Verfassungsentwurf wird vom Nationalen Reformrat abgelehnt

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105 Mitglieder des Nationalen Reformrats (NRC) stimmten für den neuen Verfassungsentwurf, aber 134 Mitglieder stimmten dagegen. Das bedeutet, dass der Verfassungsentwurf mit Mehrheit abgelehnt wurde. Nun muss an einem neuen Verfassungsentwurf gearbeitet werden.

Da dieser Verfassungsentwurf abgelehnt wurde, der Mitte Januar vom Volk abgestimmt worden wäre, wird es voraussichtlich keine Neuwahlen im September 2016 geben und eine neue Regierung hätte ihre Arbeit im Jahr 2017 begonnen.

Gegner der Regierung sehen eine Verzögerung demokratischer Wahlen aber Befürworter der Militärregierung begrüßen diese Verzögerung, da sie meinen, es gibt Ministerpräsident General Prayuth Chan-ocha die Gelegenheit mit der Korruption und anderen dreckigen Geschäften in Thailand aufzuräumen.

Nach Ablehnung des Verfassungsentwurfs bittet Multi-Color Gruppe um Verschiebung der Wahlen

Sofort nachdem die Ablehnung des Verfassungsentwurfes bekannt wurde, übergaben Mitglieder Multi-Color Gruppe, unter Leitung von Prof. Dr. Tul Sitthisomwong, am Sonntag Nachmittag eine Petition an den Vizepräsidenten der NLA, Surachai Liengboonlertchai. Darin steht, dass darum gebeten wird, dass die nächsten Wahlen um mindestens zwei Jahre verschoben werden sollen, da die politische Lage immer noch instabil sei. Surachai versprach, die Petition an seinen Präsidenten Pornpetch weiter zu geben.

Prof. Sitthisomwong ist der Leiter der Medizinischen Fakultät der Chulalongkorn Universität. Seine Gruppe sonderte sich immer von den so genannten Gelbhemden und auch den Rothemden ab. Er sagte bei einer anschließenden Pressekonferenz, dass die politische Spaltung in Thailand noch immer gegeben sei und das Land für demokratische Wahlen noch nicht in der Lage sei. Er meinte, dass nach freien Wahlen es wieder zu Protesten und Gewalttaten kommen würde.

Weltweit erstes Korruptionsmuseum wird eröffnet

Das weltweit erste Museum der Korruption wurde von Ministerpräsident General Prayuth Chan-ocha in Bangkok eröffnet. Er meint, dass die keine Hexenjagd werden soll, erwartet aber, dass man mindesten 116 korrupte Beamte alleine in diesem Jahr überführen wird.

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