Heimkehr: Adoptivkinder besuchen ihre Geburts-Heimat

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20 glückliche Familien aus Deutschland und der Schweiz kamen am 4. August 2014 nach Pattaya, um ihren adoptierten Kindern deren ehemalige Heimat zu zeigen: das Orphanage Pattaya.

Die Familien waren im Nong Nooch Village untergebracht und das Programm des viertägigen Aufenthaltes war vollgepackt mit Besuchen an allen Touristenattraktionen.

Gleich am 5. August kamen 15 Familien ins Pattaya Waisenhaus zu Besuch, wo sie von Direktor Vater Michael Weera Phangrak, Pastor Kritsada Francis Xavier Sukkaphat, Radchada Chomjinda, der Direktorin des Human Help Networks Thailand (HHN) und Direktorin des Adoptierungswesens, ihrer Assistentin Suwanna Cheowanawin, Ewald Dietrich, dem Gründer des HHN Deutschland, Thailand, Kambodscha und Ruanda, Illona Reinecke, einer Mitarbeiterin des HHN, Somchai Sirorat, dem Direktor für Soziale Entwicklung Chonburi und allen Angestellten und Volontären des Heims herzlich begrüßt wurden. Heimkinder überreichten allen eine Blumenkette zur Begrüßung.

(von links) Suwanna Cheowanawin und Radchada Chomjinda.
(von links) Suwanna Cheowanawin und Radchada Chomjinda.

Gleich beim Eingang gab es ein großes Hallo, als die Kinder ihre Babyfotos entdeckten, die von ihnen während ihres damaligen Aufenthaltes im Waisenhaus gemacht worden waren. Alle stellten sich immer wieder davor, um sich nicht nur von den Eltern, sondern auch von den Journalisten ablichten zu lassen.

Danach ging es weiter in die Babyabteilung, wo mit den Kleinkindern geherzt wurde und so mancher junge Besucher fragte sich, in welchem Gitterbettchen er wohl damals geschlafen hätte.

Natürlich wurden auch alle anderen Einrichtungen des Waisenhauses besichtigt und es wurde gestaunt, was sich in den oft 14 – 15 Jahren seit manche diese ihre erste Heimat verlassen hatten, verändert hatte.

Ewald Dietrich (rechts) übergibt Vater Michael Weera Pangrak einen Scheck über 500.000 Baht.
Ewald Dietrich (rechts) übergibt Vater Michael Weera Pangrak einen Scheck über 500.000 Baht.

Beim gemeinsamen Mittagessen kam man sich näher, denn nach den offiziellen Ansprachen und Erklärungen aller oben angeführter Funktionäre kamen auch die Eltern zu Wort. Sichtlich bewegt erzählten sie kurz, wie glücklich sie sich schätzen, durch ihre adoptierten Kinder Eltern geworden zu sein. Und so manche Mutter brach aus Dankbarkeit und Freude in Tränen aus. Man sah den Eltern und den Kindern an, wie sehr sie sich lieben und welcher Zusammenhalt durch die Jahre ihres Zusammenlebens entstanden war. Die Kinder, manche Eltern hatten gleich zwei Kinder adoptiert, sagten ebenfalls, dass sie sich glücklich schätzen, so gute Eltern bekommen zu haben und damit eine gesicherte und glückliche Zukunft im Kreise einer liebenden Familie.

Ein frohes Gruppenbild zum Abschluss des Event.
Ein frohes Gruppenbild zum Abschluss des Event.

Am letzten Tag ihres Aufenthaltes in Pattaya wurden am Denkmal Father Ray’s von den Besuchern, zu denen auch einige hohe Mitglieder der Gesellschaft zählten, wunderschöne Rosen von allen, inklusive aller Waisenkinder und der Gehörlosen, niedergelegt. Father Ray musste beim lieben Gott ein gutes Wort eingelegt haben, denn gerade zu diesem Zeitpunkt hörte der schwere Regen auf.

Danach ging es in den Festsaal, wo ein chinesisches Abendessen serviert wurde – zum Glück war die traditionelle Haifischflossensuppe „gefälscht“ – und die Kinder und Lehrer den Gästen ihre Tanz- und Gesangskünste darbrachten. Aber auch die jungen Besucher zeigten, was sie konnten und trugen zum Gelingen des Abends bei.

Besonderer Ehrengast war Bischof Lawrence i.R., der vor 40 Jahren Father Ray die Erlaubnis gegeben hatte, ein Waisenhaus zu gründen und auch er hielt eine bewegende Rede, die von den Besuchern gerührt aufgenommen wurde.

Zu kurz war dieser Besuch, den das Pattaya Orphanage zum 40-jährigen Bestehen organsiert hatte. Aber man denkt schon daran, dies vielleicht zu einem jährlichen Event werden zu lassen.

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