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Grußwort von Bundespräsident Joachim Gauck zum Tag der Deutschen Einheit 2014
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck.
Wenn wir in diesem Jahr unseren Nationalfeiertag begehen, ein
Vierteljahrhundert nach den friedlichen Revolutionen in Mittel- und
Osteuropa und dem Fall der Berliner Mauer, dann erinnern wir uns daran, dass
die Deutsche Einheit nicht über uns kam wie eine glückliche Fügung. Es war
der Freiheitswille der Unterdrückten, der die Unterdrücker in den
kommunistischen Diktaturen entmachtete. Es war der Mut der Vielen in Danzig
und Prag, in Budapest und Leipzig, der das Wunder der deutschen und
europäischen Einigung möglich machte.
Die Staaten Mittel- und Osteuropas, auch daran erinnern wir uns an diesem 3.
Oktober, zehn Jahre nach der Osterweiterung der Europäischen Union, brachten
ihre Freiheitsgeschichte mit ein in das europäische Demokratieprojekt. Heute
stehen wir in Europa gemeinsam für die Werte und Prinzipien, die wir auf unserem
Kontinent errungen haben: für Recht und Demokratie, für Solidarität und
Offenheit, für die Würde des Einzelnen und das Miteinander der Verschiedenen.
Und wir wissen aus einer Geschichte von Gewalt und Kriegen: Dieses Fundament
unseres Zusammenlebens ist nicht selbstverständlich. Freiheit und Rechte fallen
uns nicht einfach zu, sie müssen immer wieder erstritten werden.
Wie wichtig das ist, zeigt sich gerade heute, in einer Zeit, in der im Innern
der Europäischen Union populistische und europafeindliche Stimmen laut werden,
die kulturelle Vielfalt fürchten und einen Rückzug in den Nationalstaat fordern.
In einer Zeit, in der internationale Krisen und Konflikte uns bewusst machen,
wie zerbrechlich der Frieden ist, auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.
Die europäischen Staaten sind dadurch noch enger zusammengerückt. In einer Welt,
in der die Machtverhältnisse sich verändern, können wir unsere Werte und
Interessen nur gemeinsam verteidigen..
Am Tag der Deutschen Einheit blicken wir auf das, was wir errungen und gestaltet
haben, voller Dankbarkeit und Freude. Wir sehen ein Deutschland, das
wirtschaftlich stark ist und weltweit geachtet wird. Eine lebendige Demokratie,
in der selbstbewusste Bürger Konflikte friedlich austragen und pragmatisch nach
Lösungen suchen. Aus dem Glück unserer jüngsten Geschichte erwächst uns auch die
Kraft, Verantwortung in der Welt zu übernehmen, gemeinsam mit unseren Freunden
und Partnern. Wir Deutsche engagieren uns für grenzüberschreitende
Verständigung, für Frieden und Menschenrechte – in Europa und in unserer Einen
Welt.
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Antwortbrief an Michael auf dessen Antwort für „Strandfrechheiten“
Lieber Michael, ich mag bezüglich Thais oder Nicht-Thais
nicht so viel Ahnung haben wie Sie, aber ich habe ganz sicher mehr Ahnung davon
was Höflichkeit betrifft. Es ist nämlich völlig egal, ob jetzt jemand gutes
Englisch versteht oder nicht, als Einheimischer muss man zu jedem Gast dieses
Landes höflich sein. Es kann sein, dass die russische Dame kein gutes Englisch
sprach, ich bin aber sehr sicher, auch der unverschämte junge Mann, ob Khmer
oder Thai, sprach sicher auch kein gutes Englisch oder wahrscheinlich kein
einziges Wort. Ob er nun für 200 Baht am Strand „schuften“ muss (ich bin
überzeugt, dass er sich sicher keinen Finger wegen Überarbeitung brechen wird),
spielt dabei keine Rolle. Die Schuld trifft auf jeden Fall einen Thai – und zwar
den Strandbetreiber. A) hat er zugesehen, wie der Unverschämte die Frau
belästigte, ja ich wage es zu sagen, er/sie gab ihm sicher den Auftrag dazu. B)
Die Thais (und nicht die Touristen) bezahlen die Arbeiter aus angrenzenden
Ländern, die sich hier illegal aufhalten und illegal einer Arbeit nachgehen,
sehr schlecht. Dadurch, dass der Strandbetreiber einen illegalen Ausländer
beschäftigte, hat er sich gegen das Gesetz vergangen und müsste bestraft werden.
Dies alles alleine gehört schon angeprangert. Aber durch Leute wie Sie, die
keinen Fehler in Unhöflichkeit und Nötigung sehen, werden sich die schlechten
Sitten der Thais nie ändern.
Zum Glück sieht die Militärregierung dies alles neutral, gerecht und zum Glück
anders als die korrupten Politiker von früher und gewissenlose Geschäftsleute.
Die sind jetzt gerade dabei, die Strandbetreiber zu investigieren, denn alle
zahlen keine Steuern und wenn man einem Bericht der Bangkok Post glaubt (was ich
tue), dann kann so ein Strandbetreiber, der mit Sicherheit etliche Strandbetten
und Schirme tagtäglich vermietet, am Jahresende einige Millionen Baht
einstreichen. Daher könnten sich diese Leute ganz sicher höfliches und gut
bezahltes Personal leisten.
Eine deutsche Leserin
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Schlimme Abzocke
Bei Verkehrskontrollen habe ich bis jetzt eigentlich noch
keine allzuschlechten Erfahrungen mit der Polizei gemacht. Außer letzten
Sonntag nach dem Floatingmarkt an der ersten großen Kreuzung mit der
Polizeistation auf der linken Seite. Bei rot bin ich zwischen den Autos bis
zur Haltelinie vor gefahren . Ganz links neben mir stand schon ein anderer
Mopedfahrer. Da kam ein Polizist auf uns zu und hat uns rausgewunken. In der
Station haben sie uns erklärt , wir hätten die weiße Haltelinie überfahren
und das würde jetzt 1.000 Baht kosten . Der andere Mopedfahrer hat auf
deutsch geflucht und bezahlt. Ich habe mich strikt geweigert zu bezahlen und
nach kürzerer Diskussion hat mich der Chef dann ohne Bezahlung wieder fahren
lassen. Das war der übelste Abzockversuch, den ich in meinen 5 Jahren in
Thailand erlebt habe. Übrigens , beim Wegfahren von der Polizeistation
standen schon die nächsten 3 Ausländer Schlange - und die haben bestimmt
auch ihre 1.000 Baht bezahlt.
Gruß Heinz
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Sind Missstände schon abgeschafft?
Liebes Pattaya Blatt,
Ich möchte mal an das Gespräch von Hotte Flink mit dem stellvertretenden
Bürgermeister erinnern, wo es um die allseits sichtbaren Mißstände in
Pattaya geht. Er hatte ja hier versprochen, daß alle von Euch angesprochenen
Mißstände kurzfristig abgestellt werden. Könnt Ihr denn da schon
irgendwelche Erfolgsmeldungen verzeichnen? Und wenn ja, solltet Ihr diese
doch auch mit Fotos veröffentlichen.
Gibt es denn auch im Kampf gegen die Jetskimafia erste Erfolge zu vermelden?
Was ist eigentlich aus dem Befehl des Regierungschefs bezüglich der
Lotteriepreise geworden ? Sie sollten ja einheitlich 80 Baht kosten. Ist das
nach Euren Erkenntnissen geschehen? Zumindest einen großen Erfolg bei der
Umsetzung von Anordnungen von oberster Stelle kann ich bestätigen. Laut
Aussage der Liegestuhlverleiher dürfen sie den Liegestuhlmietern keine
Nackenrolle mehr zur Verfügung stellen. Zumindest daran halten sich alle
Liegestuhlvermieter konsequent.
Uli Flach
Anmerkung der Redaktion: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Mit den vielen Missständen in der Stadt werden sich wohl noch etliche
Bürgermeister beschäftigen müssen. Aber kleine Erfolge können wir
nachweisen. Hotte Flink hatte Vizebürgermeister Ronakit bei seinem Besuch
ein Foto der Beschriftung am Bahnhof Pattaya gezeigt und dieser reagierte
umgehend, denn bereits zwei Tage später war das fehlerhafte ‚E’ („Reilway“)
entfernt und das ‚A‘ eingefügt. Sofern weitere Missstände behoben sind,
werden wir die Leser davon unterrichten.
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