G-20-Gipfel in der Türkei befasst sich mit Attentaten in Paris

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Am Sonntag den 15. November 2015 begann das G-20-Gipfeltreffen in Antalya, Türkei.

Nicht ganz 48 Stunden nach den Anschlägen in Paris trafen sich die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer.

Gleich zu Beginn des Treffens legten sie eine Schweigeminute für die Opfer in Paris und die eines IS-Anschlags im Oktober in Ankara ein.

Der türkische Präsident und Gastgeber Recep Tayyip Erdogan rief in seiner Rede zu einer „harten“ Anti-Terror-Bekämpfung auf, da sich die Anschläge von Paris nicht nur gegen das französische Volk richten, sondern gegen die gesamte Menschheit.

U.S. Präsident Barack Obama, links, im GEspräch mit Russlands Präsident Vladimir Putin, rechts, vor Sitzungsbeginn des G-20 Summit. (RIA-Novosti, Kremlin Pool Photo via AP)
U.S. Präsident Barack Obama, links, im GEspräch mit Russlands Präsident Vladimir Putin, rechts, vor Sitzungsbeginn des G-20 Summit. (RIA-Novosti, Kremlin Pool Photo via AP)

US-Präsident Barack Obama wiederum forderte, die Kräfte im Kampf gegen den IS zu verdoppeln. „Die Ermordung unschuldiger Menschen auf Grundlage einer pervertierten Ideologie ist nicht nur ein Angriff auf Frankreich, nicht nur auf die Türkei, sondern auf die zivilisierte Welt”, sagte Obama.

Erdogan sagte nach einem Treffen mit Obama, dass die Antwort des Gipfels auf den internationalen Terrorismus „hart und stark“ zu kongretisieren sein müsse. Obama und er haben sich darauf geeinigt Frankreich ihre Solidarität zu zeigen, indme sie die Kräfte verdoppeln und die Drahtzieher von Paris verhaften und den IS eliminieren wollen.

Als von eonigen Teilnehmern die EU-Flüchtlingspolitik in Frage gestellt wurde, sagte

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker: „Die Attentäter sind jene, vor denen die Flüchtlinge fliehen – nicht umgekehrt“. Anscheinend wusste er noch nicht, dass einer der Attentäter sich als Flüchtling hatte registrieren lassen….

Die polnische Regierung hatte bereits am Samstag angekündigt, keine Flüchtlinge aus Griechenland mehr aufzunehmen. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin, der immer für eine Eindämmung des Bürgerkriegs im IS-Schwerpunktland Syrien war, forderte nun eine Bündelung der Kräfte. „Man kann terroristische Bedrohungen nur beherrschen, wenn die gesamte Staatengemeinschaft ihre Bemühungen vereint“, meinte er nun.

Putin wurde von EU-Ratspräsident Donald Tusk aufgefordert, sich bei Luftangriffen in Syrien nur auf den IS zu konzentrieren und nicht mehr auf moderate Gegner des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Der Streit um die Zukunft Assads, der von Putin bisher unterstützt wurde, war der Grund, dass bislang alle Bemühungen scheiterten einen Friedensprozess einzuleiten.

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