Auf der ganzen Welt brennt es seit Monaten

0
500

Alaska-Feuer verwandelt Highway in Flammenhölle

Die verheerenden Waldbrände in Brasilien machen weltweit alle betroffen. Doch auch anderswo auf der Welt brennt es zurzeit: Apokalyptische Szenen aus Alaska zeigen eine Straße in der Kleinstadt Sitka, die Fahrzeuge mitten durch ein Meer aus Flammen zu führen scheint. Ein Albtraum für alle, die hier durchmüssen. Die Bäume entlang der Straße stehen in Flammen, der Nachthimmel färbten sich rot und orange, als Fahrzeuge über den Highway nahe dem Swan Lake in Sitka fuhren.

Ein Hoffnungsschimmer: Die Ausbreitung der Flammen in Alaska konnte man bereits zum Großteil unter Kontrolle bringen, sagte der Einsatzleiter des Koordinierungszentrums, Brett Thomas. Der weit verbreitete Rauch und die verminderte Luftqualität seien jedoch an vielen Orten nach wie vor ein Problem. „Innerhalb kurzer Zeit haben diese Waldbrände bereits Dutzenden Familien in Alaska bereits ihre gesamte Existenz gekostet, sie verloren alles, was sie  besaßen. Viele Häuser, persönliche Gegenstände und Geschäfte sind komplett verschwunden“, sagte Alaskas Gouverneur Mike J. Dunleavy.

Auch wenn Feuer im hohen Norden im Sommer immer wieder vorkommen, sei die Zahl diesmal um ein Vielfaches höher als in den Vorjahren, teilte der von der EU finanzierte „Copernicus Atmosphere Monitoring Service“ mit. Die Experten machen dafür unter anderem den Klimawandel verantwortlich.

Eine Feuerhölle in Alaska. (Bild: AP)
Eine Feuerhölle in Alaska. (Bild: AP)
Ein Satellitenbild zeigt das Ausmaß des Feuers an. (BILD: AP)
Ein Satellitenbild zeigt das Ausmaß des Feuers an. (BILD: AP)

Trump will nun Abholzung in Alaska erlauben…

Während im Amazonasgebiet ein Flammeninferno wütet und In alska gerade eingedämmt ist, will US-Präsident Donald Trump Berichten zufolge einen gewaltigen Teil der Regenwälder in Alaska zur Abholzung freigeben. Es geht um eines der größten Stücke intakten gemäßigten Regenwaldes, die noch auf der Erde zu finden ist.

Trump habe seinen Landwirtschaftsminister Sonny Perdue angewiesen, 9,5 Millionen Hektar im Tongass National Forest vom Abholzungsverbot auszunehmen, berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf ein Gespräch des Präsidenten mit Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy an Bord der Air Force One.

Das Gebiet mit seinen dichten Wäldern, spektakulären Gletschern und dramatischen Fjorden, in dem Grizzlybären und verschiedene Lachsarten zuhause sind, ist eine Touristenattraktion. Die Holzwirtschaft sorgt derzeit im Südosten von Alaska für lediglich ein Prozent der Arbeitsplätze, der Tourismus für 17 Prozent.

Der Himmel möge die Erde beschützen!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein