Bereits mehr als 5.000 Todesopfer in Nepal

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Nepals Regierung befürchtet an die Zehntausende von Tote

Nepals Ministerpräsident Sushil Koirala äußerte die Befürchtung, dass sich die Zahl der Todesopfer des gewaltigen Erdbebens auf Zehntausende erhöhen könnte. Das UN Office zur Koordination für Humanitäre Affären kalkuliert mit potenziell mehr als 100.000 Toten allein in Kathmandu.

Während das Land in einer Drei-Tage Nationaltrauer versinkt, kämpfen sich die Retter und Hilfsorganisationen zu Fuß durch die Geröllmassen, um Hilfe auch in die entlegenen Orte zu bringen.

Doch diese Rettung ist beschränkt, durch die wenigen Rettungsmannschaften. „Wir beschränken uns selbst in Kathmandu auf die Plätze, wo Überlebende darauf warten geborgen zu werden“, sagte Polizeisprecher Kamal Singh Bam. „Die Rettungsmannschaften arbeiten zum Teil oft Tag und Nacht durch. Wir warten dringend auf zusätzliche Hilfe aus dem Ausland“, sagte er, „es gibt einfach zu viele Orte, die dringend Hilfe benötigen. Wir schaffen es nicht alleine“.

Die Bewohner Kathmandu’s, die durch die vielen Nachbeben total mit den Nerven fertig sind, verlassen nun zu Tausenden die Hauptstadt, auf der Suche nach sichereren Plätzen.

Viele Geschäfte verkaufen ihre Waren und Lebensmittel nun zu total überteuerten Preisen und auch Verkehrsmittel kann man nur noch stark überteuert benutzen. Es sieht aus, als würden diese Menschen aus der Not und dem Elend ihrer Landsleute noch Kapital schlagen. Die Polizei will sich nun darum kümmern und diese Leute bestrafen. Andere Geschäfte, die zwar einen Lagerbestand an Essenswaren haben, blieben geschlossen aus Angst vor Nachbeben.

Es wird auch von zirka 150 Vermissten auf dem Himalaya nach dem Abgang einer Riesenlawine gesprochen. Weitere 100 – 250 Menschen werden seit dem gestrigen Nachmittag nach Abgang einer weiteren Lawine auf ein Dorf nahe einer beliebten Wanderstrecke, vermisst.

Übrigens war das schwere Beben am 25. April 2015 ein seit langem erwartetes Ereignis. Bereits im Jahre 2002 wurde es in einem Gutachten als das „Mid Nepal Earthquake“ vom nepalesische Innenministerium bezeichnet.

Ein Deutscher bereits unter den Todesopfern

Bis jetzt gelten an die 100 Deutsche seit dem Erdbeben in Nepal vermisst. Ein deutscher Staatsbürger, ein Geografie-Professor der Universität Georg August Göttingen, der sich mit 15 Studenten und einem weiteren Wissenschaftler auf Exkursion in Nepal befand, starb unter herabfallenden Felsmassen. Den anderen Teilnehmern der Gruppe ist außer kleinen Verletzungen nichts passiert.

Thailand verspricht 100 Millionen Baht an Hilfe

Thailands Regierung versprach Hilfe von 100 Millionen Baht für den vom Erdbeben stark geschädigte Himalaya-Staat. Das Geld wird aus dem Centralbudget für Katastrophenhilfe entnommen. Spenden der thailändischen Bevölkerung erreichten gestern bereits die Summe von 127 Millionen Baht.

Gestern wurden auch 67 Soldaten und Militärärzte nach Nepal entsandt, die 6.000 l Trinkwasser und medizinische Ausrüstung mit sich führten, um den Opfern zu helfen. Es soll ein Mobil-Krankenhaus dort errichtet werden. Außerdem wird man Spürhunde und weitere Rettungsteams nach Nepal entsenden. Außerdem sollen thailändische Militäringenieure beim Aufbau helfen. Es gibt aber ein großes Problem, der zu kleine Flughafen, der im Moment überfüllt ist. Thai International Flug TG 319 konnte nicht landen und erst TG 3199 gelang dies.

Ministerpräsident Ptayut Chan-o-cha gab bekannt, dass 40 Thais Zuflucht bei der Botschaft in Kathmandu gesucht haben, aber auch alle anderen thailändischen Touristen und Studenten seien in Sicherheit und werden bald dort eintreffen.

Polizei warnt vor falschen Spendenkonten

Wie bekannt wurde, haben bereits Unmenschen falsche Spendenkonten in Thailand errichtet, um sich am Unglück der Erdbebenopfer zu bereichern. Dazu haben sie gefälschte Banknummern angegeben.

Spenden, die an den richtigen Ort kommen werden, können bei der Regierungs- Krung Thai Bank unter Kontonummer 067-0-10330-6 gemacht werden. Außerdem kann man Spenden bei TV-Stationen oder Stiftungen bei der Vereinigung von Thai-Industrie machen. Alle Privatsammlungen müssen über das Ministerpräsidentenbüro laufen.

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Bilder nach dem großen Erdbeben. 

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