Globale Ölmärkte werden wieder von Irans Mega-Tankern beliefert

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Der Iran hat sich generalstabsmäßig und lange vorbereitet, indem er 10 Öltanker auf den Weltmeeren platzierte und als schwimmende Lager für eine milliardenschwere Fracht – jeder Tanker fasst bis zu 200.000 Tonnen Öl – verwendete. Nach der Auflockerung des Embargos am 1. Februar 2014 darf der Iran sein Rohöl wieder an wichtige Abnehmerländer verkaufen. 16 weitere Öltanker liegen mit Rohöl aufgefüllt auf Reede. Die meisten dieser Tanker fahren unter der Flagge Tansanias. Das afrikanische Land hatte die Verträge aufgekündigt, doch nach Informationen wurden die Flaggen vom Iran nicht bei allen Schiffen geändert.

Einer der Super-Tanker. (Foto: Wikipedia)
Einer der Super-Tanker. (Foto: Wikipedia)

Ölexperten glauben nun, dass der Ölpreis weltweit unter Druck gerät, da es nun ein steigendes Ölangebot geben wird. Es kann sein, dass der Preis um rund 15 Prozent sinkt. Berechnungen ergeben, dass die volle Beladung eines Tankers mit 200.000 Tonnen einem momentanen Marktpreis von rund 200 Millionen Dollar entspricht. Bei 26 Schiffen würde das 5.2 Milliarden Dollar ausmachen. Das ist keine kleine Summe.

Aber der Iran braucht es, denn seit Verhängung des Embargos im Jahre 2012 wurden täglich nur mehr 2,65 Millionen Barrel im Gegensatz zu früheren 4,3 Millionen Barrel von den Ölquellen gefördert.

Der Iran darf nun wieder petrochemische Produkte in die Länder der Europäischen Union ausführen, jedoch bleibt das Verbot von Rohölimporten bestehen. Aber Iran darf nun wieder Öl in die Türkei, nach China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan ausführen – auch mit gecharterten Tankschiffen aus Europa.

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