Etwa 100 Verletzte am zweiten Tag der Auseinandersetzungen in der Hauptstadt

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Die Auseinandersetzungen zwischen den Anti-Regierungs-Demonstranten und der Polizei gingen gestern den zweiten Tag weiter und haben sich auf vier Standorte ausgeweitet. Dabei wurden etwa 100 Demonstranten verletzt.

Drei Menschen wurden angeschossen, einer von ihnen dabei schwer verletzt, während die anderen meist durch den Einsatz von Tränengas verletzt wurden, so das Gesundheitsministerium.

Die Auseinandersetzungen brachen am Sonntagmorgen insbesondere am Büro der Metropolitan Police und am Regierungssitz aus, wo Tausende von Demonstranten versuchten, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen.

Die Demonstranten versuchten die riesigen Betonbarrieren zu entfernen und die Stacheldrahtzäune zu durchtrennen, woraufhin die Polizei Tränengas und Wasserwerfer zum Einsatz brachte.

Die Situation insbesondere an der Chamai Maruchet Brücke war sehr angespannt. Dort sah ein Reporter der mindestens vier Menschen, darunter ein Fotograf der Daily News, die angeschossen wurden. Ein Fahrzeug der Al-Jazeera wurde ebenfalls beschossen, aber die Insassen wurden nicht verletzt. Ein anderer thailändischer Reporter erlitt Kopfverletzungen, als ein harter Gegenstand auf ihn geschleudert wurde.

Im nahe gelegenen Royal Turf Club wurde ein Feldlazarett eingerichtet, in dem Hunderte von Demonstranten, die während der Zusammenstöße verletzt wurden, mit Erste-Hilfe-Sets versorgt wurden.

Am Abend versuchten die Demonstranten, die Betonhindernisse an der Chamai Maruchet Brücke mit einem Bulldozer zu entfernen, woraufhin die Polizei wiederum Tränengas einsetzte. Die Zusammenstöße hielten bis in die Nacht an.

Das Gesundheitsministerium meldete insgesamt 221 Menschen Verletzte und 3 Tote im Zeitraum von Samstag bis Sonntagnachmittag in Bangkok.

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