Steht schweres Zugunglück im Elsass im Zusammenhang mit Attentaten in Paris?

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Am 15. November 2015 entgleiste bei Eckwersheim im Elsass ein TGV-Schnellzug, der mit fünf Waggons zu einer Testfahrt unterwegs war. Dabei kamen elf Menschen ums Leben, darunter auch mindestens ein Kind und 37 Menschen wurden verletzt. Vier von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Der Zug war mit einer Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern unterwegs, als er aus noch unbekannten Gründen entgleiste. Die Lokomotive lag auf der Böschung, die hinteren Waggons stürzten in den Rhein-Marne-Kanal. An den Rettungsarbeiten beteiligten sich rund hundert Einsatzkräfte der Gendarmerie, des Zivilschutzes und Taucher.

Im Unglückszug befanden sich neben 49 Technikern und Bahnmitarbeitern auch ohne Genehmigung Kinder. Ermittlerkreise meinen, dass der Zug bei der Testfahrt eine zu hohe Geschwindigkeit hatte. Es wurde nun eine Untersuchung eingeleitet.

Rettungsarbeiter versuchen Menschenleben zu retten nach dem schwerden Zugunglück im Elsass. (AP Photo/Jean-Francois Badias) Rettungsarbeiter versuchen Menschenleben zu retten nach dem schwerden Zugunglück im Elsass. (AP Photo/Jean-Francois Badias)
Rettungsarbeiter versuchen Menschenleben zu retten nach dem schwerden Zugunglück im Elsass. (AP Photo/Jean-Francois Badias)

SNCF-Chef Guillaume Pepy betonte, es gebe bisher keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris vom Freitagabend, während der Chef der für das Schienennetz zuständigen Bahntochter SNCF Réséau, Jacques Rapoport verkündete, dass die Testfahrten erst einmal gestoppt werden.

Eine interne Untersuchungskommission will nun herausfinden, warum Kinder im Zug waren und auch, welche Begleitpersonen im Zug waren und wie es ihnen erlaubt wurde einzusteigen.

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