Schüler erhalten Unterricht zur Verhinderung von HIV

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Am 27. November 2014 wurde in der Schule Nr. 11 ein Seminar über Sex während der Schulzeit durchgeführt, an dem auch Bürgermeister Ittipol Kunplome mit weiteren Ratsmitgliedern teilnahm. Das Seminar wurde in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde der Stadt und den Schulen Nr. 11 und Nr. 4 gemeinsam organisiert und hatte das Thema ‚Liebe – Problem der Schüler’. Dazu hatte man den bekannten ‚Tik Shiro’ oder Manaswin Nanthasaen als Motivationstrainer sowie Polizeimajor Somsak Lhorwattanapongsa, Ehrendoktor des Pattaya Hospitals, eingeladen. Die beiden Referenten gaben Ratschläge zum Sex in der Pubertät. Der Präsident des Kulturrates der Stadt, Mana Yaprakhan, und Vertreter der Schule Nr. 11 richteten sich mehr auf die neugierigen Highschool Studenten.

Man hatte den Bürgermeister als Stadtvater, der für die gesamte Entwicklung der Stadt, aber insbesondere auch für die Entwicklung der Jugend verantwortlich ist, eingeladen, zu den Schülern zu sprechen. Manaswin Nanthasaen oder ‚Tik Shiro’ als berühmte Persönlichkeit mit großer Popularität hat über die Werte gesprochen, die Jugendlichen mit Prominenten, Schauspielern und Sängern bezüglich deren Lebensstil auch in Partnerschaftsdingen verbinden und wie sich diese auf den eigenen Lebensstil auswirken. Mana Yaprakham sprach über den Einfluss der internationalen Kulturen auf die thailändischen Traditionen und Polizeimajor Somsak Lhorwattanapongsa sprach als Gynäkologe über die Auswirkungen von Sex in jugendlichen Jahren auf die Gesundheit und dazu gehörten auch die besten Schutzmethoden. Ein Vertreter der Schülerschaft hat seine Mitschüler dazu angeregt, sich Gedanken über die Bedeutung und die Probleme einer Liebesbeziehung in der unpassenden Zeit zu machen.

Bürgermeister Ittipol Kunplome, Polizeimajor Dr. Somsak Lhorwattanapongsa und Manaswin Nanthasaen.
Bürgermeister Ittipol Kunplome, Polizeimajor Dr. Somsak Lhorwattanapongsa und Manaswin Nanthasaen.

Der Bürgermeister betonte in seinem Vortrag, dass AIDS immer noch ein Problem im Land ist und dass alle Bereiche zusammenarbeiten müssen, um dieses Problem zu lösen und die Krankheit zu verhindern. Auch müsse die Zahl der infizierten Patienten gemäß dem Slogan ‚Keine Infektion, keine Toten, keine Diskriminierung’ mit dem Ziel ‚Null AIDS’ reduziert werden. Es gibt bisher noch kein Heilmittel für AIDS, obwohl es eine Impfstoff-Studie gibt, aber im Ergebnis war die Effektivität nur bei 31,2%, denn der HIV Virus mutiert schnell und hat viele Schutzmechanismen. Und deshalb wird weiterhin geforscht.

Jugendliche gehören in Pattaya zu einer Risikogruppe, bei der die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem HIV Virus groß ist, da die Jugendlichen heute verstärkt vorzeitig Sex mit wechselnden Partner haben ohne dabei an Schutzmethoden zu denken. Das ist zu einem ernsten sozialen Problem geworden und es gibt derzeit keine Lösung, weil Pattaya den Jugendlichen viele Verlockungen bietet, was durch die einfache Verfügbarkeit von Medien, Alkohol und entsprechenden Filme noch gefördert wird. Das gibt den Jugendlichen die Freiheit für den Sex und einige haben sogar Sex, um sozial in gesellschaftlichen Kreisen anerkannt zu werden. Dazu kommt der Trend, den Sexpartner zu wechseln und auch das ‚Missverständnis’, dass sich nur Prostituierte mit HIV infizieren können und der Sex mit Freunden oder Bekannten sicher ist und deshalb muss man sich nicht schützen. Das alles führt dazu, dass die Ausbreitung von Aids und sexuell übertragbarer Krankheiten zugenommen hat. Diese Risikogruppe hat noch nicht erkannt, wie wichtig die Verwendung von Kondomen ist. Nach statistischen Erhebungen haben bereits 12- bis 15-Jährige Sex und das führt unter anderem zu ungewollten Schwangerschaften und den damit verbundenen fehlenden Chancen in der Schule und eine dunklere Zukunft, die nicht nur die Familie trifft sondern auch die Gemeinschaft und die Nation. Wenn die Jugendlichen sich nicht der Bedeutung des Schutzes bewusst werden, wird das Thema immer weiter existieren und an Stärke zunehmen. Deshalb ist es wichtig, dass die Jugendliche von den richtigen Informationen lernen und gemeinsam zur Bewusstseinsbildung zu AIDS beitragen. Das muss dazu führen, dass man sich um seine eigene Gesundheit als auch die der Verwandten kümmert und so vor AIDS schützt, aber auch dazu, dass man mit AIDS-Patienten ohne Diskriminierung zusammen leben kann. Das ist eine große Aufgabe, bei der alle Bereiche durch gemeinsame Arbeit mitwirken.

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