Die andere Seite des Songkran Festes

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Am 19. April war in Pattaya der Hauptkampftag der Wasserschlacht Songkran und es herrschte quasi der Ausnahmezustand. Songkran an sich ist ja ein schönes Fest, aber was in Pattaya abgeht, ist für mich einfach unverständlich und deshalb bin ich froh, wenn diese verrückten Tage vorbei sind. Eigentlich bleibt man gerade an einem solchen Tag besser zu Hause, aber ich musste dummerweise zum Big C Extra in der Pattaya Klang, von mir in der Soi Nernplubwan ja nicht sehr weit entfernt. Und das dabei Erlebte hat weiter dazu beigetragen, dass ich diesem ‚Fest‘ in Pattaya nichts abgewinnen kann. Bis zum Big C bin ich ja halbwegs vernünftig und trocken gekommen. Auf dem Rückweg musste ich dann das kurze Stück von der Siam Country Road bis zur Nernplubwan die Sukhumvit benutzen, die auf den beiden linken Spuren quasi eine Partymeile war. Kurz vor dem Abbiegen in die Nernplubwan tanzte ein Pärchen mitten auf der Straße und ich gab kurz ein Signal, denn die können mein E-Bike eh nicht hören. Darauf kam aus der Menge ein Typ auf mich zu und beschimpfte mich mit ‚khuay‘ (das entspricht etwa dem deutschen A… loch). Dann kam der Tanzende auch noch auf mich zu und wollte mich mit dem typischen Puderzeug einschmieren, worauf ich lediglich sagte ‚dont touch me‘. Das veranlasste dann den anderen Typen, mich theoretisch ins Gesicht zu schlagen, praktisch ging der Schlag zum Glück nur gegen das vorsorglich herunter geklappte Visier meines Helmes. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich mich so verhalten hätte, wie man sich normalerweise verhält, wenn man tätlich angegriffen wird. Ich glaube, dann hätte ich dies jetzt nicht mehr niederschreiben können.

Und im nächsten Jahr bleibe ich dann mit Sicherheit zu Hause und feiere dann quasi meinen ersten Geburtstag.

Horst

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