wut im Bauch gehabt habe. Er war gerade nach einer langen Autofahrt
von Hua Hin zurück gekommen und als er die Hunde auf einem Auto liegend
schlafend vorfand, erhängte er sie kurzerhand. Ein Mord aus Frust und
Übermüdung?
Jeder, der sich ein wenig mit Hunden auskennt, weiß, dass sie sich
sicherlich nicht so einfach erhängen lassen. Da muss schon eine schlimme
und aggressive Aktion vorausgegangen sein. Ich kann mir vorstellen, dass
der Mann äußerst brutal vorgegangen sein muss. Ganz sicher hätte man an
den Hunden Wunden oder andere Verletzungen entdecken können, hätte man
sich die Mühe gemacht, sie zu untersuchen.
Wie ich meine, hat dieser Hundemörder eine frappierende Ähnlichkeit mit
einem vorzeitlichen Primitiven. Obwohl mir meine Mutter immer
beizubringen versuchte, dass man vom Äußeren eines Menschen nicht auf
dessen Charakter schließen soll, kann ich aus meiner langen Erfahrung
aber bestätigen, dass man dies sehr wohl kann. Brutalität, Dummheit,
Idiotie und vieles andere kann man sehr wohl von Gesichtern ablesen.
Diesem Mann sieht man die Brutalität, Grausamkeit und Gleichgültigkeit
gegenüber anderen Wesen deutlich an. Ja, ich möchte sogar so weit gehen,
dass der Geisteszustand dieses „Menschen“ nicht dem Normalen entspricht.
Er selbst gab übrigens zu, dass er sich auf seinen geistigen Zustand
untersuchen lassen will, da ihm dies schon von mehreren Personen
angeraten wurde.
Meine Frage nun ist: Inwieweit dürfen solche Menschen frei herumlaufen?
Inwieweit dürfen sie ihren animalischen Trieben nachgeben? Wie lange
dauert es, bis so ein Mensch, der so eine grausame Tat an Hunden begehen
kann, einen anderen Mensche vielleicht auf ebenso grausame Weise tötet?
Sollte die Polizei, unser Freund und Helfer, sich nicht besonders um
soche Menschen kümmern? Sollte die Polizei nicht sofort eine geistige
Untersuchung diese offensichtlich Kranken angeordnet haben?
Nein, natürlich nicht! Wir leben in Thailand! Hier werden Untersuchungen
bei dem Doppelmord auf Koh Tao schlampig durchgeführt. Hier werden alle
anderen beschuldigt im Unrecht zu sein – nur niemals die Thailänder
selbst. Das zeigt wieder einmal, dass Thailänder keinen Verantwortung –
in welcher Weise auch immer – übernehmen wollen und können.
Ein Menschenleben hier hat offensichtlich nicht viel Wert, weswegen also
sollen sich die Thais wegen Morden an Hunden und Katzen und anderen
Tierquälereien aufregen? Deshalb wurde der Hundemörde nach einer Zahlung
von 1.000 Baht Strafe wieder auf freien Fuß gesetzt. Armes Thailand!
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