Vorwort
Es ist sehr schwer die gesamten Werke und Wohltätigkeiten
unseres geliebten Königs in diesen kurzen Artikel zu fassen. Der Schreiber
hat demzufolge nur einige der Events, Ehrungen und Auszeichnungen, die der
König während den vielen Jahren seiner Regentschaft erhalten hat,
beleuchtet.
Seine Majestät König Bhumibol wurde am Montag, den 5. Dezember 1927, im
Mount Auburn Hospital in Cambridge, Massachusetts, geboren und wird heuer 85
Jahre alt. Der spätere König Bhumibol Adulyadej wurde „Baby Songkhla“ vom
Klinikpersonal genannt, da es noch keinen offiziellen Namen für den
künftigen König gab.
In seinem Eid am Krönungstag, dem 5. Mai 1950, schwor der neu gekrönte Rama
VIIII: „Wir werden mit Rechtschaffenheit zum Wohle und Glück des
siamesischen Volkes regieren.“ Und wahrhaftig, seit damals, mittlerweile
seit 65 Jahren, war seine Regentschaft von Gerechtigkeit geprägt und mit
Rechtschaffenheit durchdrungen. Seine Majestät hat sich immer auf das uralte
buddhistische Konzept berufen, wie es im Sutta Pitaka der Tripitaka steht,
in der ein König als Mahasammata – ein König der Gerechtigkeit, bezeichnet
wird. Diese Buddhistischen Schriften definieren die Schöpfungsgeschichte des
Universums und die Entwicklung des Bösen das die Menschheit befallen wird:
Gier, Stehlen, Lügen und die daraus folgenden Nachspiele von Verurteilung
und Strafe.
Unser König hat immer nach diesen Prinzipien regiert, sich selbst gute
königliche Führung als Beispiel einverleibt und spricht sich oft aus gegen
das Befallen sein vom Bösen - das so klar in der Buddhistischen Philosophie
genannt wird – dieses Böse und diese Trübsal die in den letzten Tumult
reichen Jahren immer mehr wurde.
Nun da Seine Majestät den siebten Zyklus, den 84. Geburtstag feiert, wird
die gesamte thailändische Nation in mannigfacher Weise mitfeiern. Vom
jüngsten bis zum ältesten Einwohner wird jeder seinen Loyalitätschwur
erneuern und seine Ergebenheit dem geliebten König zeigen, der in diesem
Jahr auch seinen 61. Hochzeitstag mit Königin Sirikit beging. In diesem
vergangenen Jahr wurden auch immer wieder seine 65 Jahre auf dem Thron
Thailands gefeiert, die ihn zum am längsten regierenden Monarch machten.
Pattaya Blatt, präsentiert diese Beilage, geschrieben vom
Sonderkorrespondenten Peter Cummins, als einen Geburtstagstribut an unseren
geliebten König.
Tribute treffen aus der ganzen Welt ein
Es gab so viele Tribute aus allen Ecken der Welt die der König während der
letzten Jahre erhielt, wir können daher nur einige wenige hervorheben.
Einige der herausragendsten waren die musikalischen Ehrungen. Das ist keine
Überraschung, da Seine Majestät ein anerkannter Komponist klassischer Musik
und ein außergewöhnlich begabter Jazz- Liebhaber ist.
Ihre Majestäten nehmen an
religiösen Zeremonien zu Ehren der verstorbenen Prinzessin Galyani Vadhana,
in der Dusit Thron Halle im Grand Palace am 14. November 2008 teil. (AP
Photo/Bureau of the Royal Household)
Ein Österreichisches
Ensemble, das niemals zuvor zusammen gearbeitet hatten, produzierte kürzlich
erfolgreich ein Album – The Royal Lullaby (Das Königliche Wiegenlied) – das
sich getreu und authentisch an die Originalstücke hält und ein musikalisches
Repertoire internationalen Kalibers kreierte.
„Es begann im letzten Dezember
als wir uns alle zum ersten Mal trafen. Ich spielte für Ihre Majestät die
Königin und wurde gebeten eine Komposition Seiner Majestät „Love in Spring“
ins Programm einzuflechten. Ich kannte die Musik nicht und wusste nicht was
ich zu erwarten hatte. Ich war aber neugierig und als ich es hörte,
verliebte ich mich sofort in die Musik“, sagte der österreichische Violinist
Wolfgang David, einer der Musiker, die das Album machten. David und der
Produzent des Albums, Chris Craker, waren kürzlich in Bangkok um die
zusammengestellte Arbeit zu besprechen.
Seine Majestät König Bhumibol
Adulyadej liest am 5. Dezember 2010 eine Verkündigung während der Zeremonie
zu seinem 82. Geburtstag im Borombhimarn Thronsaal in Bangkok, vor. Am 5.
Mai 2010 feierte das Königreich den 60. Jahrestag der Krönung Seiner
Majestät König Bhumibol Adulyadej des Großen.
David spielte auch einige Stücke
davon bei der Einführung des Albums im Sukhothai Hotel. Das Royal Lullaby
Album zeigt auch die Künste des Königlichen Philharmonischen Orchesters mit
dem Schweizer Dirigenten Emmanuel Siffert und dem einheimischen Pianisten
Indhuon Srikaranonda.
Der bekannte Thailändische Nationalkünstler, Prof.
Manrat Srikaranonda, war ebenfalls in diese musikalische Produktion
involviert. Bevollmächtigt von Ihrer Königlichen Hoheit, Prinzessin Galyani
Vadhana, das Album hebt 10 geniale Kompositionen Seiner Majestät hervor,
darunter das bekannte Lullaby und Summertime. „Diese Arbeit ist sehr
wichtig, weil ich glaube, dass Thai Musiker stark von westlicher Musik
beeinflusst wurden. Ich glaube, dass Amerikanern und Europäern auch diese
Art Musik gefallen wird“, erklärte David. Über die Kompositionen des Königs
sagte David: „Die Musik ist erbaulich, was sie sehr menschlich macht. Das
ist der Grund warum ich sie so gerne spiele, weil ich glaube, dass Musik die
Seele des Menschen aufrichten soll – es soll sich nicht nur um eine Stunde
Konzert anhören handeln“.
Cracker meinte, dass, obwohl Seine Majestät international sehr respektiert
wird, werden diese neu arrangierten Stücke noch mehr westliche
Musikliebhaber gewinnen. Cracker sagte auch, dass das Nebeneinander von
Klassik und Jazz ungewöhnlich ist. „Da sind Elemente von Thai Musik in den
Melodien dabei, aber ich glaube, Seine Majestät weiß über westliche Musik
genauestens Bescheid und es ist ihm gelungen, all diese Stilrichtungen und
Einflüsse zu seinem eigenen Konzept zusammenzustellen“, fügte er hinzu.
„Viele der Stücke waren bereits geschrieben aber nicht deren Arrangement.
Die Melodien gab es seit vielen Jahren aber die Orchestrierung von ihnen ist
neu. Es gibt keine richtigen oder falschen Arrangements – nur wie die
Menschen die Musik empfinden“, sagte Cracker und meinte auch, dass er als
Interpret der Melodien die Verantwortung verstand, die er hatte, indem er
des Königs Musik einem internationalen Publikum vorstellte.
Seine Majestät König Bhumibol
Adulyadej ruft die neuen Regierungsmitglieder zu Frieden auf. Ers setzte
dies als erste Priorität. Die Vereidung fand im Chitralada Palace in Bangkok
am 22. Dezember 2008 statt. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva, steht ganz
vorne in der Reihe und hört mit seinen Kabinettsmitgliedern aufmerksam zu.
Ein andere Würdigung der musikalischen Talente Seiner Majestät des Königs
kam vom Nagoya Philharmonischen Orchester, welches während des jährlichen
Toyota Klassikkonzertes, unter dem Taktstock des international bekannten
Dirigenten Tatsuya Shimono zwei musikalische Meisterwerke in sein Programm
aufnahm, nämlich „Kwam Fun Un Soong Sood“ (Ein sehr ehrenwerter Traum) und
„Paendin Kong Rau“ (Unser Land). Seine Majestät der König ist auch ein
bekannter Liedermacher: mehr als 40 Lieder wurden veröffentlicht. „Kwarm Fun
Un Soong Sood“, ein symphonisch angelegtes Werk, schrieb er 1971. Seitdem
gilt es als eine der bekanntesten und beliebtesten Kompositionen seiner
Majestät. Ein weiterer musikalischer Abend wurde vom Bangkok Symphonie
Orchester veranstaltet, um den 69. Geburtstag Seiner Majestät zu feiern. Das
Orchester spielte unter dem Dirigenten Hikotaro Yazaki, und mit Pornphan
Banternghansa am Piano, im Thailand Cultural Centre. Das Programm
beinhaltete Fanfare und Rhapsodie für eine Königliche Feier, extra
komponiert vom britischen Komponisten Simon Wallace, gefolgt von einer
Rhapsodie nach einem Thema von Paganini, Opus 43 für Solo Piano, von
Rachmaninoff, und beendet mit der Symphonie No. 4 von Brahms. Ein Abend mit
der Musik des Königs wurde von der Sasin Alumni Vereinigung veranstaltet
unter dem Titel „Königliche Kompositionen Seines Lebensweges: Der König und
die Musik“. Damit wurde der 60. Krönungstages gefeiert. Das Bangkok
Symphonie Orchester spielte die Kompositionen Seiner Majestät arrangiert für
Orchester von Konteradmiral ML Usni Pramoj, der auch gleichzeitig Dirigent
war.
Viele spezielle Aktivitäten sind vorgesehen zum 85.
Geburtstag des Königs
Vor sechs Jahren, 2006, wurde die 60. Jahrestag der Thronbesteigung
begangen. Das Königspaar präsidierte bei glanzvollen Festivitäten, zu denen
Repräsentanten aus 25 Königshäusern Europas, Afrikas, dem Mittleren Osten
und Asien kamen, um Seine Majestät zu ehren. Aber – und das ist vielleicht
bedeutungsvoller – Millionen Menschen säumten die Gegend um Bangkoks
Königliche Plaza, um eine seltene Adresse Seiner Majestät zu hören, in
welcher er zu Nationaler Einheit aufrief. „Die Verantwortung die Nation zu
erhalten“, erinnerte der König seine Untertanen, „ist nicht einzelnen
Personen zugeteilt, sondern alle Thais müssen dazu ihr Äußerstes beitragen,
um das Land stabil, friedlich und wohlhabend zu machen“, sagte er. „Daher,
habe ich als Thai, dieselben Verpflichtungen wie alle anderen Thais auch“.
Der König wurde im November 2006 vom Time Magazine als „Held von Asien“
gewürdigt. „Der Beistand des Königs ist in Zeiten der Krise so meisterlich,
dass die Thais sich ohne Zögern nur an einen Mann wenden: König Bhumibol“,
heißt es in der damaligen Ausgabe. „Bei zwei Gelegenheiten, im Oktober 1973
und im Mai 1992, als Thailand ins Chaos zu versinken drohte, gelang es dem
König alleine mit seiner moralischen Autorität das Blutvergießen zu
verhindern und zu beenden“.
Seine Majestät war im am 23. Juli 2007 der
allererste Empfänger der Norman E. Borlaug Welt-Essens-Preis Medaille, die
nach dem Gründer und Nobelpreisträger benannt wurde. Der Präsident der
Welt-Essen Preis Stiftung, Botschafter Kenneth M Quinn sagte dazu: „Seit der
Thronbesteigung im Jahre 1946 hat sich König Bhumibol ständig darum gesorgt,
dass seine Untertanen ausreichendes und vitaminreiches Essen haben. Die
Königlichen Projekte haben vielen Menschen in ganz Thailand geholfen,
besonders der ethnischen Gruppen und den Bergvölkern wurde dabei gedacht.
Dr. Borlaug erzählte über seinen Besuch in Thailand und die Zeit, die er mit
Seiner Majestät verbringen durfte, indem er mit ihm übers Land fuhr und neue
Möglichkeiten besprach, die Agrikultur des Landes zu verbessern“, erinnert
sich Quinn.
Der König wurde auch von Kofi Anan, dem Generalsekretär der UN, als der
„Entwicklungs-König“ gepriesen, wegen seiner Bemühungen die Gesundheit der
Kinder zu gewährleisten indem er den Jodmangel bekämpfte und den Zugang zur
Bildung erweiterte. Zur gleichen Zeit präsentierte ihm das UN
Entwicklungsprogramm den „UNDP Human Development Lifetime Achievement Award“
als Anerkennung für die globale Relevanz seines Aufrufes für zulängliches
Herangehen an die Entwicklung. (Mai, 2006). Im Jahre 2007 wurde dem König
vom Investorenverband (IFIA) mit Sitz in Budapest, der IFIA Cup 2007
verliehen, für sein Chai Pattana Rad, das zur Wasserbereitung verwendet
wird. Auch die Genie-Medaille wurde ihm von IFIA verliehen für seine
Selbstversorgungsphilosophie und seine neue Theorie für Ackerbau-Technik die
auf alter Thai Weisheit beruht, ein Minimum an Ressourcen zu höherer
Agrarproduktivität zu führen.
König Bhumibol Adulyadej wird
am 24. November 2010 im Rollstuhl zu seiner Yacht gefahren, anläßlich einer
der wenigen Auftritte in der Öffentlichkeit. Er eröffnete ein Fluttor und
zwei Brücken in Bangkok. (AP Photo)
Während des laufenden Jahres wurden bereits unzählige Events zu Ehren seines
kommenden Geburtstages abgehalten, von Jazz Festivals bis zur Poh Chang Art
Gallery Ausstellung, über Bowling, Golf und Yacht-Rennen. Pattaya
veranstaltete einige Events unter dem vereinten Namen „Neun“. Ein besonderer
Tribut kam von der Taiwanesischen Geschäftswelt, die ein Flugzeug charterten
um Thai Arbeiter nach Thailand zurück zu befördern. Nicht zuletzt kam eine
Ehrung für Seine Majestät den König von der Königlich Thailändischen Armee,
die ihm die Sonderanfertigung eines goldenen Stuhls übergab, mit einem
Gewicht von 60 Baht in Gold und vergoldeten Teakarbeiten. Eine der vielen
internationalen Anerkennungen für den thailändischen König aus Anlass des
Diamanten Jubiläums seiner Regentschaft war die Verleihung des „Bronzenen
Wolfes“, des höchsten Preises der Welt-Pfadfinderbewegung. Im Juli 2007
übergab der schwedische König Carl XVI. Gustaf, Präsident der
Welt-Pfadfinderbewegung, persönlich diesen Preis an Seine Majestät im
Chitralada Palast. Der König ist selbst Pfadfinder und unter seiner Fürsorge
und Schirmherrschaft blühte die Pfadfinderbewegung in Thailand auf.
Entwicklung zugunsten
der Leute
Seine Majestät etablierte einige Königliche Studien-Center – besser bekannt
als die „Lebenden Museen“. Diese sind in den rauesten Gegenden gelegen und
werden für Experimente in Aufforstung, Bewässerung, Ackerbautechnologie und
Bodenentwicklung verwendet, um für jede Lokalität die richtige
Anwendungstherapie zu finden. Seine Majestät möchte die natürliche Balance
wiederherstellen und den Menschen die Möglichkeit geben, sich selbst zu
versorgen. Das erste Center wurde im felsigen Khao Hin Son, vom
Chachoengsao’s Phanom Sarakam Distrikt errichtet.
Am 24. August 2007
unterzeichnet Seine Majestät die Konstitution im Chitralada Thron Saal des
Dusit Palastes.
Hier wird studiert, wie
die durch Abforstung unfruchtbare Erde wieder fruchtbar gemacht werden soll.
Das Pikul Thong Center in Narathiwat studiert das morastige, saure Land der
südlichsten Region. Das Phu Phan Center in Sakon Nakhon wiederum studiert
den Salzgehalt der Erde und die beste Bewässerungart für die größte Region
des Landes, den Nordosten, der immer unter endemischer Dürre leidet. Das
Krung Kraben Bay Center in Chantaburi examiniert die Wiederherstellung der
Mangrovenwälder die an den Küsten massiver Abtragung zum Opfer fielen. Und
das Huay Sai Center in Petchaburi will die Wiederaufforstung vorantreiben,
indem sie die Landbewohner lehrt, den Wald zu schützen. Wann immer der König
Zweifel hatte, flog er über die jeweilige Gegend, machte selbst Aufnahmen
aus der Luft und fertigte Karten an. Diese Bilder verwendete er zum
Vergleich mit Bodenkarten um ein detailliertes Bild der spezifischen
Probleme zu bekommen.
Bei all seinen Arbeiten verwendete der König nur umweltfreundliche Technik
und Nutzung von lokalen Ressourcen. Noch bevor der Umweltschutz propagiert
wurde, benützte der König bereits Vetivergras um Erosionen vorzubeugen,
kontrollierte den Grundwasserspiegel um den Säuregehalt der Erde zu
reduzieren und produzierte mit Trockeneis Regen.
Einfache Anwendung
Die Philosophie des Königs Probleme zu lösen hat er immer als „so einfach
als möglich“ behandelt, indem er das Wissen aus der Natur und deren
unveränderliches Gesetz anwendete. Mit frischem Wasser verschmutztes
auszuwaschen oder die normale Fluktuation der Strömung auszunützen um die
Verschmutzung zu mindern. Die allgegenwärtige Wasserhyazinthe kann dazu
genutzt werden um Giftstoffe im Wasser zu absorbieren.
Das Resultat aller
Entwicklungen des Königs, sollte die Menschen direkt erreichen um ihre
Probleme zu bewältigen, um ihnen zuerst „genug zum Leben, genug zum Essen“
zu geben und um es später in „gutes Leben – gutes Essen“ umzuwandeln.
Seine Majestät vergleicht dies mit dem Bekämpfen des Bösen, indem man
erkennt, dass beides, Verschmutzung und Unkraut, ein Übel sind, aber man
kann beide gegeneinander verwenden um den Schaden an der Umwelt zu mindern.
Der König selbst praktiziert die „einfache Handhabung“ und bringt den
Menschen eine unkomplizierte Lösung, die sie schnell verstehen. Er studiert
bedachtsam jede einzelne Projekt und erklärt dann seine Vorstellung davon in
einfachen Worten.
Der König etablierte Entwicklungsprojekte im Jahr 1969 im Norden des Landes,
da er wegen des Opium Verbrauchs und Anbaus der Bergvölker sehr besorgt war.
Mit diesem Projekt sollte den Opium-Pflanzungen und Brandrodungen der
Bergvölker Einhalt geboten und der Lebensstandard der Bevölkerung erhöht
werden. Unter der dynamischen Anleitung des engen Freunds des Königs, Prinz
Bhisadej Rajani, dem Direktor der Projekte, der von seiner Basis an der
Chiang Mai Universität aus arbeitet, gibt es momentan vier
Forschungsstationen und 35 Königliche Projektentwicklungs-Zentren im
Einzugsbereich von etwa 300 Dörfern mit insgesamt 14.000 Haushalten und etwa
90.000 Farmern.
Im Laufe der Jahre hat der König insgesamt fünf königliche Versuchsanstalten
gegründet: die Aufforstung, Bewässerungstechniken, Landerschließung und
verschiedene landwirtschaftliche Verfahrenstechniken. Diese Projekte sollen
dazu führen, praktische Anwendungsmethoden zu finden, welche zu den
örtlichen Gegebenheiten wie Landschaft und Bodenbeschaffenheit passen.
Die Absicht Seiner Majestät ist die Wiederherstellung des natürlichen
Gleichgewichts, und damit will er die Menschen in die Lage zu versetzen,
sich selbst zu versorgen. Die Wirksamkeit seiner Methoden wurde häufig
international gewürdigt. 1998 erhielten die königlichen Projekte den
„Magsaysay-Preis für internationale Verständigung“ und den „Thai Expo-Preis
für den höchsten Qualitätsstandard von thailändischen Exportgütern“. Die
Ideen des Königs stehen in starkem Gegensatz zu den Bürokraten, die
Standards von oben nach unten einführen, indem sie auf Ihre „Rechte” pochen.
Der König aber meint: „Man muss sich nicht immer an das Textbuch halten, man
muss Kompromisse schließen und in Einigkeit mit der natürlichen und sozialen
Umwelt der Gesellschaft kommen“. Der König sieht keinen Anlass
Empfindlichkeit zu schonen – falls da welche vorhanden ist – weil er glaubt,
dass der Denkansatz der Regierung teuer und autoritär ist und deswegen
versagt, die Probleme des Landes zu lösen.
Der König und der Sport
Vor 43 Jahren stand der König selbst als Sieger auf dem Podest und nahm die
Goldmedaille am 16. Dezember 1967 als Segler bei den 4. Südost-Asiatischen
Peninsular Spielen (im Jahr 1975 nach Beitritt Indonesiens und der
Philippinen in Südost-Asiatische Spiele umbenannt) entgegen. Und, wie den
meisten bekannt, wird eine der besten Regattas der Region – oder gar der
Welt – in Phuket, die „Phuket King’s Cup Regatta“, jeden Dezember seit 1987,
zu Ehren des Königs abgehalten. Der 16. Dezember wird nun als Nationaler
Sporttag im Königreich gefeiert.
Dieser nautische Gewinn hat sein Pendant zu Lande, der König ist die einzige
Person, die gleich vier Mal die Fackel für die Asiatischen Spiele entzündet
hat, zuletzt in Bangkok im Jahr 1998 im Rajamangkala Stadion, nur einen Tag
nach seinem 71. Geburtstag. Als Seine Majestät ein Brennglas benutzte, um
das Feuer der 13. Asiatischen Spiele im Dezember 1998 zu entzünden, hatte
dies eine symbolische Wirkung. Der Monarch, selbst ein leidenschaftlicher
Unterstützer aller Sportarten im Königreich, übertrug im bildlichen Sinne
das Sonnenlicht und den Segen, den dieses bringt, auf die Spiele.
Seine Majestät ist wohl bekannt für sein großes Wissen über viele
Sportarten, hat er doch zu verschiedenen Zeiten selbst einige ausgeübt, wie
z. B. Skifahren, Motorrennen, Schlittschuhlaufen, Badminton, Tennis,
Schwimmen und Golf. Als damaliger Präsident des Thailändischen Olympischen
Komitees sagte Luftwaffenchef Marschall Dawee Chullasapya, als er dem König
die hoch angesehene Ehre der „Insignien der Olympischen Order“ in den
Rajanives-Hallen des Chitralada-Palastes im Dezember 1987 präsentierte: „Der
König ist nicht nur ein Segler von Weltklasse, sondern hat sich auch an
vielen anderen Sportarten beteiligt – und diese unterstützt.“ „Die
olympische Auszeichnung wurde nicht nur verliehen, um das Können des Königs
im Dinghi-Segeln zu würdigen“, sagte Dawee, „sondern auch für die
Führungsrolle, die er inne hat in der Unterstützung aller Sportarten, in
Thailand, der Region und international, immer den Bezug zur Geschichte und
den feineren Punkten einer Vielzahl von Sportarten aufzeigend.“ Seine
Majestät ist der einzige Monarch, der jemals diese Auszeichnung erhalten
hat.
Eine weitere olympische Anerkennung wurde Seiner Majestät im Jahre 2001
verliehen, als das International Olympische Komitee ihm den „Lalounis Cup“
präsentierte.
Auch im Boxen stellte Seine Majestät großes Wissen unter Beweis. Im Jahr
2001 verlieh der Präsident des Weltboxverbandes (WBC), Dr. Jose Sulaiman,
dem König den WBC-Preis „Gold-Schimmerndes Symbol der
Welt-Führungsqualitäts-Auszeichnung“ und war „begeistert vom umfangreichen
Wissen des Königs über den Boxsport“, woraufhin der König ihn bat, „das
Boxen nicht nur als Sport, sondern auch als Kunst der Selbstverteidigung zu
fördern.“
König Bhumibol Adulyadej,
rechts, in Begleitung seiner Tochter Prinzessin Sirindhorn, links, zündet
die Kerzen während der traditionellen Zeremonie des Loy Krathong Festivals
im Siriraj Hospital in Bangkok, am 21. November 2010 an.
Im Gegenzug überreichte der König durch die Königliche Thailändische
Botschaft in Mexiko den Titel „Zweite Klasse Ritterlicher Kommandeur der
Höchst Bewundernswerten Order des Direkgunabhorn“ an Dr. Sulaiman – eine der
höchsten königlichen Auszeichnungen, die je an einen Sportfunktionär
verliehen wurden. Ein weiterer Sportler, der die königliche Aufmerksamkeit
genoss, ist Snookerspieler Noppadol Saengnil. Seine Majestät sah Noppadol
spielen und erfuhr, dass dieser talentierte junge Mann von der Asiatischen
Billardkonföderation ausgesucht worden war, die Region auf der 2003-2004
Challenge Tour in Großbritannien zu vertreten, aber die nötige Finanzierung
fehlte. Seine Majestät bezuschusste Noppadol selbst mit seinen eigenen
Mitteln, um sicherzustellen, dass dieser aufsteigende Stern am
Snooker-Himmel an dem Wettkampf teilnehmen kann.
Nachwort
Seine Majestät der König ist in all den mehr als 60 Jahren Seiner
Regentschaft vielen offiziellen Pflichten nachgekommen. Auch heute noch,
trotz etwas angegriffener Gesundheit und seines Alters, kommt der König
seinen vielen Pflichten nach. Das gesamte Königreich hofft, dass der am
längsten regierende Monarch der Welt, König Bhumibol Adulyadej der Große,
noch viele weitere Jahre seinen Untertanen immer wieder ein leuchtendes
Beispiel in einer mit Problemen belasteten Welt sein wird. Gemeinsam mit dem
thailändischen Volk gratulieren auch Pattaya Blatt, Pattaya Mail und Pattaya
Mail TV mit dieser Beilage, Seiner Majestät, dem am längsten regierenden
Monarchen der Welt, aufs Allerherzlichste zu seinem 85. Geburtstag, wünschen
ihm ein langes Leben und Gesundheit und werden seinen Geburtstag, den
„Vatertag“ mit dem gesamten Königreich gebührend feiern.